Das Ende der Nacht

Vielleicht liegt es an Ostern. In den letzten Tagen musste ich an einen Klienten denken, dessen Geschichte mich eigentümlich berührt hat.

„Arbeiten Sie für die Streitkräfte?“ fragte ich den Mann. Er war Amerikaner, er war etwa 50 oder 55 Jahre alt. Er schüttelte den Kopf. „Ich bin pensioniert. Früher habe ich für die Armee gearbeitet.“ „Sie sehen nicht so aus, als ob Sie schon im Rentenalter sind. Haben Sie sich verrenten lassen, weil Sie krank geworden sind?“ „Das kann man vielleicht so sagen“, begann er und erzählte mir seine Geschichte. „Ich war bei der Marine. Das war in der Zeit des Kalten Krieges. Wir haben auf einem dieser Atom-U-Boote gearbeitet. Unsere Aufgabe war es, für den Fall eines Atomschlages am Meeresgrund zu liegen, unbeweglich, damit uns das feindliche Radar nicht erkennen konnte. Wenn wir ausliefen, war das Boot vollgestopft mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und den nötigsten Verbrauchsartikeln, von unten bis oben, bis in die letzte kleine Nische. Auf unserer Position angekommen, haben wir gewartet, jeweils drei bis vier Monate lang, bis der Proviant aufgebraucht war. Dann sind wir zurückgekehrt. Wir hatten ein paar Wochen Pause und sind dann wieder rausgefahren. Einmal hatten wir ein technisches Problem und mussten auftauchen. Als wir oben waren, bin ich in den Turm hochgegangen und habe die Luke geöffnet. Ich schaute hinaus auf das Meer. In diesem Augenblick ging die Sonne auf. Ich bin in Tränen ausgebrochen und konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Sie haben mir Beruhigungsmittel gegeben, aber sie konnten mich nicht beruhigen. Sie haben mich dann nach Hause gefahren. Ich konnte ab da in kein U-Boot mehr steigen.“

Ostern, das heißt: „Der Tod ist verschlungen in den Sieg.“ (1. Kor 15,54)

2. Internationales Festival des Therapeutischen Erzählens

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch bis zum 5. April geht der aktuelle Rabatt von 320 statt am Ende 360 Euro Teilnahmegebühr für das 2. Internationale Festival des Therapeutischen Erzählens in Otterbach / Pfalz.
(Eine spätere Stornierung ist bis 3 Wochen vorher gegen 25 Euro Gebühr möglich.)

Am 5.-7. Oktober 2018 findet das Festival bei Kaiserslautern zum zweiten Mal statt, organisiert vom Institut für Hypno-Systemische Beratung (hsb) in Kaiserslautern und dem Institute Milton H. Erickson Luxembourg (IMHEL).

Mit dabei sind Reinhold Bartl, Ben Furman, Stefan Hammel, Annalisa Neumeyer, Daniel Wilk und weitere Gäste aus insgesamt 10 Ländern und 3 Kontinenten.

Die Tagung ist von der zuständigen Ärztekammer zertifiziert. Ein Video zur Tagung, ein Anmeldeformular, die Beschreibung der Workshops, der Referenten, des Abendprogramms sowie weitere Informationen finden Sie unter www.stefanhammel.de/festival.

2. Internationales Festival des Therapeutischen Erzählens am 5.-7. Oktober 2018 in Kaiserslautern/ Otterberg

In diesen Tagen bauen wir gerade den Zeitplan für das Festival des Therapeutischen Erzählens im Oktober zusammen.
Das Programm ist mit Referentinnen aus 10 Ländern und 3 Kontinenten sehr bunt geworden.

Dabei zeigen sich bestimmte Schwerpunkte.
Fragen, die sich durch mehrere Workshops ziehen, sind:

Wie entstehen die Geschichten im Erzähler, und wie kann man sie spontan oder planmäßig zur Entfaltung bringen?
Mehrere Workshops und Vorträge befasen sich mit der Wiederentdeckung der schamanischen, mythischen und märchenhaften Erzähltraditionen in den alten Kulturen Europas, Afrikas, Amerikas und Asiens.

Diese Vielfalt drückt sich auch im Abendprogramm aus, wo wir aus mehreren Beiträgen der Angereisten zwei, wie wir vermuten, wirklich schönen und eindrucksvollen, Genussabenden zusammenstellen können, bei denen Musik und Erzählungen aus Afrika, Asien, Europa und Amerika zusammenfließen.

In den nächsten Wochen kümmern wir uns um das Abendmenü, und wir freuen uns darauf, dieses möglichst genauso bunt zu bekommen wie die Programmbeiträge am Tag!

Häng deine Angst an die Garderobe


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Hier ist ein Video von einem Vortrag, den ich vor einigen Jahren bei der Hypnotherapie-Tagung der Milton-Erickson-Gesellschaft gehalten habe. Darin erläutere ich an einem Beispiel, wie man mit sterbenden Menschen in Bildern sprechen kann, um körperliche und psychische Belastungen zu lindern und sie darin zu unterstützen, loszulassen.
Leider rauscht es etwas, aber vielleicht, so hoffe ich, entschädigt euch der Inhalt für die nicht so gute Tonqualität.
Für die Erstellung und technische Aufbereitung des Videos danke ich Peter und Manuela ganz herzlich!
Und euch allen (die ihr’s hört und seht) viel Spaß beim Anschauen!

Video: Warum Zeit keine Rolle spielt…

Im November habe ich bei einer TEDx Veranstaltung in Magdeburg einen Vortrag darüber gehalten, warum Zeit im Leben gar keine so große Rolle zu spielen braucht, wie gemeinhin angenommen wird und warum es nie zu spät ist für eine glückliche Kindheit. Darin habe ich ein kleines Experiment integriert, das jeder, der es möchte, mitvollziehen kann.Viel Spaß beim Anschauen!


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Seminarreihe „Therapeutische Hypnose“ in Kaiserslautern

Am 20. Oktober 2017 beginnt die Ausbildungsreihe „Therapeutische Hypnose“ nach den Verfahren Milton Ericksons in Kaiserslautern – 12 Tage in vier Monaten, zertifiziert von der Ärztekammer und ausbaufähig um die hypnosystemischen Seminare „Therapeutisches Erzählen“ und „Therapeutisches Modellieren“ (anschließend, ebenfalls je 12 Tage). Es sind noch Plätze frei!


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Auch ein Mensch

Auch diese Geschichte stammt von meiner Kollegin Bettina Betz. Die Geschichte kann beispielsweise in Situationen verwendet werden, in denen Frauen nicht respektvoll (und gleichberechtigt mit Männern) behandelt werden, um Distanz zu Personen zu schaffen, die sich in verletzender Weise verhalten haben und gleichzeitig Leichtigkeit ins Gespräch zu bringen (also den verletzten Menschen von der Verletzung und ihrem Urheber zu trennen) oder auch, um mit einem verfremdeten Blick auf die Beratungssituation eine Suche nach Selbstwert und Würdegefühl zu stimulieren…

Ende der 60er Jahre ließ sich ein junger Arzt in seiner Heimatstadt nieder. Es war eine ländliche Gegend, man kannte sich und berief sich auf traditionelle Werte.
Die Praxis hatte bald großen Zulauf. Die Leute schätzten die Heilkunst des jungen Mediziners, den sie, samt seiner alteingesessenen Familie, schon lange kannten und mochten.
Sie machten sich aber auch Sorgen um ihn, denn in ihren Augen hatte er ein Problem: Seine durchaus liebenswerte Frau hatte noch keinen einzigen Sohn zur Welt gebracht. Mit der Geburt jeder Tochter wuchs das Mitleid der Leute mit ihrem Doktor. Das hatte er nicht verdient und seine Frau natürlich auch nicht.
Als das vierte gesunde Mädchen angekommen war, ging die Frau des Arztes einmal mit dem hübschen Kind im Wagen spazieren. Eine Patientin ihres Mannes kam ihr zufällig auf dem Weg entgegen. Die junge Mutter wollte sie freudig begrüßen, doch die Patientin kam ihr zuvor. Voller Mitgefühl schaute sie in den Kinderwagen: „Ach Gott, Frau Heller, nehmen Sie es nicht so tragisch“, meinte sie zur Frau des Arztes. „Es ist ja auch ein Mensch.“

Grüßen Sie Ihre Seele!

Am Donnerstag hielt ich es zum ersten Mal in der Hand: Das Buch mit den therapeutischen Grüßen! Es ist sozusagen das Pilot-Buch einer neuen Reihe des Klett-Cotta-Verlags unter dem Titel „kurz & wirksam“, ein handliches Büchlein von 160 Seiten, das man sehr gut portionsweise zwischendurch lesen kann.

Der Verlag schreibt dazu:

Häufig sind es gerade die kleinen Beobachtungen und die nebenbei geäußerten Sätze, die bei den Klienten etwas auslösen. Aufbauend auf dieser Erkenntnis stellt das Buch systematisch Kurzinterventionen zu verschiedenen Störungsbildern vor.

– Ein kreativer Ansatz für alle psychotherapeutischen Schulen
– Gut strukturierte Beispielsammlung für unterschiedliche Störungen

Können »Grüße an die Seele« therapeutisch wirken? Und wenn ja, wie geht das? Auf den Spuren von Milton Erickson, dem Großmeister der Hypnose, entwickelte Stefan Hammel eine Fülle an »Aufträgen an das Unbewusste«, die er in seinem neuesten Buch zu den unterschiedlichsten psychischen und psychosomatischen Störungen vorstellt.

Damit der Klient den Auftrag an sein Unbewusstes erfolgreich »ausrichten« kann, bedarf es stimmiger Kontextbedingungen, die hier ausführlich geschildert werden. Der Aufbau positiver Erwartungen, offene Such- und Lernhaltungen und vor allem eine vertrauensvolle Beziehung zum Therapeuten beschreiben den Rahmen, innerhalb dessen Interventionen überraschend wirksam sein können.

Dieses Buch richtet sich an:
– PsychotherapeutInnen aller Schulen
– PsychotherapeutInnen in Ausbildung
– HypnotherapeutInnen
– Psychologische BeraterInnen
– Coaches

Stefan Hammel: Grüßen Sie Ihre Seele! Therapeutische Interventionen in drei Sätzen. Stuttgart, Klett-Cotta 2017 (Reihe kurz & wirksam). 160 Seiten, 20,00 € in Deutschland, ISBN 978-3-608-89187-4.
Das Buch ist ab sofort hier im Shop erhältlich (Menü oben).

2. Internationales Festival des Therapeutischen Erzählens – Sommerrabatt

Am 5.-7. Oktober 2018 findet in Otterberg in der Pfalz das Festival des Therapeutischen Erzählens statt.

Mit dabei sind Reinhold Bartl, Ben Furman, Stefan Hammel, Annalisa Neumeyer, Daniel Wilk und viele andere…

Mit dabei sind Referenten aus Europa (Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Frankreich, Belgien), Amerika, Afrika und vielleicht Asien…

Mit dabei sind Referenten aus Medizin, Heilpädagogik, Neurowissenschaft, Psychologie, Seelsorge, Schamanismus, Coaching und anderen Berufsfeldern…

Mit dabei sind Paartherapie, Kindertherapie, Traumatherapie, Hypnotherapie, Systemtherapie, Klopftherapie und andere Ausrichtungen…

Bist du auch mit dabei?

Mit dem Stichwort „Sommerrabatt“ gibt es bis zum 31. Juli auf den aktuellen Frühbucherpreis von 280 Euro nochmals 10 Euro Rabatt. Der Endpreis liegt bei 360 Euro, die Stornierungsgebühr bis 3 Wochen vor dem Festival bei 25 Euro.

Infos weiter unten im Blog oder unter www.stefanhammel.de/festival. Anmeldungen unter ifte@hsb-westpfalz.de! Wir freuen uns auf euch… und dich!

Stefan Hammel vom Institut für Hypno-Systemische Beratung Kaiserslautern (hsb) &

Marie-Jeanne Bremer vom Institut Milton H. Erickson Luxembourg (IMHEL)

 

Festival des Therapeutischen Erzählens Flyer und Anmeldung

Hier nochmal einige weitere Hinweise zum 2. Internationalen Festival des Therapeutischen Erzählens am 5.-7.10.2018 in Otterberg bei Kaiserslautern… Insgesamt werden über 20 Referenten aus 9 Ländern und 3 Kontinenten dabei sein. Darunter sind einige sehr bekannte Referenten wie Ben Furman, Reinhold Bartl, Annalisa Neumeyer und Daniel Wilk, die mit Workshops und Vorträgen zu dem Ereignis beitragen. Wobei bekanntermaßen die etwas weniger bekannten Referenten oftmals genauso gute Arbeit machen wie die, die jeder kennt.

Der früheste Frühbuchertermin endet am 31. März. Bis dahin könnt ihr das Festival des Therapeutischen Erzählens für 240 statt 360 Euro bekommen. Hier ist schonmal eine Kopie des Ankündigungsflyers mit allen Referenten, die schon feststehen, mit einem Anmeldeformular und anderen hilfreichen Informationen. (Eine Korrektur: Charlotte Wirl hat inzwischen abgesagt.) Wenn ihr euch anmelden möchtet oder weitere Fragen hat, schickt eine E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.