Genervt am Arbeitsplatz?
Stellt euch doch mal vor, euer Job ist eigentlich der Drehort für einen neuen Disneyfilm, und sie sind in Wirklichkeit alle gerade damit beschäftigt, ihre Rolle einzuüben. Einige können sie schon ganz gut, während andere noch viel üben müssen. Und jetzt erst geht euch auf, warum sich manche so seltsam verhalten: Die sind gar nicht wirklich so, das ist nur ihre Rolle, auf die sie sich vorbereiten. Und schaut euch einmal um, vielleicht entdeckt Ihr auch den Produzenten, die Regisseurin, die Maskenbildnerin, und könnt euch auch deren Verhalten, über das ihr euch manchmal verwundert habt, jetzt besser erklären.
Wenn ihr das lange genug gemacht habt und keine Lust mehr darauf habt, dann gebt euch eine neue Arbeitsplatzbeschreibung. Eure Aufgabe ist in Wirklichkeit: Im Rahmen einer psychologischen Studie zu zeigen, dass Menschen, die ihr bei der Arbeit anlächelt, weniger zu unfreundlichem Verhalten neigen als solche, die ihr neutral behandelt (Kontrollgruppe). Oder eure Aufgabe ist, mit netten Leuten zu plaudern und euch an der Schönheit einiger Menschen zu erfreuen, und dabei nebenbei irgendetwas zu tun, was andere – natürlich irrtümlich – für den eigentlichen Zweck eurer Arbeit halten könnten. Oder es könnte eure Aufgabe sein, intensiv so zu tun, als sei das, was ihr arbeitet, intelligent und wichtig und mache obendrein noch Spaß.