Rapport ist einer der Grundbegriffe in der Hypnotherapie. Rapport nennt man eine mentale Verschmelzung mit dem Erleben des Gegenübers. Im Alltag ist ein starker Rapport zwischen Menschen festzustellen anhand von gleichzeitigen Bewegungen, einem gleichzeitigen Atem- oder Gehrhythmus, gleichem Tonfall und Vokabular, regelmäßigem Nicken beim Zuhören und anderen nonverbalen Zeichen. Miteinander in Rapport kommen bedeutet, in einen Gleichklang kommen, bei dem man sich miteinander identifiziert, so dass die jeweiligen persönlichen Realitäten gewissermaßen verschmelzen und als eine gemeinsame Wirklichkeit erlebt werden. Ein guter Rapport ist eine westenliche Grundlage dafür, dass Suggestionen im hypnotischen Gespräch übernommen werden. Rapport heißt, miteinander eine Wellenlänge finden, verbal wie nonverbal. Wenn die Konzentration nicht auf natürliche Reize, sondern auf einen Sprecher hin ausgerichtet ist, spricht man von Hypnose.
Der Rapport zwischen Klient und Berater wird meist als wünschenswert angesehen. Gelegentlich ist er hinderlich und sollte vom Berater unterbrochen werden. Nahe liegend ist das, wenn der Berater die innere Distanz verliert, etwa durch die Nähe zu einem eigenen belastenden Lebensthema oder starke Empathie mit extremen Erlebnissen des Klienten, beim Eindruck von Lähmung beim „Fischen in Problemen“. Kurz, wenn man nicht weiter kommt, kann Rapport-Unterbrechung sinnvoll sein. Rapport kann unterbrochen oder vermindert werden, etwa durch plötzliche Veränderung der Stimme, des Gesprächsthemas oder -adressaten,durch Veränderung von Haltung und Verhalten und auf viele andere Arten.