Die rote Blume

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/kaktusbl%c3%bcte-kaktus-kakteengew%c3%a4chs-3999921/)

Wenn es in der Savanne brennt, ist das eine Katastrophe. Alles geht zugrunde. Alles, so scheint es jedenfalls. Savannenbrände sind ja gar nicht so selten, und tatsächlich gibt es im südlichen Afrika Pflanzen, deren Samenkapseln sich überhaupt erst öffnen, wenn sie vom Feuer erhitzt wurden. Wenn die Glut verglommen ist, öffnen sich die Kapseln, der Samen fällt heraus und fällt auf die Asche. Das Leben beginnt! Wir haben das erlebt: Auf einer Wanderung durch einen südafrikanischen Naturpark kamen wir durch eine Gegend, wo ein Buschfeuer gewütet hatte. Das Gras, die Erde, die Termitenhügel: Verkohlt war alles ringsumher. Doch aus der schwarzen Asche erhoben sich, fast wie der Vogel Phoenix, tiefleuchtend rote Blüten. Auf hohen Stängeln saßen sie und wiegten ihre Köpfe. “Erster!” schienen sie zu rufen. Nicht einmal Blätter hatten diese Pflanzen, die würden dann wohl später kommen. Schon luden sie Insekten ein, und bald würden ihre Samen sich weithin in der Savanne verbreiten.    

Die Geschichte erzähle ich Menschen, die in einer schweren Krise viel (im subjektiven Erleben vielleicht alles) verloren haben oder die befürchten, vor einem solchen Verlust zu stehen. Die Metapher kann auch sterbenden und trauernden Menschen erzählt werden, um metaphorisch eine Hoffnung auszudrücken, die über den Tod hinausreicht. 

Diese Geschichte stammt von mir, Stefan Hammel, und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ III Das Ganze: Krisenbewältigung und Entwicklung in einer lokal und global vernetzten Gesellschaft “.

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 5

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten vorstellen werde.

Heute in der Vorstellungsreihe mit meinem geschätzen Kollegen

Peter Schneider

Peter Schneider ist Neurowissenschaftler, Physiker und Kirchenmusiker. Seine Forschungsschwerpunkte sind Musikalität und Gehirnforschung, Klangwahrnehmung im Gehirn, musikalisches Lernen, musikalische und künstlerische Begabung, absolutes und relatives Gehör, Tinnitus und Geräuschempfindlichkeit. An der Neurologischen Klinik der Universität Heidelberg (Abteilung Neuroradiologie und Sektion Biomagnetismus) leitet er in Kooperation mit dem Unispital und der Musikakademie in Basel sowie den Universitäten Graz, Genf, Zürich und Riga umfassende Quer- und Längsschnittsstudien mit musizierenden Kindern, Jugendlichen und Profimusikern.

Am Festival selbst hält Schneider, Peter (D) den folgenden Beitrag:

Doppelvortrag im Dialog mit Stefan Hammel (90 min): Wache Hypnotherapie bei Tinnitus*

Vor vierzehn Jahren haben der Heidelberger Physiker und Kirchenmusiker Peter Schneider und Stefan Hammel im Rahmen eines Pilotversuchs Messungen zur Beeinflussbarkeit von Tinnitus durch Hypnotherapie durchgeführt. Der Versuch befasste sich vor allem mit der Frage, ob und wie die Lautstärke des Tinnitus hypnotisch beeinflussbar sei. Der Versuch zeigte, dass die vollständige Aufhebung der Störung hypnotherapeutisch in einigen (auch chronischen) Fällen erreichbar ist. In anderen Fällen ist eine dauerhafte Reduzierung der Symptomatik möglich.

Überraschenderweise verbesserten sich neben dem eigentlichen Tinnitus auch begleitende Störungen: Im Umfeld der Tinnitusfrequenz war die Fähigkeit vieler Patienten zur Unterscheidung von Tonfrequenzen und Lautstärken normalerweise deutlich verringert. Diese Störungen reduzierten sich bei einigen Probanden nach der Behandlung.

In ihrem Vortrag präsentieren Peter Schneider und Stefan Hammel, wie sich ihre Erkenntnisse und Methoden zur Therapie von Tinnitus in den letzten Jahren seit dem Versuch weiterentwickelt haben und was aus ihrer jetzigen Sicht bei der Behandlung der Symptomatik erfolgversprechend ist.

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

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Euer Stefan

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 4

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten vorstellen werde.

Heute in der Vorstellungsreihe mit meiner geschätzen Kollegin

Katharina Lamprecht

Katharina Lamprecht lebt und arbeitet in der Nähe von Frankfurt als Heilpraktikerin für Psychotherapie, Coach und Erzählerin mit eigener Praxis. In ihrem Element ist sie beim therapeutischen Arbeiten mit Menschen, dem Entwerfen und Halten von Vorträgen und Seminaren und nicht zuletzt dem Schreiben.

Am Festival selbst hält Lamprecht, Katharina (D) den folgenden Beitrag:

Workshop (90 min): Weltenwandern. Oder: Vom Utilisieren von Metaphern und Anekdoten

Vielleicht kennt ihr das auch, wir kommen aus einer völlig anderen Arbeits- oder Lebenswelt in unsere Praxis, schalten um, schalten Vorheriges weg und unseren inneren Therapeuten auf Empfang. Das kann echt herausfordernd sein! In diesem Workshop möchte ich mit euch gemeinsam den Transfer von der einen in die andere Welt üben, indem wir erlebte Situationen, die uns Freude oder Probleme bereitet haben, dergestalt in Metaphern umwandeln, dass sie unseren Klienten dienlich sein können. So kann zum Beispiel eine Kollegin oder ien Freund, der uns gerade mal den letzten Nerv raubt, als Ideengeber für eine bildhafte Metapher dienen: Wenn Hotzenplotz sich mit einem langen, unhandlichen Nervenstrang abmüht, den er in seine Höhle schleppen will, erhält das „Problem“ ein neues Gesicht.

Auch Beispielgeschichten für erlebte Grunderfahrungen (aus Fehlern lernen, mit dem Fremden umgehen lernen, sich einlassen auf…) aus unserer und der Welt des Klienten können wir utilisieren und in andere Sitationen übertragen. Und wer weiß, am Ende helfen wir nicht nur unseren Klienten damit…

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

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Euer Stefan

Der große Schlüsselbund

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/schl%c3%bcssel-rostig-verrostet-2269336/)

War es ein Traum? War es Wirklichkeit? Ich schritt durch das Gebäude. Zu meiner Rechten und zu meiner Linken befanden sich viele Türen. Ich drückte die Klinken, doch kaum eine Tür öffnete sich. Die Räume, und all die Dinge in ihnen, waren mir verschlossen. Ich setzte mich hin und weinte. „Warum weinst du?“, fragte mich einer. Ich deutete auf die verschlossenen Türen. „Weißt du denn nicht…“, sagte er, und wies auf die Taschen meines Mantels. „Du hast doch die Schlüssel!“ Ich griff in die Taschen, und zog – tatsächlich – zwei große Ringe mit Schlüsseln hervor, hunderte und nochmals hunderte von verschieden geformten, großen und kleinen Schlüsseln. Woher sollte ich wissen, welcher der vielen Schlüssel zu welchem der vielen Räume passte? „Probiere alle aus!“, sagte mir mein Ermutiger. „Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Du hast alle Zeit der Welt. Probiere alle Türen, und probiere alle Schlüssel. Nach und nach öffnest du immer mehr Türen. Mach immer weiter! Gib niemals auf! Eines Tages öffnen sich vor dir, vor deinen Augen, alle Türen, bis zur letzten!“    

Die Geschichte kann eingesetzt werden, um Menschen zu der Überzeugung hinzuführen, dass sie die Ressourcen bereits haben, die sie für einen anstehenden Prozess benötigen. Das kann eine Phase der Rekonvaleszenz sein, z.B. nach einem Schlaganfall, oder auch der Wieder- bzw. Neueinstieg in die Berufstätigkeit nach Kinderpause, Burnout, Umschulung oder vorübergehender Berufsunfähigkeit.  

Diese Geschichte stammt von mir, Stefan Hammel, und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ III Das Ganze: Krisenbewältigung und Entwicklung in einer lokal und global vernetzten Gesellschaft “.

Hammel live in Berlin – 31.5.- 2.3.2024: Hypnosystemisches Arbeitenmit sterbenden und trauernden Menschenmit sterbenden und trauernden Menschen

Sterbende reagieren bis zu den letzten Atemzügen auf hilfreiche Interventionen. Wie können wir wissen, was einem sterbenden Menschen guttut? Wie können wir – außer mit Medikamenten und Apparaten – Schmerzen reduzieren, das Atmen erleichtern? Wie können wir helfen, Kummer und Angst abzulegen und gegebenenfalls den Kampf zu beenden und loszulassen? Und: Was will der Sterbende selbst? Kann man bedenkenlos Gebet und Segen mit therapeutischen Techniken verknüpfen? Um diese Fragen soll es im ersten Teil des Seminars gehen, sowie darum, Erfahrungen auszutauschen und verschiedene Herangehensweisen, die zur Reduzierung von Angst, Kummer, Schmerzen und Atemnot führen, zu besprechen und zu üben.

Im zweiten Teil des Seminars wird es um den Umgang mit Trauer gehen. Was lindert den Trauerschmerz, transformiert oder verkürzt ihn? Was haben Trauer und Trauma miteinander zu tun? Wie können wir Trauernden so begegnen, dass sie sich von uns wahrgenommen und gewürdigt fühlen? Was wirkt tröstlich, und was ist Vertröstung? Inwieweit können therapeutische Impulse auch in seelsorgerliche oder private Begegnungen übernommen werden?

31. Mai – 2. Juni 2024 in Berlin-Tegel

Zeit: Freitag, 14-19 Uhr, Samstag, 10-18 Uhr, Sonntag 10-14 Uhr

Ort: Gemeindezentrum Martinus-Kirche, Sterkrader Str. 47, 13507 Berlin-Tegel,
Anbindung: U6 Holzhauser Straße, Bus 133, X33, Autobahn-Ausfahrt Holzhauser Straße

Kosten: 450 €

Verbindliche Anmeldungen bei Jean-Otto Domanski per Mail unter domanski@me.com

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 3

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten vorstellen werde.

Heute in der Vorstellungsreihe mit meinem geschätzen Kollegen

Jean- Otto Domanski

Jean-Otto Domanski, 1966, verheiratet, zwei Kinder, seit 1998 mit Freude Pfarrer in Berlin-Tegel, langjährige Erfahrung als Coach, im Gemeindeaufbau und Konfliktmanagement

Qualifikationen
12-Wochen Klinische Seelsorgeausbildung (KSA, DGfP)
Coaching-Ausbildung (InKuR e.V., dvct)
Hypnotherapie-Ausbildung (hsb)
Systemische Organisations- und Gemeindeberatung (IPOS)
Aufbau-Ausbildung Hypo-Systemische Beratung und Therapie (hsb)

Veröffentlichungen
Coaching in der Gemeinde (Studienarbeit 2009)
Worte, die wirken. Theorie und Praxis der Hypnotherapie nach Milton Ericksons mit Blick auf Heilungsgeschichten und Gleichnisse des neuen Testaments und die kirchliche Praxis (Studienarbeit 2014)
Worte die wirken. Einführung in die hypnosystemische Seelsorge, Gütersloher Verlag 2022

Am Festival selbst hält Domanski, Jean- Otto (D) die folgenden Beiträge:

Vortrag (45 min): Biblische Geschichten in hypnosystemischer Perspektive

Milton Erickson hat wiederholt darauf hingewiesen, dass er natürliche Phänomene auf eine strategische Weise nutze. So ist es nicht verwunderlich, dass sich viele seiner Strategien auch in biblischen Texten finden lassen: Pacing und Leading in den Psalmen, Reframing und Utilisation in den Gleichnissen Jesu und hypnotische Phänomene bei den Dämonenaustreibungen. Der Vortrag beleuchtet anhand von einzelnen Texten die frappierenden Ähnlichkeiten.

Workshop (180 min): Erzählte Wirklichkeit – Reality Loop und hypnotische Phänomene

Wir konstruieren unsere Wirklichkeit durch die Geschichten, die wir uns erzählen. Und die Bilder, die wir im Kopf haben, haben unmittelbare Auswirkungen auf unser köِrperliches Erleben. Wie sich hypnotische Phänomene wie Katalepsie und Amnesie auch ohne Tiefentrance erreichen lassen. Einführung, Demonstration und Übungen.

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

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Euer Stefan

Ausbildungsempfehlung zu meinen Kooperations-partnerinnen in Österreich

Heute möchte ich euch auf die Ausbildungsreihe meiner geschätzten Kolleginnen, Sonja Pichler und Sabine Kiko, aufmerksam machen. Sie sind Kooperationspartnerinnen von mir, die in Oberösterreich wirken.

Sie haben die hypnosystemischen Konzepte für Coaches, Berater:innen, Trainer:innen,Supervisor:innen, Führungskräfte in einer eigenen Ausbildungsreihe unter dem Titel „Hypnosystemische Werkzeuge im Coaching“ zusammengefügt und eine sehr empfehlenswerte Ausbildung geschaffen. Die Ausbildung findet in Oberösterreich statt.

I N H A L T E

Modul I: Geschichten als Basis der LösungModul I von 8 .–9. November 2024

Spontan erzählte Geschichten können sowohl im Coaching , als auch in Beratung , Training und Supervision als Basis für die Lösungsfindung dienen . Wenn der Weg als unbegehbar erlebt wird , wenn kein Ziel vor Augen liegt, wenn die G räben zu tief erscheinen, dann erweisen sich Geschichten als wunderbar wirksame Interventionen.W ie kann es gelingen, spontan Geschichten im Coaching oder Training, in Beratung s- oder Krisengesprächen einzustreuen? Wir werden lernen, wie wir Metaphern von unserem Gegenüber nutzen können, um Lösungswege zu erzählen sowie Werkzeuge einzuüben, die uns vom Problem distanzieren und zur Lösung führen.

S c h w e r p u n k t e:
» Grundtechniken aus dem Therapeutischen Erzählen angewandt in Coaching-Situationen
» Von der Problem- zur Lösungsmetapher
» Hypnosystemische Grundsätze in Beratung , Coaching und Training

T e r m i n e

Modul I von 8 .–9. November 2024

Modul II von 6.– 7. Dezember 2024

Modul III von 17.–18 . Jä nne r 2025

Online Übungstermin 7. Februar 2025

Modul IV von 28 . Februar – 1. März 2025

S e m i n a r z e i t e n

Freitag von 9:30 h–18 h, Samstag von 8:30 h – 17 h ,Onlinetermin: 14 h –18 h

I n v e s t i t i o n

Die Teilnahmegebühr pro Person beträgt: EUR 2 .900 + 20 % USt .
Bei verbindlicher Anmeldung bis 30 . Juli gibt es 5 % Rabatt .

V e r a n s t a l t u n g s o r t

Die Ausbildung findet in Wesenufer – Hotel & Seminarkultur an der Donau, in Oberösterreich statt.

Kontakt und Ansprechpartnerin

Sonja Pichler
Coaching Beratung Training
0043 6644248381
office@sonja-pichler.at
www.sonja-pichler.at

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 2

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten vorstellen werde.

Heute in der Vorstellungsreihe mit meine geschätzen Kollegin

Bettina Betz

Geb. 1965, lebt in Mainz und bietet in eigener Praxis Life-Coaching an mit hypnosystemischem (HSB Kaiserslautern) und schreibtherapeutischem (IEK Berlin) Ansatz, neuerdings auch Schreibgruppen. Das Coaching-Handwerk hat sie bei Dr. Migge gelernt.

Ihr „früheres Leben“ bewegte sich noch mehr um Sprache(n), Texte und Bücher. Schon damals und eigentlich immer fand sie besonders die Menschen hinter den Worten interessant sowie die Wirkung ihrer Worte. Sie ist fasziniert von der wohltuenden, belebenden Kraft, die aus der gestalteten Sprache und der Sprachgestaltung fließt.

Am Festival selbst hält Betz, Bettina (D) die folgenden Beiträge:

Workshop (135 min): Schreibweise 1

In meiner Schreibwerkstatt wird mehr gesät als gefeilt, es gibt kein „Richtig“ und „Falsch“, aber viele Impulse, Anregungen und Raum zum Wachsen. Jede Schreibweise hat ihre Weisheit, viele verschiedene Gewächse können gemeinsam auf der Wiese blühen. Vermeintliche Unkräuter entfalten oft große Heilkraft. Es geht in erster Linie um das eigene Erleben beim Schreiben, nicht zuletzt um die Freude dabei.

Workshop (135 min): Schreibweise 2

Auf dieser Wiese wird etwas mehr gegärtnert. In wertschätzender Atmosphäre entwickeln wir Geschichten und schauen auch auf ihre Außenwirkung. Dabei spielt u.a. das Ziel, für das sie geschrieben und erzählt werden eine Rolle. Aber auch hier kann jede Pflanze auf ihre Weise wachsen. Es gibt keine „Erziehungsschnitte“, höchstens Pflegehinweise und Rankhilfen.


Info: Die beiden Workshops bauen nicht aufeinander auf.

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

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Euer Stefan

Stalingrad

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/paris-metro-schwarz-und-wei%c3%9f-3720821/)

Wenn die Pariser Metro an der Station „Stalingrad“ hält, verspüre ich Unbehagen. Freut sich denn jemand an dem grausamen Tod von Tausenden, am Hunger und Siechtum von zehntausenden gefangenen Soldaten, die in Lumpen gekleidet und der Kälte ausgesetzt, Jahre ihres Lebens in einem russischen Gefangenenlager verstreichen sehen? Ich verstehe sehr gut, dass die Menschen in Paris wie im größten Teil der Welt erleichtert waren, als der furchtbare Krieg eine Wendung nahm, die die deutsche Wehrmacht am Ende in die Kapitulation zwang. Und doch steht Stalingrad für unendliches Leiden, über das keine Freude erhaben sein kann. Ganz anders fühlt es sich an, wenn ich in vielen Städten durch eine „Straße des 8. Mai“ fahre. Da höre ich in meinem Inneren die Glocken die in ganz Europa erklungen haben, um am 8. Mai 1945 das Ende des Krieges und den Beginn des Friedens zu verkünden. 

 
Die Geschichte erzähle ich (ähnlich wie die von den Caféhäusern in Sarajewo) Menschen, die in ihrem bitteren Blick auf die leidvolle Vergangenheit verfangen scheinen sind, um sie einzuladen, den Blick auch auf das zu richten, was sich aus inzwischen günstigeren Umständen an Chancen eröffnet. Die Geschichte enthält keine Forderung, zu „vergeben und vergessen“ und eröffnet dennoch (oder gerade deshalb) die Möglichkeit, den Unterschied zwischen dem Blick aufs frühere Unglück oder auf die günstigeren Umstände, die sich später ergeben haben, wahrzunehmen. 

Diese Geschichte stammt von mir, Stefan Hammel, und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ III Das Ganze: Krisenbewältigung und Entwicklung in einer lokal und global vernetzten Gesellschaft “.

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 1

Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um euch wieder ein tolles Programm für das bereits

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

anzubieten.

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten vorstellen werde.

Wir beginnen die Vorstellungsreihe mit meinem geschätzen Kollegen

Naceur Charles Aceval

Naceur bereichert das Festival durch seine Teilnahme und ist ein Referent aus der ersten Stunde, seit 2016.

Charles Aceval sagt über sich selbst:

„Geboren wurde ich in den 1950er Jahren in den algerischen Hochebenen, an der Schnittstelle des Nordens und Südens, wo die Nomadenstämme im Frühjahr ihre Zelte aufschlagen und sich die städtische Kultur der Sesshaften mit den Traditionen der Beduinen vermischt.

Meine Mutter war eine Tochter aus dem Stamm der Ouled Sidi Khaled, einem in der ganzen Region bekannten Nomadenstamm. Sidi Khaled ist noch heute der Schutzpatron jener Gegend und sein Grab wird von Pilgern besucht, die den großen Heiligen, meinen Urahn, um Schutz und Hilfe ersuchen. Nach der Heirat meiner Mutter mit einem baskischstämmigen Siedler, meinem Vater, änderte sich ihr Leben und das ihrer Familie grundlegend.

Die Familie schlug ihre „chaima“, ihr Nomadenzelt, neben der Farm meines Vaters auf und so wuchsen meine Geschwister und ich in beiden Welten zugleich auf: in den Traditionen und Überlieferungen der maghrebinischen Nomaden und in der organisierten Welt der französischen Kolonialisten.

Meine Kindheit war eine Welt der Märchen und der Magie, ich lebte mit den Geschichten meines Stammes, wie ich sie von meiner Großmutter und Mutter erzählt bekam, in einer Welt, in der das Wunderbare bereits hinter dem nächsten Hügel wohnte und die Welt der menschenfressenden Oger und sprechenden Tiere nie weit weg von der Welt der Menschen schien.

In meiner Jugend waren wir immer nach Europa, vor allem nach Frankreich, orientiert. Ob in der Musik, die wir hörten (Johnny Hallyday, Jacques Brel oder Elvis Presley) oder den beliebten Radiosendern, immer waren Frankreich und der Westen Hauptbezugspunkte.

Und so ging ich – französischer Staatsbürger, der ich ja war – schließlich nach Europa und kam bis nach Deutschland, wo ich meiner Frau begegnete. Ich gründete eine Familie und die Märchen „schliefen“, dennoch trug ich meine Herkunft beständig in mir.

Meiner Schwester, Nora Aceval, ging es ähnlich. Sie war die erste in der Familie, die aus unserem „Erbe“ einen Beruf machte – seit vielen Jahren ist sie in Frankreich erfolgreiche Märchenerzählerin und Autorin zahlreicher Bücher.

Für mich kam der „Moment der Wahrheit“, als ich meine Schwester zu einem Treffen französischer Märchenerzähler begleitete. Eine Woche lang tagten wir in einem verwunschenen Loire-Schlösschen und der Kontakt mit diesen Erzählern erweckte die in mir schlafenden Geschichten aus ihrem Dornröschenschlaf.

Am Festival selbst hält Aceval, Charles Naceur (DZ) die folgenden Beiträge:

Erzählender Vortrag (45 min): Heimat und Fremde

Kindheit während des Algerienkrieges, Exil nach Deutschland via Frankreich. Mein Weg umrahmt mit wahren Geschichten und Märchen.

Workshop (180 min): Märchenträume und Traummärchen, was haben Märchen und Träume gemeinsam?

Wie ist es mit der Deutung des Traumes und der Märchen? Die Teilnehmer dürfen aktiv erzählen.

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

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Euer Stefan