Stell dir vor, du hast ein Haus gekauft und möchtest es beziehen. Eigentlich dachtest du, dass der Vorbesitzer dir das Haus leer übergeben würde. Aber er hat einige Sachen darin stehen lassen. Wenn dir etwas davon gefällt, kannst du es übernehmen. Was dir davon aber nicht zusagt, das solltest du nicht übernehmen, nur weil es in deinem Haus herumsteht. Entweder du verkaufst es oder du verschenkst es oder du lässt einen großen Container kommen, um all diese Sachen, die du nicht brauchen kannst, zu entsorgen. Vielleicht auch alles drei, eine gemischte Strategie. Aber du behältst nichts, was nicht zu dir passt, denn du willst das Haus ja selbst einrichten. Es ist dein Haus. Sag deinem inneren, dass es dieses Haus so gestaltet, wie es für dich richtig ist.
Die Metapher kann überall dort eingesetzt werden, wo Menschen Traditionen und Überzeugungen aus ihrer Familie übernommen haben, die ihnen nicht guttun. Dazu gehören auch Erinnerungen an die Traumata früherer Familiengenerationen, die dazu beitragen können, dass ein Mensch sich so verhält, als sei er selbst traumatisiert worden.
Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel