Mentale Spiele I

Von Kindern kann man einiges lernen. Viele Kinder haben unsichtbare Freunde, die ihnen helfen. Wozu die wohl gut sind?

Haben Sie schon einmal festgestellt, dass Sie schwungvoller aufräumen, wenn Ihre unsichtbaren Begleiter – R2D2, Superman oder die 7 Zwerge – vor und neben Ihnen her Ordnung machen? Das steckt an! Haben Sie auch schon bemerkt, dass die Steuererklärung besser von der Hand geht und außerdem mehr Spaß macht, wenn 5 Klone Ihres Steuerberaters Ihnen die Materialien vorsortieren, Sie mit hilfreichen Tipps versorgen und Ihnen dabei erzählen, dass Sie die Sache im Vergleich zu einigen anderen Kunden durchaus sehr gut angehen? Wenn Sie sich in schwierigen Fragen von Siegmund Freud, Albert Einstein und John Rockefeller beraten lassen, geben Sie den drei Herren doch jeweils eine Stimme und hören Sie deren Worte laut. Voraussetzung ist natürlich, dass niemand in der Wohnung ist, der Sie für verrückt erklärt, wenn Sie mit Einstein & Co. Gespräche führen.

4 Gedanken zu „Mentale Spiele I

  1. Das kenne ich auch zB. das die Mathehausaufgaben viel leichter waren, wenn ich mir vorgestellt habe mein Schwarm den ich zu der Zeit hatte sitzt neben mir und hilft mir.

    Eigendlich habe ich schon lange (ca.20 Jahre) mich immer wieder in meine „Paralel-Scheinwelt“ verzogen. Dort bekam /bekomme ich Besuch von netten Freunden und man verbringt den Tag oder einen Teil des Tages miteinander.

    Vor kurzem habe ich ein sehr schönes Hörbuch von einer Freundin bekommen.
    Es heißt „Zwischen Himmel und Liebe“ und handelt von einem imaginären Freund, der immer eine gewisse Zeit bei einer Person (in dem Fall meistens Kinder) bleibt bis die Hilfe nicht mehr nötig ist.

    Ich fand das Hörbuch gut. Es machte Mut sich auch als Erwachsener einen imaginären Freund vorzustellen der einem im Alltag hilft.

    Gruß Judith

  2. Unsichtbare Freunde sind nützlich! Meine Nichte hat einen kennen gelernt, der Schmerzen mitnimmt. Aufgeschrieben habe ich das unter http://www.stefanhammel.de/blog/2007/07/22/229/.
    Andere wirken als Motivation, etwas zu tun, wozu man sonst keine Lust hätte. Nicht immer brauchen sie dazu „wirklich“ anwesend zu sein – es genügt, wenn sie erwartet werden, wie der König, von dem ich unter http://www.stefanhammel.de/blog/2007/08/24/88/ berichtet habe.
    Andere nehmen die Angst und geben Sicherheit, so wie Rasputin, von dem ich morgen erzählen werde.
    Viele Grüße, Stefan.

  3. Doch inwiefern ist es normal auch als Erwachsener imaginäre Freunde zu haben oder sich in eine „andere Welt“ zuflüchten ??

    Es heißt ja immer man soll im hier und heute und in der Realität bleiben.

    Ich glaube, wenn meine Realität meinem Wunsch ähnlicher wird verschwinden vielleicht die Flüchte in die „andere Welt“ ?!

    Oder mache ich mir da was vor ?

    Gruß Judith

  4. Ich denke, dass viele erwachsene Menschen intensive Tagtraumwelten haben, in denen sie eine Menge Zeit verbringen. Die Frage ist wahrscheinlich, ob und wem es schadet – oder hilft. Sobald die Traumwelt dazu beiträgt, meine Realität weniger aktiv zu gestalten und beeinflussen, könnte das mir, und vielleicht auch anderen, schaden. Solange sie als Urlaub dient oder dazu beiträgt, Ideen zu entwickeln, die ich in der Realität verfolge, ist sie wohl eher nützlich.

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