Auf einem Parkplatz am Fluss übte ein Fahrlehrer mit seinem Schüler das Einparken. Der Fahrschüler stieß zurück, gab kräftig Gas – und Augenblicke später fanden sich beide auf dem Grund des Flusses wieder. „Ruhig bleiben!“ sagte der Lehrer. „Lass die Tür zu! Schnall dich ab! Drehe das Fenster nur ein ganz kleines bisschen herunter, so dass bloß wenig Wasser auf einmal hereinkommt!“ Langsam füllte sich die Fahrerkabine mit Wasser, während die beiden Menschen am Grund des Flusses warteten. Als ihnen das Wasser bis zum Hals stand, sagte der Lehrer: „Jetzt öffnen wir die Tür und schwimmen nach oben!“ Die Rettung gelang – Lehrer und Schüler überlebten.
Archiv der Kategorie: Coaching
Simon und die Lampe
Diese Geschichte hat mir eine Freundin erzählt.
Die Wohnzimmerlampe brannte nicht mehr. Die ganze Familie versuchte, sie wieder instand zu setzen. „Nicht, Simon!“ Simon hat ein Down-Syndrom. Zu spät! Er schraubte an der Lampe herum, und sie leuchtete wieder.
Antike Sprichworte VII
Iß nicht bei einem Neidischen und wünsche dir von seinen feinen Speisen nichts; denn in seinem Herzen ist er berechnend; er spricht zu dir: Iß und trink!, und sein Herz ist doch nicht mit dir. Die Bissen, die du gegessen hast, musst du aussspeien, und deine freundlichen Worte sind verloren. (Spr. 23,6-8)
Bürgerkrieg und Bürgerfrieden
Diese Geschichte erzähle ich vorwiegend in der Therapie bei Allergien, Entzündungen und Autoimmunerkrankungen.
In Pampelonien gab es einstmals einen Bürgerkrieg. Und das kam so: Eines Abends hörten die Wächter auf der königlichen Burg Schüsse aus der Ferne. Am Horizont im Westen sahen sie eine Rauchsäule aufsteigen. „Revolution!“ riefen sie. „Das Land ist in Gefahr!“ Eine Einheit der königlichen Armee bewaffnete sich, sattelte ihre Pferde und ritt los. Sie folgten der Richtung der Rauchsäule. Der Weg führte sie in einen großen, tiefen Wald. Es war schon dunkel, als sie in der Gegend eintrafen, wo die Schüsse ertönt waren. Schließlich sahen sie auf einer Waldlichtung Weiterlesen
Antike Sprichworte VI
Ein Messer wetzt das andere und ein Mann den anderen. (Spr. 27,17)
Erickson-Geschichten VIII
Erickson erzählt: Die Tarahumara-Indianer von Südwest-Chihuahua sind Menschen, die hundert Meilen laufen können; ihr Blutdruck steigt nicht an, und auch ihr Herzschlag verändert sich nicht. Irgendein Veranstalter nahm einige dieser Hundertmeilen-Läufer mit zu den Olympischen Spielen (1928 in Amsterdam). Sie platzierten sich nicht einmal! Denn sie dachten, 25 Meilen wären nur die Strecke zum Aufwärmen. Es war ihnen nicht erklärt worden, dass sie nur 25 Meilen zu laufen hatten. (Rosen, S. 136)
Kopfschmerzen auflösen
Zwei schöne Methoden bei psychogenem Kopfschmerz habe ich gefunden.
Louise L. Hay schreibt: „Kopfschmerzen entstehen durch Selbstverletzung. Wenn Sie das nächste Mal Kopfschmerzen bekommen, halten Sie ein, und fragen Sie sich, wo und wie Sie sich gerade unrecht getan haben. Vergeben Sie sich, lassen Sie davon ab, und der Kopfschmerz wird sich in das Nichts auflösen, aus dem er gekommen ist. Migräne bekommen Leute, die vollkommen sein wollen und sich selbst unter Druck setzen. Migräne bedeutet eine Menge unterdrückten Ärger zu haben. Interessanterweise kann man Migräne durch Masturbation lindern, wenn Sie damit beginnen, sobald Sie die Migräne spüren. Die sexuelle Entspanntheit löst die Anspannung und den Schmerz. Sie mögen es nicht als Masturbation empfinden, aber es ist sicher einen Versuch wert. Sie können nichts dabei verlieren.“ (L.L.Hay, Gesundheit für Körper und Seele, 170)
Es ist sicher unnötig, zu erwähnen, dass es auch zahlreiche organische Ursachen für Kopfschmerzen gibt, die man gegebenenfalls ärztlich abklären sollte. Weitere hypnotische Interventionen bei Kopfweh und anderen Schmerzen finden Sie hier.
Eine Sammlung mit vielfältigen Hausmitteln und Methoden zum Nachmachen findet ihr in einem Video von Home & Relax.
Antike Sprichworte IV
Wer vorübergeht und sich mengt in fremden Streit, der ist wie einer, der den Hund bei den Ohren zwackt. (Spr. 26,17)
Nägel machen Leute
Ein Mädchen, 13 Jahre alt, hat mir gestern erzählt: „Es gibt an meiner Schule eine ganze Menge Leute, die meinen, sie müssten mich jeden Tag absichtlich nerven. Das sind vor allem einige Knirpse aus der fünften Klasse und eine Anzahl Leute aus meiner Klasse. Letzte Woche habe ich mit einer Freundin nachmittags Nagellack ausprobiert. Am Schluss ging sie weg und nahm den Nagellackentferner mit. Ich hatte noch zwei Nägel schwarz lackiert und ging halt so in die Schule. An diesem Tag ärgerte mich keiner von den Fünftklässern, die mir sonst ständig auf die Nerven gehen. Also lackierte ich am folgenden Tag alle Nägel schwarz, zog mich ganz schwarz an und schnallte mir einen Nietengürtel um. An diesem Tag ärgerte mich keiner der Fünftklässler und überhaupt keiner aus meiner Klasse. Das war völlig unglaublich! Nico, der immer nervt, machte nur den Mund verächtlich auf, schaute an mir hoch, klappte den Mund wieder zu, drehte sich um und ging. Heute trug ich nur noch eine schwarze Jacke, die ich auch sonst manchmal anhatte. Keiner hat mich mehr geärgert. Die Wirkung hält an.“
Erickson-Geschichten VI
Erickson erzählt: Ein Bauarbeiter stürzte aus dem 40. Stockwerk, und bis auf seine Arme war er am ganzen Körper gelähmt. Für immer. Für das ganze Leben. Er wollte wissen, was er in seiner schmerzlichen Situation tun könne. Ich sagte: „Viel ist es nicht, was Sie tun können. Sie können Schwielen an Ihren Schmerznerven entwickeln. Auf diese Weise werden Sie den Schmerz nicht so stark empfinden. Ihr Leben wird Ihnen nun sehr langweilig erscheinen. Lassen Sie sich daher von Ihren Freunden Cartoons mitbringen und Comics. Die Krankenschwester soll Ihnen Klebstoff und eine Schere geben. Machen Sie dann Alben aus den Cartoons, Witzen und komischen Aussprüchen. Sie können wirklich sehr viel Spaß dabei haben, wenn Sie solche Alben zusammenstellen. Jedesmal, wenn einer Ihrer Kollegen im Krankenhaus landet, schicken Sie ihm ein Album.“ Und so fertigte er ich weiß nicht wie viele hundert Alben an. (Rosen, 218)