Die Schnecken veranstalten ein Wettrennen. Und ein paar Vögeln bleibt der Mund offen stehen, vielmehr ihr Schnabel, wie lange diese feuchten Wesen brauchen, um voranzukommen, und wie langsam sich der Schleim von ihnen löst, wenn sie den Grund befeuchten, auf dem sie gleiten. Sie kommen voran, aber es dauert lange Zeit, bis sie am Ziel sind. Dabei ist so ein Schneckenrennen für die, die sich die Zeit nehmen, eine schöne und lustige Sache. Es gibt viel zu sehen: Wie sie sich recken, um nach vorne zu kommen! Wie sie die glatten, festen Fühler aufrichten, wie sie sie ausstrecken zum Ziel! Wie sich ihre Seiten wellenartig bewegen, um sie voran zu schieben! Jemand sagte, wenn wir die Langsamkeit erspüren lernten, würden wir sehen, wie sich die Schnecken in die Kurven legen! Und es ist wahr: Wer sich die Schnecken schneller wünscht, der kann auch einfach selbst alles langsam wahrnehmen. Dann liegt er bei ihnen richtig. Dann sind sie schnell. Wenn die Schnecken ein Rennen machen, dann sind sie nämlich ganz Bewegung. Von den Fühlern bis zu den Schleimdrüsen und vom Mund bis zum Schwanz treibt alles nach vorne. Sie teilen sich ihre Kraft gut ein. Und wenn sie wollen, dann beschleunigen sie auf der Zielgeraden noch einmal bis sie am Ende schnaufend die Ziellinie durchlaufen.
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