Vorhin hat mir jemand unter dem Betreff „Hypnose“ eine E-Mail geschrieben:
„Hallo Stefan, du wirst mir langsam etwas unheimlich. Das ganze ist ja hochgradig gefährlich 🙂 Habe gerade das Trance-mp3 angehört. Mein Verstand und Gefühl sträubt sich erheblich gegen die Vorstellung, dass das 16 Minuten gewesen waren. Allerdings traue ich weder dir noch den Kricks oder wer auch immer das mp3 digitalisiert hat zu, eine Manipulationsmöglichkeit zur Anzeige der abgespielten Zeit mit eingebaut zu haben. hmmmmmmm…….“
Da kann ich nichts dafür, und meine Webtechniker auch nicht: Zeitverzerrung ist ein Trancephänomen. Die gefühlte Zeit ist in Trance kürzer als die gemessene Zeit, selten auch länger. Eine Verlängerung der Zeit gibt’s bei intensiver Langeweile und wenn’s extrem peinlich wird. Die Zeitverkürzung hat vielleicht auch was mit Amnesie („Weißnixmehr“) zu tun: Ein Teil der Zeit und der Inhalte wird einfach vergessen und ist dann „weg“. Am Schlimmsten ist es beim Fernsehen und Bücherlesen, vor dem Computer und bei gutem Sex.
Oder wann erlebt die Zeit verzerrt?
P.S.: Die Folgen der Zeitverzerrung zeigt der Kurzfilm „Music for one appartment and six drummers“ (9 min.)
In der Uni…wenns sehr langweilig wird kommen einem die Vorlesungen unendlich viel länger vor. Sehr verkürzt beim abends weg gehen, da schaut man auf die Uhr und plötzlich ist es 4 Uhr morgens. Auch sehr verkürzt beim Musik hören, vor allem bei klassischer Musik, aber auch bei Cds die ich gut kenne. Fliegen tut die Zeit während ich ein gutes Buch lese.
Grüße
Yvonne