Der Schmerz im Stein

„Ich habe Kopfweh“, klagte ich. Ein grippaler Infekt mit Fieber machte mir zu schaffen. „Ich hole dir einen Stein“, sagte meine Nichte und verschwand im Garten. „Was mache ich jetzt damit?“, fragte ich, als sie mit dem Stein wiederkam. „Weißt du das nicht mehr? Als wir vor Jahren im Wildpark waren, hatte ich auch Kopfweh. Da hast du mir einen Stein in die Hand gegeben, damit ich es darin sammle. Das hat geholfen.“

Ich nahm den Stein und stellte mir vor, wie aller Schmerz dort hinein floss. Die Wirkung war deutlich zu bemerken, weshalb ich den Stein später am Abend auch neben das Bett legte und meinen Körper bat, im Traum alles, was er abgeben möchte, in den Stein zu schicken. Die Nacht verlief ruhig, und am nächsten Morgen fühlte ich mich wohler.

Diese Geschichte stammt aus meinem Buch Handbuch der therapeutischen Utilisation. Vom Nutzen des Unnützen in Psychotherapie, Kinder- und Familientherapie, Heilkunde und Beratung, Kapitel 2.1 „somatisch assozierte Symptome“, Schmerzen und Missempfindungen.

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Liebe Grüße,

Stefan