Dieses Jahr hatte ich eine seltsame Begegnung mit dem Placeboeffekt.
Seit Wochen hatte mir der linke Fuß weh getan. Weder war es schlimmer geworden, so dass ich dann doch mal zum Arzt gegangen wäre, noch war es weg gegangen. „Vielleicht mal neue Einlagen kaufen“, habe ich gedacht. Aber die Frage hat mich doch beschäftigt: „Was ist das? Wo kommt das her?“ Irgendwann – beim Warten während einer Nachmessung zur Tinnitus-Hypnotherapie – dachte ich: Wie kann ich das denn sinnvoll suggestiv beeinflussen, obwohl ich nicht weiß, was es ist?
Mir ist eingefallen, dass sich eine Venenentzündung sich vor zehn Jahren einmal ähnlich angefühlt hat. Damals hatte mir ein homöopathisches Präparat namens Lachesis geholfen. „Lieber Körper“, habe ich jetzt gesagt, „bitte prüfe doch einmal, ob dir Lachesis gut tut. Wenn ja, dann verhalte dich bitte wie bei Lachesis.“ Für eine Weile habe ich einen einen heftigen Schauder auf der Haut gespürt, den ich mir nur als Reaktion des Unbewussten erklären konnte. Über Nacht sind dann die Beschwerden verschwunden und nicht mehr wieder gekommen.
Ich fand’s beeindruckend.