Weiter geht’s mit Folge drei…
„In einem Land in deinem Herzen lebte einst ein Volk, das so glücklich oder unglücklich war wie viele Völker und so reich oder arm wie viele, und so satt oder sehnsüchtig wie viele. In diesem Volk aber gab es einen Jungen, der einen Traum hatte, wie ihn viele Jungen haben: Er wollte sich auf die Suche machen nach einem verborgenen Schatz. Nun wäre das an sich nichts Besonderes. Doch hatte dieser Junge das Glück – oder war das etwa keines? – nicht nur einen Traum von einem Schatz zu haben. Sondern er hatte tatsächlich in einem Versteck im Garten den Schlüssel zu einem solchen Schatz gefunden. Er hatte den Schlüssel, ihm gehörte der Schatz! Doch wie sollte er nun diesen Schatz auch finden? Er wusste ja nicht, wo er verborgen war. So setzte sich der Junge hin und begann nachzudenken.“
Damit beendete der Lehrer seine Geschichte und ging nach draußen, um im Wald nach Pilzen, Kastanien und anderen Köstlichkeiten zu suchen. Der junge Mann war verwirrt und verärgert. Erst erzählte ihm sein Lehrmeister gar keine Geschichten und jetzt eine halbe! Von wegen „du musst eine Geschichte beenden, wenn sie die größte Kraft hat“! Diese hier war überhaupt nicht zu Ende! Zu gerne hätte der Junge gewusst, wie sie zu Ende ging. Es half nichts! Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich allein seine Gedanken zu machen…
Und morgen geht’s weiter.