Gerne empfehle ich euch heute das neu veröffentlichte Buch meiner geschätzten Kollegin, Dr. med. Caroline Bialon. Caroline Ärztin für Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, mit Weiterbildung fachgebundene Psychotherapie und niedergelassen in eigener Praxis.
Stationen einer Arztkarriere: motiviert, ernüchtert und doch glücklich?
Dieses Buch richtet sich an alle Medizinstudierenden und Ärzte, die ihre Profession lange, erfolgreich und gleichzeitig glücklich ausüben wollen.
Die Autorin behandelt in 7 Kapiteln das Thema Glück im Beruf aus unterschiedlichen Perspektiven: Was bedeutet Glück in Bezug auf mein Arztsein? Was sind meine Ziele, Ressourcen und wo liegt der Fokus? Wissenschaftlich fundiert und doch ganz persönlich werden die Inhalte an Alltagsbeispielen nachvollziehbar.
Dieser Ratgeber ist ein „Werkzeugkoffer“: Er bietet praktische Tipps und zeigt anwendungsnah, welche äußeren und inneren Faktoren für ein erfülltes Berufsleben wichtig sind.
Erleben Sie (wieder) das Glück im Arztsein bei Ihrer täglichen Arbeit!
Ich freue mich sehr darüber, dass ich euch mit meinen Geschichten in euren Lebensphasen begleiten und unterstützen darf. Gerade in der herausfordernden Corona-Zeit sind die Geschichten meines Erachtens aktueller denn je!
Die Geschichte „Morbus Feivel“ aus dem „Handbuch des therapeutischen Erzählens“ hat es im vergangenen Jahr unter anderem in die Hauspost und ins Intranet diverser Wiener Kliniken, u.a. Wiener Klinik in die Mauern einer Benediktinerabtei und ins Österreichische Internetradio geschafft.
Hört einmal nach! Ich glaub, sie ist noch aktuell…
Hier ist eine sehr schöne Trance-Geschichte, um Kinder in den Schlaf zu begleiten.
(Vielleicht auch Erwachsene? Oder uns selbst?) Sehr cool, finde ich. Vielleicht probiert ihr die Geschichte einmal bei euren Kindern oder Eltern oder auch beim Partner bzw. der Partnerin aus.
In ganz normalem Tonfall und normaler Sprechgeschwindigkeit anfangen und dann zunehmend langsamer und pausenreicher sprechen, gern so ein bisschen in Märchenonkel- oder Märchentanten-Stimme . Und schauen, was passiert!
Verfasst hat die Geschichte meine Kollegin Livia Sold.
Lieben Gruß und Gute Nacht 🙂
Stefan Hammel
Dein kleiner Hund… ein kleiner Hund, genau wie dieser, der lernte und lebte bei einem Schäfer. Und an einem Abend kletterte der kleine Hund nach einem langen Tag auf der großen Wiese in sein Körbchen. Er war sehr müde, aber noch viel zu aufgeregt zum Einschlafen. Er hüpfte immer noch im Körbchen herum, so wie es die kleinen Schäfchen immer auf der Wiese machen. Der kleine Hund, der mag die kleinen Schäfchen nämlich sehr, weil die so lustig sind.
Und er erinnerte sich daran, wie der Schäfer einmal gesagt hatte: Komm, wir wollen doch mal sehen, wieviele Schafe unsere Herde eigentlich hat. Heute Abend schlafen alle mal im Stall und beim Reingehen zähle ich sie.
Die vielen Schafe auf der Wiese fanden es gar nicht so schlecht, mal im Stall schlafen zu dürfen. Schön warm, im frischen Stroh, ein bisschen Heu zum anknabbern hier und da, gedämpftes Licht, kuschelig… und so waren sie einverstanden, in den Stall zu gehen, als es Abend wurde.
Die ersten Schafe machten sich auf den Weg, und als sie durch die Tür gingen, machte der Schäfer Striche auf eine Liste, auf ein Blatt Papier, mit dem Bleistift, so… eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben…
Nur die kleinen Schafe, die wollten lieber noch draußen spielen. Eins war besonders munter und sagte zu den anderen: Kommt, wir bleiben ganz hinten, dann können wir am längsten draußen sein. Und sie versteckten sich ein bisschen zwischen den vielen Schafen und wanderten so langsam ganz nach hinten…
Und an der Stalltür gingen weiter Schafe in den Stall und der Schäfer zählte: 26, 27, 28, 29, 30, 31…
Und im Stall wurde es langsam gemütlich. Die Schafe kuschelten sich in das schöne Heu und aneinander, und es war warm und behaglich, so schön aneinandergekuschelt, und hier und da määhhte nochmal eins, und die ersten machten schon die Augen zu, so schön, war es da.
Und der Schäfer zählte: 56, 57, 58…
Und immer mehr Schafe gingen in den Stall und wurde immer voller und kuschliger und gemütlicher, mit den ganzen weichen, warmen, wuschlig-wolligen Schafen…
Draußen wurde das erste der kleinen Schafe so müde, dass es irgendwann zu den anderen sagte: „Ach Leute, ich geh schonmal rein. Bis später!“
Und bevor irgendeins von den anderen kleinen Schafen noch irgendwas sagen konnte, war es zwischen die großen Schafe geschlüpft und als es in den Stall kam, suchte es sich die schönste Kuschelecke überhaupt aus und da waren ja auch schon so viele andere Schafe zum ankuscheln und so strampelte es ein bisschen, bis es ganz im warmen weichen Stroh vergraben war und so am Rücken kuschelte es sich an ein großes Schaf und machte die Augen zu und hörte zu, wie die anderen Schafe atmeten… und manchmal machte irgendwo eins ganz leise Määääh… vielleicht schon im Traum… und es war ganz froh, dass es schon drin war und es so gemütlich hatte.
Und der Schäfer zählte: 72, 73, 74, 75…
Und die Schafe gingen in den Stall, eins nach dem anderen. Und es wurden immer weniger Schafe draußen. Da sagten die kleinen Schafe zu dem muntersten von allen, das noch immer nicht hinein wollte: Wir gehen jetzt auch rein. Da drin ist es schön warm und hier wird es dunkel und alle gehen rein, wir wollen auch in das warme Stroh und mit den anderen kuscheln.
Und so gingen sie mit den anderen Schafen auch zum Stall.
Und der Schäfer zählte: 89, 90, 91…
Und draußen stand immer noch das kleine Schaf. Die anderen Schafe waren schon fast am Stall. Alleine war’s auch gar nicht mehr so lustig. Ganz viele von den anderen Schafen waren schon im Stall, die anderen waren unterwegs da hin…
Und da spürte das kleine Schaf, dass es doch auch schon sehr müde war. Und es dachte an das warme weiche Stroh und die großen, warmen, wuschlig-weichen Schafe…
Und so schaute es zum Stall und ging los, und obwohl es schon nur noch ganz langsam gehen konnte, holte die letzten Schafe noch ein und stellte sich schnell noch mit an und die letzten Schafe gingen durch die Tür und der Schäfer zählte, auch das kleine Schäfchen zählte er natürlich: 98, 99, 100.
Hundert Schafe hatte der Schäfer also. Das kleine Schäfchen fand gleich seine Freunde und einen kuschligen Schlafplatz. Und der kleine Hund hatte die ganze Zeit zugeschaut, wie die Schafe in den Stall gingen und der Schäfer zählte und Striche machte. Hundert Schafe. So viele. Und der Schäfer legte Liste und Stift in die Schublade des kleinen Tischchens am Stalleingang, machte das Licht noch ein kleines bisschen dämmriger, schloss die Stalltür, und ging mit dem kleinen Hund ins Wohnhaus, wo schon das Abendessen wartete.
Da merkte auch der kleine Hund, wie müde er war. Und er kuschelte sich in sein Körbchen, so wie die Schafe im Stall aneinander, und es war warm und weich und mollig, und er hörte den Schäfer in der Küche noch ein wenig herumklappern… aber das interessierte ihn schon gar nicht mehr so, denn er hatte schon längst die Augen zugemacht und träumte…
Seminare und Veranstaltungen mit Stefan Hammel 2021
Die Seminare finden während der Corona-Beschränkungen als live und lebendig gehaltene Video-Seminare statt – wenn Präsenzseminare möglich sind, hybrid (physisch & digital). Teilnehmer-Rückmeldungen zu den Videoseminaren finden Sie hier!
04.- 07.11.2021: Würzburg,Teile-Therapie-Tagung: Sind das noch Teile oder bin das schon ich? – Therapeutisches Modellieren als Arbeiten an den Grenzen des bisher Möglichen (voraussichtlich) – je nach Möglichkeit physisch oder digital
17.-20.11.2021 Balsthal / Schweiz, SMSH, Workshop: Hypnosystemische Therapie bei Verlust und Trauer – Vortrag: Therapeutische Begleitung in den letzten Stunden des Lebens (voraussichtlich)
24.-25.11.2021: Chemnitz, SIS, Einführung in das Hypnosystemische Arbeiten
Erscheinungsdatum März 2021, 180 Seiten, ISBN 978-3-497-03017-0, ca. € 19,90 (inkl. gesetzlicher MwSt., zzgl. Porto).
Kurztext Traumatisierte Menschen spalten ihre schlimmen Erfahrungen häufig ab, um nicht überwältigt zu werden. Hier können therapeutische Geschichten einen Zugang schaffen und verborgene Blockaden lösen. Mit Metaphern führen sie behutsam an die Erinnerung der traumatisierenden Ereignisse heran und vermitteln einen Moment des Innehaltens und der Fürsorge. Angelehnt an die Erickson’sche Hypnotherapie können mit inneren Bildern Symptome symbolhaft aufgelöst werden: Eiskalte Füße schmerzen beim langsamen Auftauen, bevor sie sich wieder gut anfühlen können. Das Bild des von Steinen befreiten Rucksacks lässt Erleichterung spürbar werden. Jede Geschichte wird umrahmt von Anregungen für den therapeutischen Einsatz. Stichworte aus einem breiten Symptom- und Erlebensspektrum ermöglichen die Suche nach spezifischen Themen.
Wie auch die vorherigen Bücher der vier Autoren („Wie das Krokodil zum Fliegen kam“ und „Wie der Bär zum Tanzen kam“) wird dieses Buch beim Ernst Reihnhardt Verlag veröffentlicht werden.
Autoreninformation Katharina Lamprecht, Bruchköbel bei Frankfurt a. M., ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, Coach und Erzählerin mit eigener Praxis.
Stefan Hammel arbeitet als Klinik- und Psychiatriepfarrer, Kinder-, Familien- und Hypnotherapeut sowie als Ausbilder für Psychotherapie und leitet das Institut für Hypnosystemische Beratung in Kaiserslautern.
Adrian Hürzeler, Coach, Krisenpädagoge und Achtsamkeitstrainer mit eigener Praxis für Einzel- und Paargespräche in Lenzburg und Reinach (AG), Schweiz.
Martin Niedermann, Bern / Schweiz, ist Geschichtenerzähler, Coach, Heilpädagoge. Auftritte in Formationen mit Musik, Liedern, Geschichten.
HIER im Onlineshop könnt ihr das Buch ab sofort bestellen. Wir schicken es euch dann, sobald es erhältlich ist!
Stell dir vor, du hast ein Haus gekauft und möchtest es beziehen. Eigentlich dachtest du, dass der Vorbesitzer dir das Haus leer übergeben würde. Aber er hat einige Sachen darin stehen lassen. Wenn dir etwas davon gefällt, kannst du es übernehmen. Was dir davon aber nicht zusagt, das solltest du nicht übernehmen, nur weil es in deinem Haus herumsteht. Entweder du verkaufst es oder du verschenkst es oder du lässt einen großen Container kommen, um all diese Sachen, die du nicht brauchen kannst, zu entsorgen. Vielleicht auch alles drei, eine gemischte Strategie. Aber du behältst nichts, was nicht zu dir passt, denn du willst das Haus ja selbst einrichten. Es ist dein Haus. Sag deinem inneren, dass es dieses Haus so gestaltet, wie es für dich richtig ist.
Die Metapher kann überall dort eingesetzt werden, wo Menschen Traditionen und Überzeugungen aus ihrer Familie übernommen haben, die ihnen nicht guttun. Dazu gehören auch Erinnerungen an die Traumata früherer Familiengenerationen, die dazu beitragen können, dass ein Mensch sich so verhält, als sei er selbst traumatisiert worden.
Ein Gärtner fand bei der Arbeit in seinem Garten inmitten eines schattigen Gebüschs einen kleinen Baum. ‚Nanu!’ rief er aus. ‚Eine Felsenbirne!
Wie die wohl hierher kommt?’ Einen solch schönen und wertvollen Baum hätte er nie an diesem dunklen Ort vermutet! Vielleicht hatte ja der Wind oder ein Vogel den Samen für den Baum dahin getragen. Der Gärtner überlegte, was er nun tun würde. Er wusste, dass es manchmal schwierig ist, eine Pflanze an einen anderen Ort zu verpflanzen. Er wusste aber auch, dass seine Felsenbirne an diesem schattigen Platz niemals zu einem starken, schönen, großen Baum gedeihen konnte. So entschloss er sich, den Baum an einen anderen Ort umzupflanzen, wo er genügend Sonne und Wasser bekäme, um kraftvoll und schön zu wachsen. Er nahm seinen Spaten und stach die Erde in einem weiten Kreis um den Stamm des Baumes aus. An einem anderen Ort hob er ein Loch aus der Erde aus und stellte den Felsenbirnbaum mit seinem Wurzelballen dort hinein. Dann gab er noch etwas Erde und genau die richtige Menge Felsenbirnbaum-Dünger dazu und goss die Pflanze gründlich. Als er am nächsten Tag nach seinem Baum schaute, war er traurig: Der Baum ließ alle Blätter hängen! Wahrscheinlich – so dachte der Gärtner – hatte er seine Wurzeln schon so weit ausgestreckt gehabt, und dann beim Ausgraben aus der Erde ein paar von seinen kleinen Haarwurzeln verloren. Das ist eine Verletzung für den Baum, die kostet Kraft. Aber die Wurzeln eines Baumes wachsen nach.
Der Gärtner beschloss, gut für seinen Baum sorgen und einfach eine Weile zu warten. Er gab dem Baum seine Zeit und wartete, und tatsächlich – bald hatten die Blätter ihre frühere Kraft wieder gefunden. Nach wenigen Monaten war der Baum kräftig gewachsen und nach einigen Jahren war er zu einem großen, starken Baum geworden
Seit ein paar Jahren wohnten sie zusammen. Sie verstanden sich wirklich gut. Nur jedes Jahr an Weihnachten verstanden sie sich wirklich schlecht. Sie kam aus einer wirklich guten Hamburger Familie und er aus einer wirklich guten Heidelberger Familie. Sie hatte mit ihren Eltern bis dahin jedes Jahr ein wirklich, wirklich gutes Hamburger Weihnachtsfest verbracht. Er hatte bis dahin mit seiner Familie ein wirklich, wirklich gutes Heidelberger Weihnachtsfest gefeiert. Nun wohnten sie in Darmstadt. Im ersten Jahr feierten sie dort ein wirklich, wirklich schlechtes Heidelberger Weihnachtsfest. Im zweiten Jahr feierten sie dort ein Hamburger Weihnachtsfest. Das war auch wirklich, wirklich schlecht. Im dritten Jahr versuchten sie ein Heidelberger Hamburger Weihnachtsfest. Das war das wirklich, wirklich schlechteste Weihnachten von allen. Nun saßen sie da und überlegten, was sie dieses Jahr wohl feiern könnten. Sie entschieden sich für ein Darmstädter Weihnachtsfest. Es wurde ein wirklich, wirklich gutes Fest.[1]
„Das wirklich gute Weihnachtsfest“ kann etwa erzählt werden, wenn im Raum steht, dass ein Paar möglicherweise glücklicher wäre, wenn sie, anstatt ihren jeweiligen Familientraditionen und hergebrachten Überzeugungen zu folgen, etwas Neues entwickelten.
Ich freue mich euch auf ein weiteres Video von mir in der Rubrik Video-on-Demand aufmerksam zu machen!
Im Online-Shop steht ab sofort das Video des Einzelseminares zum Thema „Utilisation – Wie spanne ich das Problem vor die Karre der Lösung?“ als Video-on-Demand- Version zur Verfügung!
Utilisation ist die Kunst, ein Symptom, ein Körper- oder Charaktermerkmal des Klienten oder ein anderes markantes Element der Problem- und Beratungssituation zu nutzen, um unwillkürlich und unwiderstehlich eine Lösung herbeizuführen.
Seminarschwerpunkte:
– Psychische und physische Symptome für Lösungen nutzen
– Werte, Vorlieben, Symptome, Sprache von Klienten nutzen
– Aspekte der Persönlichkeit und des Sozialsystems integrieren
– Die Körpersprache des Klienten für die Therapie nutzen
– Aspekte der Beratungssituation für eine Lösung nutzen
– Handlungen und Objekte als Lösungskatalysatoren einsetzen
Anbei seht ihr den aktuellen Trailer/ Auschnitte aus dem Video – die Vollversion des Videos ist in meinem Online-Shop erhältlich.
Daneben besteht natürlich auch weiterhin die Möglichkeit die Videos als DVD zu erwerben.
Viel Spaß mit dem neuen Video, es grüßt euch,
Stefan Hammel
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