Video: Luise & Käptn

Hier ein Video, das ich recht lustig finde. Es erzählt ohne Worte eine Geschichte von der Freundschaft zwischen meiner Nichte Luise und ihrem Vogel Käptn und über die Liebe zur Musik.

Therapeutisch kann man sie – als Video oder kleine blumige Erzählung – nutzen, um Paaren, Geschwistern oder auch Eltern und Kindern zu illustrieren, dass Interessenskonflikte zu einer Beziehung dazugehören, dass sie die Liebe nicht zu hindern brauchen und die Harmonie nicht nachhaltig beeinträchtigen müssen. Einen Augenblick Geduld könntet ihr brauchen… aber wenn ihr ganz still und leise seid, kommt Käptn bestimmt aus seinem Versteck…


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Videos zu Hypnosystemischer Therapie

Zwei Videos, die meine hypnotherapeutische Ausbildung sowie die therapeutische Arbeit in Kaiserslautern darstellt, habe ich eben ins Netz gestellt. Darin erkläre ich den narrativ-hypnosystemischen Ansatz, und es werden Szenen aus der Ausbildungs- und Therapiearbeit gezeigt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Anschauen.

Das erste Video gibt einen Überblick über den therapeutischen Denkansatz und wie dieser sich in die psychotherapeutische Arbeit und die Ausbildung übersetzt. Der Kern ist ein Interview, das ich zum Thema der hypnosystemischen Arbeit gegeben habe.


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Das zweite Video befasst sich näher mit der Hypnotherapeutischen Ausbildung in Kaiserslautern einschließlich dem Therapeutischen Erzählen. Hier stehen neben verschiedenen Seminarausschnitten (wie auch im anderen Video vor allem fünf Teilnehmer-Interviews im Mittelpunkt. Daneben werden die verschiedenen Räumlichkeiten des Seminarortes gezeigt, und ich erkläre das Ausbildungskonzept.


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Sehr, sehr herzlich möchte ich mich bei Marius Bradler bedanken, der die Videos konzipiert, gedreht und geschnitten hat sowie bei allen Mitwirkenden, die mit ihren Äußerungen und der Erlaubnis zur Veröffentlichung zu den Videos beigetragen haben!

Die Gabe des Lebens

Ich hatte einen Traum. Ich sah einen Sämann, der ging übers Feld und warf Körner auf das Land, dicht und viel. Und ich sah denselben Mann einige Zeit später. Er ging zu demselben Feld, und er hatte eine Sense bei sich, und das Feld stand dicht bewachsen mit dem allerschönsten Weizen. Und er sagte: „Nicht alles ist aufgegangen, doch die Ernte ist reich.“ Und er lobte die Gabe des Lebens.
Dann ging ich nach Hause. Es war Abend und wurde dunkel. Die Fenster waren erleuchtet, und ich konnte hinein schauen. Im ersten Haus sah ich eine Lehrerin in ihrer Schulklasse. Sie säte Wissen und Verstehen. Und ich sah dieselbe Frau einige Jahre später, wie sie mit denselben, nun erwachsen gewordenen Schülern redete. Und sie sagte: „Nicht alles ist aufgegangen, doch die Ernte ist reich.“ Und sie lobte die Gabe des Lebens.
In einem zweiten Fenster sah ich eine Mutter, die ihrem Kind das Laufen beibrachte. Sie hielt es bei beiden Händen, lobte es für jeden Schritt und ermutigte es zum nächsten. Und ich sah die Mutter zwanzig Jahre später bei der Hochzeitsfeier dieses Kindes, das nun keines mehr war. Und sie sagte: „Nicht alles ist aufgegangen, doch die Ernte ist reich.“ Und sie lobte die Gabe des Lebens.
Im dritten Fenster sah ich einen Arbeitslosen, der half seiner Mutter bei der Pflege des Vaters und kaufte für eine kranke Nachbarin die Dinge des täglichen Lebens ein und ging abends zu seiner Schwester, um auf die Kinder aufzupassen, während sie bei einem Elternabend war. Und ich sah denselben Mann ein paar Jahre später. Er hatte überraschend eine Beschäftigung gefunden, und morgen war sein erster Arbeitstag. Er blickte zurück auf die vergangenen Jahre. Und er sagte: „Nicht alles ist aufgegangen, doch die Ernte ist reich.“ Und er lobte die Gabe des Lebens.
Im vierten Fenster sah ich einen, der säte Lächeln. Er säte freundliche Nachfragen: „Ist Ihre Frau wieder gesund geworden?“ Er säte Geburtstagsgrüße. Er säte Gastgeschenke und Einladungen zu leckeren Abendessen.
Im fünften Fenster sah ich einen, der säte Den-Kindern-zuhören und Ihnen-Geschichten-erzählen und Sie-im-Sommer-mit-dem-Rasensprenger-bespritzen und Im-Herbst-mit-ihnen-durch-das-Laub-rascheln. Er säte Im-Winter-Schneebälle-werfen und Im-Frühjahr-Ostereier-suchen.
Zuletzt von allen sah ich in ein Fenster, und ich glaube, das muss der Himmel gewesen sein. Nochmals sah ich den Sämann, und bei ihm standen all die Menschen, die ich im Traum gesehen hatte. Und auf dem Acker wuchsen Früchte: Da wuchs die Freude eines Kindes bei einer Kissenschlacht. Da wuchs der Trost einer Witwe, die gute Freunde hat. Da wuchs die Erleichterung eines Schülers, der zum ersten Mal nach langer Zeit wieder eine Drei statt einer Fünf in Mathe schreibt. Da wuchsen die Geduld der Erwachsenen und die Hilfsbereitschaft von Kindern. Und ich hörte, wie jemand sagte: „Nicht alles ist aufgegangen, doch die Ernte ist reich.“ Und er lobte die Gabe des Lebens.

Jetzt als ebook: Der Grashalm in der Wüste

Jetzt ist mein Buch „Der Grashalm in der Wüste“ auch als ebook erhältlich. Aktuell wird das Buch schon bei Amazon (Kindle) angeboten, in den nächsten Tagen voraussichtlich dann auch schon bei den anderen einschlägigen Plattformen (Libri, Thalia, Weltbild, usw.) Das ebook kostet 9,99 Euro – ein Einführungspreis! Die Vergünstigung im Vergleich zum gedruckten Buch (178 Seiten für 17,80 Euro) ist größer als sonst üblich. Wir werden Erfahrung mit dem ebook-Markt sammeln und den Preis dann in den nächsten Monaten evtl. noch erhöhen. Die englische Fassung des ebooks, „The Blade of Grass in the Desert“, wird voraussichtlich beim gleichen Preis bleiben, um das Buch auch in Ländern mit geringerem Durchschnittseinkommen anzubieten. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn ihr von dem Angebot, das Grashalm-Buch auch als ebook zu lesen, regen Gebrauch macht und grüße euch für jetzt ganz herzlich!

 

 

Stefans Webseiten, Blogs und Netzwerkseiten

In den letzten Wochen habe ich mich bemüht, meine Webseiten, Blogs und Netzwerkseiten auf den aktuellen Stand zu bringen. Für die, die die Seiten noch nicht alle kennen und neugierig sind, gebe ich hier einen Überblick…

Ganz neu ist die Präsenz auf Facebook. Ich freue mich, wenn ihr mich dort besucht, euch umschaut und dort mit mir in Kontakt kommt!

Auf XING pflege ich vor allem Kontakte mit Kollegen.

Auf www.stefanhammel.de sind z.B. meine Hypnose-mp3s, Radio- und Fernsehinterviews und therapeutischen Bücher und Medien zu finden.

Auf www.hsb-westpfalz.de sind die Ausbildung, Seminare, Beratungs- und Therapiearbeit und die Zusammenarbeit mit Kollegen beschrieben.

Noch recht neu ist meine Webseite www.stefanhammel.com, wo ich mein Angebot auf englisch präsentiere.

Und neu ist auch der englischsprachige Blog mit Geschichten und Interventionen für Beratung, Therapie und Alltag…

Wer mir auf der einen oder anderen Seite – oder ganz einfach hier in diesem Blog – eine Nachricht hinterlassen möchte, ist hiermit sehr herzlich dazu eingeladen!

Postkarten mit Geschichten von Stefan Hammel

Zusammen mit Gabi Steinbach vom ZintenZ-Verlag habe ich mir etwas ausgedacht. Wir produzieren fünf Postkarten mit Geschichten aus dem Buch „Der Grashalm in der Wüste“ und dazu passenden Bildern. Die Geschichten-Karten werden etwa ab dem 19.12.12 erhältlich sein. Aus meiner Sicht sind die Geschichten optimal geeignet für einen Rückblick und Ausblick zur Jahreswende… Wenn ihr Lust habt, schaut sie euch doch einmal auf meiner Website an!

Euch allen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit!

 

Das Leben entquirlen

Die Situation, die ich neulich mit Bezug auf den „Mann in der Hölle“ erzählt habe, enthält eine Intervention, die ich „das Leben entquirlen“ nenne. Ich erinnere mich, dass ichdieses Vorgehen zuerst angewandt hatte bei einer Frau, die in sehr verwickelten Familienverhältnissen ausfewachsen war, seit ihrer Kindheit offenbar ständig latent suizidal war und die immer wieder einem Gemisch von Gewalt und Liebe ausgesetzt gewesen war.

Ich sagte zu ihr, wenn man Erdbeerquark und Jauche mische, werde daraus niemals ein Dessert, auch kein halbes. Das ganze Gemisch sei ungenießbar, auch wenn rechnerisch die Hälfte davon ein Genuss sein müsste. Ebenso verhalte es sich mit einer Mischung aus Liebe und Gewalt. Nun zögen einige daraus den Schluss, dass sie Gewalt in ihrem Leben nicht brauchen und lehnten alles, was sie empfangen haben, einschließlich der Liebe, ab. Andere stellen fest, dass sie ohne Liebe nicht leben können, verharmlosen die Gewalt und tun sich dabei selbst Gewalt an. Vor die Wahl gestellt, das Gemisch zu trinken oder zu verhungern, entscheiden sich die Menschen unterschiedlich. Doch gibt es eine dritte Möglichkeit, die oft übersehen wird.

„Sie können“, so sagte ich der Klientin, „Ihrer Seele Folgendes mitteilen: Eltern und elterliche Personen sind dafür da, die Kinder zu lieben. Das ist ihre Aufgabe, und nichts anderes. Wann immer sie die Kinder lieben, tun sie, was ihre Bestimmung ist. So hat Gott oder die Natur das vorgesehen, und alle Liebe zu den Kindern geschieht zu Recht. Wenn die Eltern und elterlichen Personen Dinge tun, die nicht „Liebe“ sind, wird das von den Kindern oft missverstanden, als hätte das mit ihnen zu tun. Es hat mit ihnen nichts zu tun, sondern damit, dass die Erwachsenen mit anderen Erwachsenen verstrickt sind: Sie sind verwirrt in Bezug auf den Ehepartner und den Liebhaber und dessen Frau, oder sie sind durcheinander in Bezug auf ihr Verhältnis zu ihren Eltern und anderen Leuten aus dieser Generation. Richten Sie also bitte Ihrem Unbewussten bitte einen schönen Gruß von mir aus und teilen Sie ihm mit, dass alles, was Ihre Eltern und deren Generation Ihnen an Liebe gegeben haben, mit Ihnen zu tun hat, für Sie bestimmt ist und bei Ihnen bleiben darf – und alles, was nicht liebevoll war und was Ihnen nicht gut getan hat, hat nichts mit Ihnen zu tun, sondern mit der Verwirrung, die die Erwachsenen untereinander hatten, in ihrer eigenen Generation und vielleicht mit der Generation von deren Eltern.
Teilen Sie Ihrem Unbewussten bitte mit, dass es die Fähigkeit hat, immer feiner und genauer alles zu untersuchen, was Sie erlebt haben und sorgfältig seine nährenden und seine schädlichen Bestandteile zu unterscheiden. Ihr Unbewusstes kann sich alle Zeit nehmen, die es braucht. Es kann Erdbeerquark und Jauche vollständig entquirlen.
Dabei wird es immer wieder auf Erlebnisse stoßen, wo Ihnen Erwachsene etwas gegeben haben, was nicht ‚Liebe’ ist, also auch nicht zu Ihnen, sondern zu denen gehört, von denen es ausging. Ihr Unbewusstes kann diesen Menschen das alles jeweils zurückgeben. Sie können sich bildlich vorstellen, wie sie diesen Menschen das überreichen. Vielleicht werden Sie sagen: ‚Aber die haben es doch auch nicht verdient, sondern haben es selbst durch ein Missverständnis erhalten.’ Dann geben Sie es Ihren Eltern und anderen Personen das ungute Verhalten denen zurück, von denen Sie es bekommen haben, mit der Bitte, es wiederum denen weiter zu geben, von denen sie es erhalten haben, und die können es wieder weiter geben, bis alles an die Orte verteilt ist, von denen es jeweils ursprünglich ausgegangen ist.
Ihr Unbewusstes kann in Ihrem Inneren alles weitergeben an die Orte, von denen es kam und kann es von dort weiterreichen lassen an die Orte, wo es vorher war. Wir tragen viele Abbilder von vielen Menschen in uns. Wir tragen in uns die Bilder unserer Familienangehörigen und der Menschen, die uns und unseren Familienmitgliedern nahe stehen. Und das einzige, was das Unbewusste zu tun braucht, ist, dass alle Kinder, die Sie in sich entdecken, jeweils alle Liebe annehmen und alles, was der Liebe nicht entspricht, zurückreichen durch die Generationen bis in die Vorzeit.“

Ich bat die Frau, mir in einer Woche mitzuteilen, wie es ihr gehe. Sie schrieb, es gehe ihr „sehr, sehr gut“.

Auf dem Weg zur Hölle

Ich möchte heute gerne eine Geschichte erzählen, die ich mit einem Patienten erlebt habe. Die Namen und andere Einzelheiten sind, wie üblich, geändert.

„Guten Tag Herr Bayer. Was bewegt sie denn zur Zeit?“ fragte ich. „Ich komme in die Hölle“, antwortete er ganz ernst. „Warum kommen Sie denn in die Hölle?“ „Ich habe viel falsch gemacht.“ „Was haben Sie denn zum Beispiel falsch gemacht, wenn ich fragen darf?“ „Ich war faul in der Schule. Ich habe nichts gelernt. Ich habe nichts aus meinem Leben gemacht. Darum komme ich in die Hölle.“

„Ah… und wie ist es dort in der Hölle?“ „Heiß. Da ist Feuer.“ „Mit dem Feuer ist das ja so: In derMitte ist die Glut. Da ist es am heißesten. Drumherum sind die Flammen. Die sind weniger heiß als die Glut, aber auch sehr heiß. Wenn man neben dem Feuer steht, ist es weniger heiß. Man kann einen Meter neben dem Feuer stehen oder zehn Meter oder hundert Meter. Das ist eine Entscheidung, ob man nah am Feuer oder weiter weg stehen möchte. Wo möchten Sie denn stehen?“ „Ich stehe immer da, wo es ganz heiß ist.“

„Woher wissen Sie eigentlich, dass Sie in die Hölle kommen?“ „In Rodalben gab es eine Konferenz von denen aus der anderen Welt, aus dem Jenseits. Da war ich dabei.“ Wann war das denn?“ „Vor 20 Jahren.“ „Und was haben die aus dem Jenseits Ihnen da mitgeteilt?“ „Das war schwer zu verstehen. Die haben ganz undeutlich gesprochen.“ „Wenn die ganz undeutlich gesprochen haben, die aus dem Jenseits, da haben Sie ja ein echtes Problem… das ist ja ganz schwierig für Sie, wenn die sich nicht klar und verständlich ausgedrückt haben. Da könnte es zum Beispiel sein, dass die über einen Herrn Meyer gesprochen haben, und Sie haben ‚Herr Beyer‘ verstanden. Die sagten zum Beispiel ‚Herr Meyer geht in die Hölle!‘ und Sie haben verstanden ‚Herr Beyer geht in die Hölle. Und da laufen Sie seit zwanzig Jahren herum, und vielleicht ab jetzt noch dreißig oder vierzig Jahre, und denken, die müssen zur Hölle und dabei geht in Wirklichkeit nicht Herr Beyer, sondern Herr Meyer zur Hölle! Und Sie machen sich all die Jahre lang die ganzen Sorgen ganz umsonst! Ich finde das nicht richtig, dass die nicht deutlich reden! Sie haben doch einen Anspruch darauf, zu wissen, was aus Ihnen wird! Sonst haben Sie ja den ganzen Kummer für nichts und wieder nichts, bloß weil die Sie nicht richtig informieren!“ Herr Bayer sagte nichts, schaute mich aber die ganze Zeit interessiert an. Es sah so aus, als ob er über etwas Schwieriges nachdächte und noch zu keinem Schluss käme. So fuhr ich fort.“Wissen Sie, wenn mir ein Rechtsanwalt oder Staatsanwalt eine Vorladung zum Gericht schicken würde und das Papier wäre so verschmiert, dass ich nichts lesen könnte, dann bräuchte ich auch nicht zur Verhandlung zu gehen. Da wird jeder Richter  sagen: Diese Art der Vorladung genügt der juristischen Formpflicht nicht. Wer so unklar angeschrieben wird, braucht auch nicht zu kommen.  Oder wenn jemand vom Gericht mich anruft und sagt: „Schuschalalawawa“ und meint,ich müsste so ein undeutliches Gerede verstehen, und das soll eine Vorladung sein, da brauche ich nicht zu erscheinen. Genaus ist das mit dem jüngsten Gericht: Wenn die wollen, das Sie zur Hölle gehen, dann müssen sich deutlich ausdrücken und Sie klar informieren. Sonst brauchen Sie da nicht hin. Wenn Sie nicht einmal sicher wissen können, ob die Beyer oder Meyer oder Dreyer gesagt haben, dann gilt das nicht und Sie brauchen dann auch nicht zur Hölle. Ist das für Sie nachvollziehbar?“

„Wie komme ich denn da jetzt raus?“ fragte der Mann.“Wo raus?“ „Aus dem negativen Denken.“ „Ah. Sie möchten raus aus dem negativen Denken. Die meisten Leute werden Ihnen sagen: Indem Sie positiv denken. Aber durch positives Denken kommen Sie da nicht raus, sondern durch positive Träume. Stellen Sie sich zum Beispiel vor,in Ihrem Leben sieht es so aus wie in einem Bergdorf, wo ein Fluss über die Ufer getreten ist und ganz viel Schlamm und Geröll mit sich gebracht hat. Nach diesem Unglück trifft sich der Gemeinderat mit en Dorfbewohnern, der Feuerwehr und dem Katastrophenschutz und Sie besprechen, was zu tun ist. Als erstes kommen Leute mit Baggern, Raupen und Lastwagen, um das grobe Geröll wegzuschaffen. Können Sie sich das vorstellen?“ „Ja.“ „Genau. Sie können sehen, wie die das alles wegschaffen. Danach kommen Leute mit Schläuchen und Besen. Die schaffen all den Schlamm und Sand aus dem Dorf, den ganzen Dreck, der da von weiter hinten reingekommen ist. Sie können Sehen, wie die das alles ins Tal hinunter spülen. Danach kommt ein Team von Handwerkern. Da kommen Maurer, Gipser, Maler, vielleicht auch Elektriker, Installateure, Stukkateure, Restaurateure… Was stellen Sie sich vor, machen die?“ „Die können Decken einziehen und Zwischenwände mauern.“ „Genau. Was noch?“  „Teppichboden legen. Leitungen verlegen. Vorhangschienen anbringen…“ „Genau. Nach den Handwerkern kommen die Gärtner. Die legen den Park und die Grärten wieder an. Vielleicht kommt noch ein Dorfbrunnen oder eine Dorflinde dazu, um das Dorf noch schöner zu machen, als es vorher war. Und ein Gedenkstein. Kann man sich das vorstellen?“ „Nicht so gut…“ „Na, Sie brauchen sich das noch nicht vorstellen können. Sagen Sie ihrer Seele einen schönen Gruß, dass sie das für Sie macht, so dass Sie sich darum gar nicht zu kümmern brauchen. Danach kommen ganz wichtigen Leute. Das ist das Präventionsteam. Die sorgen dafür, das so etwas nicht mehr wieder vorkommt. Die können zum Beispiel oberhalb des Dorfes den Hang bepflanzen, damit die Wurzeln der Bäume das Erdreich festhalten. Sie können da Mauern und Zäune im Stil von Lawinenzäunen hinbauen. Sie können dem Bach ein tieferes Bett graben, können Staustufen und Rückhaltebecken bauen oder sogar eine Umleitung für das überschüssige Bachwasser konstruieren.“

„Ich glaube, mein Vater hat mich zu sehr geschlagen“, sagte der Mann plötzlich. „Er hat mit mir das Einmaleins gelernt und hat gesagt: ‚Wenn du das jetzt nicht weißt, bekommst du noch mehr Schläge!‘ Ich konnte so nicht lernen.“ „Dann waren Sie vielleicht gar nicht faul. Sie haben nur das Lernen vermieden, um nicht an die Schläge zu denken“, sagte ich. „Ich habe mir in meinem Leben alles kaputt gemacht“, sagte er. Er erzählte, dass es ihm Angst mache, wenn sich jemand über ihn freue oder etwas Gutes zu ihm sage. Ich sagte: „Vielleicht ist das, weil Sie Freundlichkeit und Gewalt früher wie ein Gemisch erlebt haben. Das kam fast gleichzeitig. Und wenn Sie jetzt freundliche Menschen erleben, bekommen Sie Angst vor der Gewalt. Sagen Sie Ihrer Seele bitte einen schönen Gruß, dass Sie nur noch genau diejenigen Menschen zu fürchten brauchen, die Ihnen Gewalt angetan haben, und auch das nur noch in Situationen, die genauso sind wie damals, als das Schlimme passiert ist. Alles andere, können Sie Ihrer Seele sagen, ist zuviel gelernt. “ Dann erzählte ich ihm die Geschichte von einem verfallenen Schloss, das lange vernachlässigt worden war, durch dessen Dach der Regen tropfte und in dem Vandalen ihr Unwesen getrieben hatten – was nichts mit dem Wert des Schlosses zu tun habe, das von Anfang an schön konzipiert gewesen war. Und nun werde das Schloss renoviert. Später erzählte ich ihm von einer verfahrenstechnischen Anlage, mit der man etwa ein Gemisch von Erdbeerquark und Jauche bis zum letzten Molekül vollständig trennen könnte. Ich bat ihn, er möge seiner Seele auszurichten, sie solle mit dem Gemisch von Liebe und Gewalt, das er erfahren habe, dasselbe tun, dann die Gewalt dorthin zurückgeben, wo sie herkam und die Liebe behalten. So fuhr ich fort, auf alles, was er sagte, mit Geschichten zu antworten, die wie Träume seine bisherigen Belastungen und Möglichkeiten, diese loszulassen, in Bilder fasste.

„Der Weg von der Hölle zum Himmel ist weit“, sagte er plötzlich. „Sie haben schon ein gutes Stück zurückgelegt“, erwiderte ich. „Noch nicht so viel.“ „Sie gehen in die richtige Richtung. Der Rest ist eine Frage der Zeit.“ Der Mann erzählte mir daraufhin, wenn er unter Menschen sei, breche zu viel über ihn herein. “ „Kennen Sie diese Sonnenbrillen, die sich automatisch verdunkeln, wenn es zu hell wird?“ fragte ich. „Ja, so eine hatte ich einmal.“ „Wenn Sie unter Leuten sind, stellen Sie sich vor, eine Glaskugel um sich zu haben, die sich so verdunkelt, wenn die Menschen zu freundlich oder auf andere Art anstrengend für Sie sind.“ Er überlegte einen Augenblick. „Ich brauche viel Vertrauen.“

Coaching und Mediation auf Französisch bzw. Englisch und per Skype

Wer Coaching, Mediation und Kommunikationstraining auf Französisch und Englisch sucht, findet ein ausgezeichnetes Angebot bei Karine Audeguy. Das Coachingangebot ist systemisch ausgerichtet, Mediation (innere und äußere Konfliktlösung) und Kommunikationstraining sind auf der Basis von „Gewaltfreier Kommunikation nach Marshall Rosenberg“ gestaltet.

Karine Audeguy, die in England und Frankreich als Umweltingenieurin und Beraterin für Firmen und Konzerne gearbeitet hat, hat sich entschieden, die Menschen selbst in den Vordergrund zu stellen und sie bei der Umsetzung ihrer Bedürfnisse, Hoffnungen und Wünsche zu unterstützen. Dabei ist ein interessantes Konzept herausgekommen, um das Leiden von Menschen an ihrer Arbeit zu reduzieren und in eine positive Motivation zum Handeln zu verwandeln.

Karine Audeguy arbeitet in Kaiserslautern, im Raum Mainz – Wiesbaden – Frankfurt und in Heidelberg. Daneben verfügt sie über eine reiche Erfahrung in Coaching und Mediation in Telefonkonferenzen (Skype). Dadurch eröffnen sich neue Chancen: So sind Teamcoachings und Mediationen möglich zwischen Firmenangehörigen oder Familienmitglieder, die sonst gar nicht „live“ am selben Ort anwesend sein können.

Für deutschsprachige Kunden in Kaiserslautern und Mainz hat sie ein eigenes Programm entwickelt: Ein französisches Sprachtraining in der Art eines Konversationskurses, bei dem gleichzeitig ein Kommunikationstraining stattfindet. Die Techniken und Haltungen, die dabei demonstriert und eingeübt werden, stammen aus den Bereichen: Gewaltfreie Kommunikation, Mediation Systemik und Soziokratie.

Ein spannendes Angebot, das ich gerne weiter empfehle!

Hypnotherapieausbildung nach Erickson

Gerade habe ich die aktuellen Informationen zur Hypnotherapieausbildung nach den Verfahren Milton Ericksons in Kaiserslautern ins Netz gestellt. Die 24-tägige Ausbildung findet in diesem Jahr zum 5. Mal statt. Der erste der etwa monatlich stattfindenden Blocks ist am 28.-30. September. Die weiteren Ausbildungstermine findet ihr hier. Die acht dreitägigen Seminare sind für Ärzte, Psychologen, Heilpraktiker und andere Angehörige gesundheitlicher, sozialer und beratender Berufe gedacht. Für Ärzte sind sie von der Bezirksärztekammer Pfalz mit jeweils 24 Punkten zertifiziert.

Die Feedbacks der Teilnehmer sind bisher sehr positiv ausgefallen  und können im Internet eingesehen werden.

Die hauseigenen Gästezimmer haben wir im letzten Jahr fertig renoviert und im Winter von einer Pariser Künstlerin ausgestalten lassen. Neu ist, dass die Gästezimmer (3-5 Betten) von denjenigen Gästen, die sich als erste anmelden (und bezahlen), während der ganzen Seminarreihe kostenlos genutzt werden können. Das bedeutet (bei einem Preis von 50 Euro pro Nacht für ein Hotelzimmer) eine Ersparnis von 800 Euro. Dieses Angebot ist als Anreiz gedacht, um sich frühzeitig zu melden, was mir die Planung erleichtert.

Je nach dem Zeitpunkt der Bezahlung sind 5% – 15 % Preisnachlass möglich. Das heißt, statt der üblichen 2400 Euro für 24 Tage zahlen diejenigen, die sich beispielsweise bis zum 30. April anmelden, nur 2040 Euro. Weiteres zu den Ausbildungskonditionen findet ihr hier.

Wer gerne weitere Informationen haben möchte, ruft mich am besten an unter 0631-3702093 oder schickt mir eine E-Mail. Und natürlich verschicke ich auf Wunsch auch schriftliche Informationen.

Und wer gerne einmal für einen halben oder ganzen Tag in ein Seminar der aktuellen Reihe hereinschnuppern möchte, um sich selbst ein Bild von der Ausbildung zu machen, kann das am Wochenende vom 16.-18. März oder vom 13.-15. April gerne tun!