Diese Woche wird der Radiosender Ö1 eine 4-teilige Radiofolge zu Ehren von Paul Watzlawicks 100. Geburtstag ausstrahlen.
Der optimistische Nihilist Paul Watzlawick *
„Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst“ (4)
Anbei die Links zu den 4 Watzlawick-Radiokolleg Teilen
Teil 1 – Montag, 26.07.2021, 9.30 Uhr:
https://oe1.orf.at/programm/20210726/645623/Radiokolleg-Der-optimistische-Nihilist-Paul-Watzlawick
Teil 2: Dienstag, 27.07.2021, 9.30 Uhr:
https://oe1.orf.at/programm/20210727/647649/Radiokolleg-Der-optimistische-Nihilist-Paul-Watzlawick
Teil 3: Mittwoch, 28.07.2021, 9:30 Uhr:
https://oe1.orf.at/programm/20210728/647650/Radiokolleg-Der-optimistische-Nihilist-Paul-Watzlawick
Teil 4: Donnerstag, 29.07.2021, 9.30 Uhr (hier werde ich interviewt):
https://oe1.orf.at/programm/20210729/647651/Radiokolleg-Der-optimistische-Nihilist-Paul-Watzlawick
Seine Buchtitel gleichen Werbeslogans, sein Statement „Man kann nicht nicht kommunizieren“ hat bis heute Gültigkeit.
Paul Watzlawick (1921-2007) war Philosoph, Psychotherapeut, Wirklichkeitsforscher, Kommunikationswissenschaftler, Visionär und Aufklärer – ein Spurenleser, ein Übersetzer der großen Fragen des Menschen und: Kärntner. Gerne reiste der Stanford-Professor zu Vorträgen in seine Geburtsstadt Villach und schwärmte im heißen Kalifornien vom heimatlichen Dobratsch. Wer also war Paul Watzlawick als Mensch? Wofür steht sein Werk noch heute?
Andreas Maurer ist anlässlich seines 100. Geburtstags diesen beiden Fragen nachgegangen. Herausgekommen ist dabei ein Porträt über einen „blauäugigen Gentlemen“, dessen Wurzeln in Italien und Böhmen liegen, der die Kriegszeit in Europa hautnah miterlebte, in Bombay und El Salvador arbeitete und in Kalifornien Weltkarriere machte.
Soviel sei aber schon jetzt verraten: Paul Watzlawick war ein Pop-Philosoph, ein optimistischer Nihilist, der das 2. Klavierkonzert von Rachmaninow liebte und der schließlich erkannt hat, dass „die Sinnlosigkeit der Suche nach endgültigen Lösungen sich dann sogar als höchst sinnvoll erweist, nämlich als Irrweg, der beschritten werden muss, um sich als Irrweg zu erweisen und so den Weg freizugeben für das Ergebnis der zeitlosen Fülle des gegenwärtigen Augenblicks.“
(P. Watzlawick: „Vom Schlechten des Guten oder Hekates Lösungen“; 1986)
Viel Spaß beim Zuhören,
euer Stefan Hammel