“Hilf mir! Ich glaub’, ich sterbe!” Die Augen aufgerissen, richtete er sich im Bett auf. “Bitte nicht schon wieder! Ich bin müde! Ich will schlafen!”, dachte sie. Das konnte jetzt aber nicht ihre Antwort sein. “Komm, wir müssen beide sterben. Aber lass uns so lange noch kuscheln”, kam es aus ihr heraus. Ein wenig fassungslos, ein wenig grinsend schaute er sie an. Dann rutschte er an sie heran, atmete tief, und bald konnte es scheinen, als ob er schliefe.
Die Intervention verdanke ich einer Kollegin, die sie aus dem Schlaf heraus entwickelt hat – eine therapeutische Doppelbindung, die sowohl die gefühlte Realität des Sterben-müssens als auch die Möglichkeit eines schönen “Lebens vor dem Tod” ernst nimmt.
Wir können Ihnen / euch gerne noch 🎫 Tickets zum Festival und eine 🍴 Verpflegung anbieten. Die Unterkunft bitten wir selbst im Umkreis des Festivals zu buchen.
3. Festival des therapeutischen Erzählens
Am 🚩 07.- 09. Oktober 2022 🚩
Bereits zum 3. mal, in neuer Location, in der
📍 Jugendherberge, Bingen am Rhein.
Es begrüßen Sie über 15 Referenten aus 🌈 5 Ländern und von 🌎 3 Kontinenten.
Das Festival ist für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.
Auf der Festival Webseite finden Sie weitere Informationen:
Gerne möchte ich auf den Online Vortrag meines Kollegen, Dr. Reinhold Bartl, aufmerksam machen zum Thema:
Lösung(en) von der Sucht – hypnosystemisch!
Zielgruppe: Die Seminarinhalte können in Therapie und Beratung, Schule, Jugendhilfe, ambulant wie stationär gewinnbringend angewandt werden. Referent: Dr. Reinhold Bartl, Milton Erickson Institut für hypnosystemische Kompetenzerweiterung www.mei-innsbruck.at Veranstalter: HypnoSystemische Kompetenz Werkstatt Eichstätt, 85072 Eichstätt, Gottesackergasse 6 Seminarort: Dieser Vortrag wird ONLINE angeboten (0-G) Sie erhalten zeitnah vor dem Seminar einen Zoom-Link. Anmeldung: Schriftliche Anmeldung per Email oder Fax an: Mail: Psychoprax-stimpfle@t-online.de Fax: 0 84 21 / 9 00 37 47 Seminarkosten: 20 € Preise für Studierende und Auszubildende auf Anfrage.
Fortbildungspunkte werden bei der Bayerischen Psychotherapeutenkammer beantragt (2). Der Veranstalter ist akkreditierter Supervisor, Selbsterfahrungsleiter und Dozent der Bayerischen Psychotherapeutenkammer. Die Fortbildung ist eine Kooperationsveranstaltung.
Manche von uns kennen Seiten an sich, mit denen sie sich lieber nicht befassen möchten. Wenn sie sie anschauen, ist es, als wäre ein riesiges Monster in einem Kleiderschrank versteckt. Mit wuchtigen Schlägen trommelt es gegen die Türen des Schranks, die schier zu bersten scheinen.
Wer es wagt – und das kann sehr viel Mut kosten – die Türen zu öffnen, der findet dahinter nicht, wie erwartet, ein schreckliches Monster, sondern ein verzweifeltes Kind, das nichts anderes wünscht, als endlich aus seinem Gefängnis befreit, in die Arme geschlossen und getröstet zu werden.
Die Geschichte setze ich ein, wo Menschen Seiten an sich ablehnen, hassen oder gar nicht anschauen mögen. Was wir an uns bekämpfen, ist möglicherweise dasselbe, was andere (mit denen wir uns mittlerweile vielleicht arrangiert haben) an uns bekämpft haben, während wir gelitten haben.
Organisiert wird das Festival vom Institut für Hypno-Systemische Beratung (hsb) in Kaiserslautern und dem Institute Milton H. Erickson Luxembourg (IMHEL).
3 Kontinente, 7 Länder, über 15 Referentinnen und Referenten: Ärzte, Psychologen, Coaches, Pädagogen, Heilpraktiker und Seelsorger bereichern das Festival des Therapeutischen Erzählens.
Mit dabei sind unter Anderem Charles Naceur Aceval (Algerien), Sonja Pichler (Österreich), Marie-Jeanne Bremer (Luxemburg), Stefan Hammel, Katharina Lamprecht, Peter Schneider und Astrid Vlamynck (Deutschland), Karin Audeguy und Christine Guilloux (Frankreich), Martin Niedermann (Schweiz), Kathleen Long (UK).
Die Zertifizierung für Ärzte und Psychologen ist bei der Ärztekammer beantragt.
Ein Video zur Tagung sowie weitere Informationen finden Sie unterhttps://www.erzaehl-festival.de/. Dort sind die Referenten und die bereits feststehenden Workshops aufgeführt.
Der Festivalpreis beträgt 465 €.
Wir bieten Ihnen über das ganze Festival hinweg eine kulinarische Verpflegung an.
Um sich für das Internationale Festival des Therapeutischen Erzählens als Teilnehmer anzumelden, füllen Sie bitte das Formular auf der Festivalseite aus. Wir schicken Ihnen dann Anmeldeunterlagen, Rechnung und andere gewünschte Informationen in den nächsten Tagen zu.
Für Fragen erreichen Sie uns unter ifte@hsb-westpfalz.de oder telefonisch unter 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).
Wir freuen uns, wenn Ihr auch im Jahr 2022 dabei seid!
Das Institut für Hypnosystemische Beratung (hsb) in Kaiserslautern startet im Oktober mit dem nächsten Block der Hypnosystemische Therapieausbildung inklusive der Erickson’schen Hypnotherapie:
Therapeutische Hypnose
Hybrid-Seminare: Live in Kaiserslautern oder digital per Zoom
14.- 16.10.2022: Seminar 1: Trance, Rapport und Suggestion 18.- 20.11.2022: Seminar 2: Therapieaufbau und Anamnese 16.- 18.12.2022: Seminar 3: Utilisation und Körpersprache 20.- 22.01.2023: Seminar 4: Implikationen und Mehrebenenkommunikation
Die Seminarreihe in Stichworten:
Ort: hsb, Kieferberg 25, 67659 Kaiserslautern (alternativ: Teilnahme per Zoom)
Umfang: 1 bis 12 WE / 3-36 Tage pro Jahr, WE je 24 x 45 min, Fr. 14 h – So. 14 h
Zeit: Beginn im Februar (Therapeutisches Erzählen), Juni (Therapeutisches Modellieren) und Oktober (Therapeutische Hypnose)
Dauer: 12 Seminare in 1-3 Jahren
Leitung: Stefan Hammel
Kosten: 390 Euro für Seminare bis Sept 2022, danach 420 Euro. Rabatte für Vorauszahlung mehrerer Seminare auf Anfrage
Zertifizierung: Institut für Hypno-Systemische Beratung in Kaiserslautern
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Stefan Hammel Hypnose – In diesem Film erklärt Stefan Hammel wie Hypnose funktioniert.
🗣 „3. Festival des therapeutischen Erzählens“ 🗣 ein.
Am 🚩 07.- 09. Oktober 2022 🚩
WO? 📍 Jugendherberge, Bingen am Rhein
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Internationales Festival des therapeutischen Erzählens
Es begrüßen Sie Referenten aus 🌈 7 Ländern und 🌎 3 Kontinenten.
Das Festival ist für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.
Vor langer Zeit, im Reich der alten Chinesen, gab es einen berühmten Handelsweg für Seide, der war viele tausend Kilometer lang. Man nannte ihn die Seidenstraße. Da zogen Pferdekarawanen von China übe Indien bis nach Europa, um mit kostbarer Seide und Porzellan zu handeln. Später entwickelten sich andere Handelswege; man transportierte die Güter mit Schiffen, Flugzeugen und Eisenbahnen. Viele wissen nicht mehr, wo diese Straße einst verlief und was sie den Menschen damals bedeutete. Die aber, die da wohnen, wo die Straße entlanglief und – wenn auch von vielen vergessen – heute noch dort verläuft, die wissen genau, was es mit dieser Route auf sich hat. Sie sind stolz darauf, an der Seidenstraße zu wohnen, auch, wenn es andere Menschen gibt, die noch nicht einmal wissen, was die Seidenstraße ist, ja, die vielleicht noch nie davon gehört haben mögen. Und manchmal erzählen sie davon, dass man in stillen Nächten noch das Klappern der Fuhrwerke und das Wiehern von Pferden hören kann.
Ich stelle mir vor, wie so eine Straße aussehen würde zwischen deiner alten Heimat und dem Ort, wo du jetzt wohnst, vielleicht entlang der Strecke, auf der du hergekommen bist oder auf einer ganz anderen Route. Ich stelle mir vor, dass darauf unsichtbare Leute wandern, vielleicht Feen, Elfen, Zwerge, oder Boten, die du zu deinen Verwandten dort schickst, und sie schicken sie zurück zu dir.
Wenn du dir vorstellst, der Ahmad (Name des Klienten), der Sehnsucht hat, könnte in der Nacht als Traumbild von sich selbst auf dieser Straße reisen, ganz langsam zu Fuß oder mit Lichtgeschwindigkeit oder so etwas dazwischen: Auf dem Weg würden ihm die anderen begegnen, die unsichtbaren Leute, die Traumbilder von seinen Brüdern, Schwestern, Eltern, Großeltern, die diese ihm entgegengeschickt haben, um ihn zu empfangen und ihn nach Hause zu geleiten.
Zuhause angekommen: Wenn du dir vorstellst, wie sie feiern, wie die Musik erklingt, wie sie tanzen… Wenn die Träumenden sich treffen, ist es, wie im Himmel: Zeit spielt keine Rolle, und eine Stunde kann so viel bedeuten wie eine Ewigkeit. Dann, bei der ersten Morgenröte ist es Zeit zurückzukehren. „Ich will nicht weggehen. Kann ich nicht bleiben?“ fragst du. Die anderen wiegen den Kopf. „Morgen treffen wir uns wieder.“ Sie geleiten dich zurück – den Ahmad, der du bist, wenn du träumst – auf dem Weg der unsichtbaren Seidenstraße. Du kommst zurück, doch all das bringst du mit: Den Gesang, den Klang der Instrumente, die schönen Gewänder, das köstliche Essen, die Bewegungen der Tänzerinnen und Tänzer, geleiten dich in den Tag. Es ist wie im Ramadan: Wenn die Sonne heiß brennt, musst du tapfer sein. Sind ihre Strahlen verglommen, dann ist die Zeit, wo man ißt und trinkt. Morgen, im Schlaf, wird wieder getanzt.
Die “unsichtbare Seidenstraße” kann dazu beitragen, Menschen, die von ihren Angehörigen getrennt leben müssen, eine erfüllte innere Verbundenheit erleben zu lassen. Es ist die Regel, dass wichtige Angehörige die meiste Zeit nicht physisch bei uns sind, sondern als anwesend imaginiert werden. Nicht die Trennung als solche, sondern die von Menschen oder dem Schicksal auferlegte, unfreiwillige Trennung wird als Belastung erlebt, insbesondere, wenn wir sie als Trennung auf unbestimmte Zeit oder “für immer” ansehen.
Am 10.09. – 11.09.2022 werde ich beim SySt Institut in München einen Workshop zum Thema
„Das Sofa des Glücks – Therapeutisches Modellieren mit Einzelnen und Paaren“
halten.
„Therapeutisches Modellieren“ ist eine schnelle, sichere und radikal effektive Form hypnosystemischer Therapie (oder wacher Hypnotherapie), bei der…
• das belastende Erleben aus dem Klienten heraus auf verschiedene Sitzplätze dissoziiert wird, • der Klient als Person mit dem Zielerleben auf einem anderen Platz imaginiert wird, • der Klient durch einen Wechsel auf den Ziel-Platz mit dem Zielerleben identifiziert und • das Zielerleben als neues Identitätserleben des Klienten stabilisiert wird.
Teil dieser von mir entwickelten Therapieform ist ein genaues Beobachten und Beschreiben der nonverbalen Reaktionen des Klienten, um die jeweils auftretenden positiven Veränderungen zu verstärken und zu stabilisieren, sowie eine therapeutische Dramaturgie, bei der zunehmend positiver Erwartungen erzeugt werden. Es ergibt sich eine neue Form von Einzel-, Paar- und Familientherapie, die vom Körpererleben und unwillkürlichen Verhalten her aufgebaut ist. Das Vorgehen ist gerade bei schwer durchschaubaren, chronifizierten und schnell eskalierenden Konflikten sehr geeignet, um gute Lösungen herbeizuführen.
Der Anmeldeschluss ist der 27.08.2022.
Zeiten:
10.09.2022: 11.00 – 14.00 und 16.00 – 19.30 Uhr 11.09.2022: 10.00 – 13.00 und 14.30 – 17.00 Uhr
Auf einer Anhöhe an einem Küstenstreifen im Osten Afrikas saß ein Mann und schaute aufs Meer. Seit vielen Jahren saß er da, jeden Tag, und schaute in die Ferne. „Warum sitzt du immer hier?“ fragten ihn die Fischer, wenn sie an ihm vorübergingen. „Was hockst du da und guckst aufs Meer?“ fragten ihn die Dorfbewohner. „Warum machst du das?“ fragten auch seine Freunde. Seine Antwort war jedes Mal dieselbe. „Vor vielen Jahren kam eine große Welle aus dem Ozean, ein Tsunami, der alles mit sich gerissen hat. Meine Familie habe ich verloren. Ich selbst habe mit knapper Not überlebt. Jetzt sitze ich hier und warte, wann die nächste Welle kommt.“ „Aber so eine Welle kommt doch sehr selten. Alle tausend Jahre vielleicht, höchstens. Willst du hier dein Leben vertun, um nach einer Welle zu schauen, die vielleicht nie kommt?“ „Ich sitze ich hier und warte, wann die nächste Welle kommt“, wiederholte der Mann. Dabei blieb er. Viele Male hatten seine Freunde versucht, ihn dazu zu bewegen, sich bei ihnen oder in der Dorfgaststätte zuhause zu einem gastlichen Essen zu treffen. Vergebens! Er kam nicht mit.
Eines Abends kam ein Wanderarbeiter in das Dorf. „Warum sitzt der Mann immer da?“ fragte er. „Lädt ihn keiner ein? Mag er keine Gesellschaft?“ Sie erzählten ihm seine Geschichte. „Du brauchst es gar nicht zu versuchen. Er wird nicht mit dir essen. Mit uns isst er auch nicht.“ „Lasst uns einmal sehen…“
Als der Abend sich über die Küste senkte, sah man den Mann auf seiner Anhöhe sitzen, neben ihm den Wanderarbeiter und rings umher die Freunde des Mannes und die Leute aus dem Dorf. In ihrer Mitte lagen auf einem großen Tuch all die Speisen und Getränke, die sie mitgebracht hatten. Die Musiker aus dem Dorf trommelten und spielten traditionelle Weisen, während andere in festlichen Gewändern dazu tanzten. Und wer ganz genau hinschaute, dem konnte es für Augenblicke scheinen, als ob in den Augen des Mannes eine Träne stünde, in der sich die Abendsonne spiegelte, die über den Hügeln hinter dem Dorf unterging.
Die Geschichte erzähle ich Menschen, die sich nach einer plötzlich über sie hereingebrochenen Katastrophe so verhalten, als ob sie in harmlosen Lebenssituationen auf der Hut vor einer Gefahr sein müssten. Die Geschichte lädt Betroffene, Freunde und Helfer dazu ein, einen solchen Menschen zu seinen Bedingungen erleben zu lassen, dass er zu ihnen gehört und in dieser Zugehörigkeit Schutz und Geborgenheit erleben zu lassen
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