In Ländern, wo ein kräftiger Wind über das Land fegt und die Felder fruchtbar macht, gibt es unter den Bauern einen Brauch, den man das Worfeln nennt. Jedes Jahr nach der Ernte, wenn sie das Korn gedroschen haben, bringen sie es nach draußen vor die Scheune. Sie werfen das Getreide gemeinsam in die Luft. Die guten, schweren Kerne fallen dann nach unten, während die leichte Spreu vom Wind davon getragen wird. Die schwerste Arbeit dabei macht der Wind. Wer weiß, ob man nicht auch Gedanken worfeln kann?
Die Geschichte aus dem Buch „Der Grashalm in der Wüste“ verwende ich, wenn jemand seine Gedanken ordnen möchte, seine Konzentration oder Gedächtnisleistung optimieren will oder wenn sich jemand mit einer gedanklichen bzw. emotionalen Aufgabe schwer tut.