Einmal hatte ich einen Spruch auf meinem Anrufbeantworter: Ein Mann erklärte, dass er ein Problem bearbeiten wolle und einen Therapietermin benötige: “Bitte rufen Sie mich zurück. Es ist dringend. Ich freue mich, wenn Sie mich anrufen. Es ist dringend, danke!”
Ich wählte die genannte Nummer, aber niemand ging ans Telefon. So hinterließ ich dort wiederum eine Nachricht und wandte mich anderen Arbeiten zu. “Die Leute, die so betonen, wie dringend es ist, kommen dann eher nicht zur vereinbarten Stunde. Bei ihnen ist alles dringend”, sagte ich zu meiner Frau. Eine Woche später – der Mann hatte nicht zurückgerufen – rief ich nochmals dort an. Eine Frau hob ab. “Vielen Dank, das hat sich erledigt”, sagte sie. “Das war mein Freund, der bei Ihnen angerufen hat. Vor drei Tagen hat er sich umgebracht.
Nachdem ich diese Nachricht erhalten hatte, war ich verstört und litt unter einem schlechten Gewissen. Ich brauchte Tage, um zu rekonstruieren, wie es zu der Situation gekommen war. Schließlich wurde mir klar, dass mir nie einen Satz wie „Es ist dringend!“ als Hinweis auf Suizidalität begegnet war, sondern allenfalls als Hinweis darauf, dass ein Mensch sich einen Vorteil gegenüber anderen Wartenden verschaffen wollte. Mir fehlte die scheinbar naheliegende Information, dass dieser Satz mich in eine Verantwortungsposition bringen könnte, die ich nicht mit einem Spruch auf den Anrufbeantworter an den Klienten zurückdelegieren kann. Nachdem ich verstand, dass ich nicht aus einer Gleichgültigkeit gehandelt hatte, die den Tod anderer billigend in Kauf nimmt, sondern aus einer falschen Priorisierung aus einem Mangel an Information heraus, kam mein Inneres zur Ruhe – nicht ohne mich zu vergewissern, dass ich für ein mögliches nächstes Mal gelernt hatte, was aus der Situation gelernt werden kann.
Die Geschichte erzähle ich (mit einigen Worten der Erläuterung ähnlich dem eben Gesagten) Menschen mit Schuldgefühlen, um sie zu ermutigen, ihre Intentionen zur Zeit des bei sich selbst beklagten Verhaltens zu erforschen und sich von der Selbstverurteilung hinüber zu einer Auswertung des Erlebten hin zu bewegen.
Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch „Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.
„Als ich ein Kind war, gab es in meinem Dorf sechs Bauernhöfe”, erzählte sie mir. “Alle Bauern haben hart gearbeitet, keiner hat sich was gegönnt. Nur die von einem Hof, die waren komisch – für die anderen Bauern und für die Leute im Dorf. Jedes Jahr im Februar gingen die mit ihren Kindern in Skiurlaub. Skiurlaub! Wie reiche Leute oder Menschen aus der Stadt, die nichts mehr vom harten Landleben wissen. Heute gibt es auf unserem Dorf nur noch einen Bauernhof. Er gehört den Kindern von dem Hof, die immer Skiurlaub gemacht haben.“
Die Geschichte erzähle ich Menschen, die sich selbst, ihren Familienmitgliedern oder Untergebenen wenig Anerkennung, wenig Pausen oder auf andere Art wenig Lohn für ihre Arbeit gönnen. Im Gespräch mit ihnen kann überlegt werden, wie Wertschätzung, Anerkennung und Belohnung dazu beitragen können, dass sich der Einsatz für das betreffende Sozialsystem sich im Erleben aller Beteiligten auf Dauer lohnt.
Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch „Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.
Intensiv-Seminare vom Profi für Profis – Online oder in Kaiserslautern (hybrid), mit vielen Übungen und Live-Demos,für Heilpraktiker / HP (Psych.), Seelsorger, Pädagoginnen, Ärzte, Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen, Coaches.
Das Institut für Hypnosystemische Beratung (hsb) in Kaiserslautern bietet auch im Jahr 2024 eine Hypnosystemische Therapieausbildung inklusive der Erickson’schen Hypnotherapie an.
Eine Teilnahme ist physisch vor Ort in Kaiserslautern und auch digital möglich.
Die Ausbildung umfasst insgesamt 24 Tage an 12 Wochenenden in 3 großen Blöcken:
Empfohlen wird die Buchung der Seminare in Blocks von 4 Wochenenden, mit den Einstiegsterminen im Oktober, Februar oder Juni. Die Buchung einzelner Seminare ist auch möglich.
► NEU !!! Der nächste beginnende Block im Februar 2024 – Mai 2024: Therapeutisches Erzählen (4 WE), wird erstmals in Form von 2 Intensivtagen/ Wochenende, á 9 Stunden angeboten (Freitag und Samstag, von 9.00 – 13.30 Uhr und 15.00. – 19.30 Uhr). Die Seminartage werden wie 3 Seminartage á 6 Stunden zertifiziert.
Der nächste Start der Ausbildung ist am 16.- 17. Februar 2024 mit dem Block “Therapeutisches Erzählen “ möglich.
► NEU !!! ist, dass Sie eine Kurzvariante buchen können. Diese Kurzvariante wird zum Preis von 340,00 €/ Wochenende (statt 450,00 €/ Wochenende) angeboten, an 1,5 Intensivtagen/ Wochenende (Freitag 15.00. – 19.30 Uhr + Samstag, 9.00 – 13.30 Uhr und 15.00. – 19.30 Uhr).
Die Ausbildung ist äußerst praxisbezogen, mit Live-Therapie, Demonstrationen, vielen Übungen und Supervision. Sie richtet sich an Menschen in heilkundlichen, therapeutischen und beratenden Berufen.
Die Ausbildung verknüpft das Vorgehen des Hypnotherapie-Pioniers Milton Erickson mit therapeutischen Erzähltechniken und mit systemisch-konstruktivistischen Techniken der Ziel- und Auftragsklärung, der Klienten-, Ressourcen- und Lösungsorientierung. Ziel ist es, klinisch fundierte Seminare auf höchstem Niveau anzubieten. Dazu gehört, zahlreiche formelle und informelle Induktionstechniken auch bei „schwierigen“ Hypnotisanden erfolgreich anzuwenden, therapeutische Suggestionstechniken flexibel einzusetzen und in neue Bereiche zu übertragen, ein ethisch hochstehendes und nebenwirkungssicheres Niveau der Hypnose umzusetzen, hypnotische Techniken in Wachzuständen einzusetzen, mit hohem Rapport zu arbeiten, nonverbal und auf mehreren Ebenen gleichzeitig therapeutisch zu kommunizieren und das Einzigartige jeder Therapiesituation zu utilisieren.
Hier finden Sie weitere Informationen zur Ausbildung, den Terminen, den Konditionen und den Teilnehmer- Feedbacks:
Ich freue mich euch heute über meine Neuerscheinungen Anfang 2024 zu informieren.
Beide Bücher könnt ihr bereits jetzt im Online Shop oder per E-Mail an shop@hsb-westpfalz.de vorbestellen.
Transforming Lives With Hypno-Systemic Therapy – A Practical Guide
Mein Buch, „Hypnosystemische Therapie – Das Handbuch für die Praxis„, befindet sich gerade in Übersetzung ins Englische und wird Anfang 2024 bei Routledge veröffentlicht.
2. Therapeutisches Erzählen lernen – Das Wichtigste im Überblick
Beim Springer Medizin Verlag veröffentliche ich am 1. Februar 2024 ein weiteres neues Buch:
Springer Medizin Verlag, Berlin
165 Seiten
978-3-662-68016-2 (ISBN)
29,99 €
Kurztext
Das Buch gibt eine hypnosystemisch fundierte Einführung in das therapeutische Erzählen in Medizin, Kindertherapie und Erwachsenen-psychotherapie, Paartherapie, Familientherapie, Sozialarbeit, Seelsorge, Pädagogik, Coaching, Supervision und verwandten Berufsfeldern.
Aus dem Inhalt
Was Geschichtenerzählen mit Therapie zu tun hat. Warum, wann und wie Geschichten therapeutisch wirken. Wo ich therapeutische Geschichten einsetzen kann. Wie ich die rechte Geschichte zur rechten Zeit finde. Wie ich eine therapeutische Geschichte strukturiere. Wie ich anfange und wie ich weitermache. Wie ich meine erzählerischen Fähigkeiten erweitere.
Stellen Sie sich doch einmal ihr Büro vor – Ihren Chef, Ihre Kolleginnen und Kollegen und natürlich die Räumlichkeiten, in denen Sie sich aufhalten: Den Fußboden, die Wände, die Fenster…
Stellen Sie sich einmal vor, Sie können Ihren Arbeitsplatz umgestalten und wie in einer Moschee schöne bunte Teppiche auslegen, so dass der ganze Fußboden davon bedeckt ist. Die Wände malen Sie in schönen Farben an, vielleicht in einem Raum ein helles Zartorange mit einem Hauch von Rosa, woanders goldgelb oder pastell blauviolett – wie es Ihnen gefällt. Natürlich werden Sie, der Chef und die Kollegen sich nur barfuß auf den schönen Teppichen bewegen. Am Eingang können Sie einen Bereich einrichten, wo sie ihre Schuhe ablegen und sich die Füße waschen, bevor sie das Büro betreten. Vielleicht können sie dort ihre Hände in kleine Schalen mit Zitronen- oder Rosenwasser tauchen, bevor sie das Büro betreten.
Stellen Sie sich vor, wie das aussähe, wenn alle in weiten, wallenden, leuchtend farbigen Gewändern durchs Büro schreiten. Zu Beginn der Arbeit würde jeder erst einmal ein Glas Mokka serviert bekommen, und ein kleines Stück Nougat mit Pistazien dazu. Welchen Unterschied macht das für Sie?
Und wenn Sie morgen zur Arbeit gehen, möchte ich Sie bitten, dass Sie in Ihrem Kopf das Büro, den Chef und die Kollegen so anpassen und sich vorstellen: Es ist schon anders, nämlich so, wie Sie es vor Ihrem inneren Auge sehen. Die anderen haben es nur noch nicht bemerkt, weil sie – im Moment jedenfalls – das Büro noch mit ihren alten Augen ansehen. Stellen Sie sich vor, Sie wissen es bereits: Das Büro hat sich schon verändert. Sie sehen es jetzt schon mit den wissenden Augen ihres Geistes; die anderen werden es vielleicht dann später merken! Wenn Sie mit diesem Bild durch den Tag gehen – welchen Unterschied wird es für Sie machen? Was werden Sie schneller oder langsamer tun, leichter oder häufiger oder seltener als vorher oder gar nicht mehr?
“Egal, wieviel ich mache, mein Chef möchte, dass ich mehr mache”, berichtete mir eine Frau. “Wenn ich ihm erzähle, dass ich mit der Arbeit gut vorankomme, gibt er mir sofort mehr Arbeit. So bin ich immer in der Tretmühle.” Ihre Stimme klang hektisch, ihr Atem war unruhig. Sie schien außer Atem.
Nach einigen Gedanken darüber, wie sie es anstellen kann, genau so viel oder wenig zu arbeiten, dass sie am Ende eines Arbeitstages weder gelangweilt noch erschöpft ihr Büro verlässt, bat ich sie, im Geiste diese Büro-Neugestaltung vorzunehmen. Die Resonanz war äußerst positiv…
Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch „Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.
“Ich habe etwas Seltsames erlebt”, erzählte ein Therapeut bei einem Treffen mit Kollegen. “Eine Familie hat mich aufgesucht – Vater, Mutter und eine Jugendliche. Sie haben erzählt, dass sie ständig Streit haben, weil die Eltern meinen, dass die Tochter keine Schulaufgaben macht, wenn sie sie nicht ständig ermahnen und die Tochter sagt, das ständige Ermahnen nervt so, dass sie keine Lust mehr darauf hat – ohne diese Aufforderungen würde sie sie viel eher machen. Ich habe ihnen gesagt: “Nehmt euch eine 1-Euro-Münze und werft sie jeden Morgen zusammen. Wenn der Adler fällt, dürfen die Eltern die Tochter nicht ermahnen und die Tochter kann beweisen, dass sie die Schulaufgaben trotzdem und noch viel besser macht, wenn die Eltern nichts sagen. Wenn die Zahl fällt, dürfen die Eltern so viel ermahnen, wie sie wollen und die Tochter darf sich nicht darüber beklagen und soll möglichst so reagieren, als ob ihr die Ermahnungen gar nichts ausmachen.” Eine Woche später kamen sie wieder. “Wir hatten eine großartige Woche. Überhaupt kein Streit!”, berichteten die Eltern. “Aber es ist ja auch siebenmal der Adler gefallen”, warf die Tochter ein. Ich schaute sie überrascht an. “Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert, ist – lasst mich rechnen – 1:128, kleiner als ein Prozent. Das ist sicher nicht zufällig so gekommen. Wie hast du das gemacht?” Die Tochter lächelte mich an und sagte: ‘Ich habe jedesmal, bevor ich die Münze geworfen habe, mit meiner gestorbenen Oma geredet und ihr gesagt: ‘Lass den Adler fallen!’’ ‘Jetzt, wo deine Eltern deinen Trick kennen, können sie ja auch mit deiner Oma sprechen. Wer weiß, was sie dann macht… Obwohl, so wie ich Omas kenne, hört sie wahrscheinlich mehr auf ihre Enkelin als auf ihren Sohn…’ ‘Es ist schon komisch mit meiner Mutter”, warf der Vater der Familie plötzlich ein. ‘Ein paar Tage nach der Beerdigung stand ich nochmal abends an ihrem Grab. Es war ein sonnenloser, trüber, verhangener Tag. ‘Gib mir ein Zeichen, wenn du irgendwo bist’, habe ich laut gesagt. ‘ In diesem Moment ist ein kleines Wolkenfenster aufgerissen, genau da, wo die Sonne war. Die Strahlen haben mich und das Grab für ein, zwei Sekunden hell beleuchtet. Dann ging das Wolkenfenster zu. Verwundert und verwirrt bin ich zum Auto gegangen.”
“Mir ist etwas Ähnliches passiert”, ergriff ein Kollege das Wort. “Eine Frau kam zu mir, weil sie ein Coaching-Business eröffnen wollte, aber es kam nicht in die Gänge. In unserem Gespräch hat sie mir von ihrem Cousin erzählt, ein Tausendsassa, der alles konnte, dem alles leichtfiel, immer gut gelaunt, von allen hoch gelobt, der Liebling der Erwachsenen. “Ich stand in seinem Schatten. Ich war so froh, als er mit zwölf von einem Lastwagen überfahren wurde.” “Respekt”, habe ich gedacht. “Die Frau ist ehrlich.” Laut habe ich gesagt: “Wenn Sie sich Ihren Cousin jetzt vorstellen, irgendwo im Himmel oder wo er auch ist, wie sieht er aus?” “Der sitzt auf einer Palmeninsel, schlenkert mit den Beinen, ist lässig drauf und lässt sich’s gut gehen.” “Ihr Cousin ist doch so begabt. Könnten Sie den nicht vielleicht mal fragen, ob der Ihnen ein paar Aufträge an Land zieht?” “Ja, warum nicht. Der hilft bestimmt gern…”
Die Woche darauf hat sie mich angerufen: “Ich kann leider nicht kommen. Der Neckermann-Konzern hat eine Serie von Sitzungen für ihre Mitarbeiter gebucht, und dann wollen eine Anzahl Bekannte und Kollegen von früher Coachings haben. Außerdem hat der WDR angefragt, ob sie nächste Woche ein Radio-Feature mit mir machen können. Da muss ich mich vorbereiten.”
“Ich war abends nach den Therapien ein bisschen müde und hab mich in den Garten gesetzt und den Sternenhimmel angeschaut”, sagte der dritte Kollege.” Dabei habe ich an meinen verstorbenen Großvater gedacht. ‘Hallo Großpapa’, habe ich gesagt. Ich hatte noch keine Viertelsekunde ausgeredet, da ist ein Meteor über den Himmel gesaust. ‘Das ist komisch’, habe ich gesagt. ‘Als hättest du geantwortet. Ich nehme es als einen Gruß vom Himmel.’ Seltsam berührt habe ich nochmal gesagt: ‘Hallo Großpapa!’ Und nochmal – keine Viertelsekunde später kam aus derselben Richtung ein Meteor über den Himmel geschossen. Ein drittes Mal habe ich es versucht. Vielleicht fand der Himmel dann, es langt jetzt mal. Jedenfalls blieb er dunkel.”
Diese Geschichten haben sich so ereignet bzw. wurden so von Klienten berichtet. Sie können eingesetzt werden, um Klienten einzuladen, in Krisen ihre spirituelle Seite wiederzuentdecken und mit Möglichem zu rechnen, welches den Bereich des Wahrscheinlichen überschreitet. Sie können auch erzählt werden, um trauernden Menschen die Sichtweise nahezubringen: “Der Tag, an dem dein Partner (Vater, Mutter, Kind, etc.) gestorben ist, ist der erste Tag eurer unsichtbaren Beziehung.”
Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch „Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.
“Du bist übersensibel”, sagte er zu mir. “Das ist eine Frage der Perspektive”, antwortete ich. “Vielleicht bist du untersensibel.”
Die Geschichte erzähle ich Menschen, die sich Vorwürfe von anderen leicht „anziehen“, die sich von Kollegen oder Familienmitgliedern verunsichern lassen oder zu Selbstvorwürfen neigen.
Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch „Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.
Früher dachten die Menschen, der Mond, die Sonne, die Sterne und Planeten kreisen um die Erde.
Heute wissen wir: Nur der Mond kreist um die Erde, und selbst das stimmt nicht ganz, sondern Mond und Erde kreisen um ihren gemeinsamen Schwerpunkt. Weil der im Erdinneren liegt, merken wir davon nicht viel, außer dem Rhythmus der Gezeiten.
Die Menschen von früher verbanden viele Geschichten mit dem seltsamen Tanz der Planeten um die Erde. Sie wussten nicht, dass die Planeten sich in Wirklichkeit um die Sonne drehen.
Vielleicht denken wir heute noch manchmal, dass das Leben sich um uns dreht. Uns interessieren die Meinungen der anderen über uns, auch wenn die anderen gar nicht oder nur gelegentlich und ganz am Rande mit uns beschäftigt sind.
Die Meinungsumlaufbahnen der anderen ziehen ihre Kreise nicht um uns. Es sind Bahnen um die Sonne, um die uralten Fragen von Zugehörigkeit und Sinn, Gewinn und Verlust, Leben und Tod. Wie Planeten ziehen andere Menschen mit ihren Meinungen an uns vorbei. Wenn sie relativ nahe vorbeiziehen und ihr Gravitationsfeld sich mit unserem trifft, kann man die Wirkung manchmal spüren. Und dann ziehen sie wieder weiter auf ihrer Meinungsumlaufbahn.
Wir können uns Gedanken darüber machen, was andere über uns denken, meistens aber wird man es nicht erfahren, und man braucht es auch gar nicht zu wissen: Stattdessen können wir andere Menschen, die womöglich eine Meinung über uns haben, sehen, wie die Asteroidenbewohner im Buch vom kleinen Prinzen, die ab und zu isoliert an einem vorbeiziehen und sich wieder entfernen.
Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch „Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.
In den Monaten nach dem Balkankrieg saßen auffallend viele Menschen in den Straßencafés von Sarajewo, tranken Kaffee, unterhielten sich mit Freunden oder lasen die Zeitung.
„Es wirkt so friedlich hier, als hätte es nie einen Krieg gegeben“, sprach ein Journalist eine fröhlich plaudernde Gruppe von Caféhausgästen an. „Wissen Sie“, antwortete einer der Angesprochenen, „noch vor Kurzem konnten wir nicht aus dem Haus gehen, ohne befürchten zu müssen, von einem Heckenschützen erschossen zu werden. Wir sitzen hier jeden Tag und feiern, dass wir hier sein können und sicher sind.“
Die Geschichte verwende ich, um mit Klienten den Blick darauf zu richten, dass es eine Zeit nach der Krise geben wird. In anderen Fällen kann die Anekdote nützlich sein, um den Blick (da, wo es möglich ist,) von der Bitterkeit und Verletzung hin zur Erleichterung darüber zu wenden, dass bessere Zeiten gekommen sind.
Online oder in Kaiserslautern (hybrid), mit vielen Übungen und Live-Demos,für Heilpraktiker / HP (Psych.), Seelsorger, Pädagoginnen, Ärzte, Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen, Coaches.
Das Institut für Hypnosystemische Beratung (hsb) in Kaiserslautern startet im Oktober 2023 – Januar 2024, in neuem Format, mit dem nächsten Block der Hypnosystemischen Therapieausbildung inklusive der Erickson’schen Hypnotherapie:
Die Seminarreihe in Stichworten Ort: hsb, Kieferberg 25, 67659 Kaiserslautern (alternativ: Teilnahme per Zoom) Umfang:
► Der nächste beginnende Block im Oktober 2023 – Januar 2024: Therapeutische Hypnose (4 WE), wird erstmals in Form von 2 Intensivtagen/ Wochenende, á 9 Stunden angeboten (Freitag und Samstag, von 9.00 – 13.30 Uhr und 15.00. – 19.30 Uhr). Die Seminartage werden wie 3 Seminartage á 6 Stunden zertifiziert.
Dauer: 12 Seminare in 1-3 Jahren Leitung: Stefan Hammel Kosten: 450 Euro für Seminare ab Okt 2023
► Neu ist ab Oktober 2023 auch, dass Sie eine Kurzvariante buchen können. Diese Kurzvariante wird zum Preis von 340,00 €/ Wochenende (statt 450,00 €/ Wochenende) angeboten, an 1,5 Intensivtagen/ Wochenende (Freitag 15.00. – 19.30 Uhr + Samstag, 9.00 – 13.30 Uhr und 15.00. – 19.30 Uhr).
Rabatte für Vorauszahlung | mehrerer Seminare auf Anfrage Zertifizierung: Institut für Hypno-Systemische Beratung in Kaiserslautern Anmeldung: stefan.hammel@hsb-westpfalz.de Unterkunft: ÜF im Institut für bis zu 5 Personen oder Hotelübernachtung in unmittelbarer Nähe
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