Der Klient hat alle Ressourcen, die er für eine Lösung braucht.
Ziel der Beratung ist, ihm Möglichkeiten zu eröffnen, die er, ohne es bewusst zu wissen, schon hat.
Der Klient hat alle Ressourcen, die er für eine Lösung braucht.
Ziel der Beratung ist, ihm Möglichkeiten zu eröffnen, die er, ohne es bewusst zu wissen, schon hat.
Systemische Beratung ist auf die Anliegen der Klienten fokussiert.
Systemische Beratung ist auf die Umsetzung von Aufträgen fokussiert.
Systemische Beratung ist auf das Erreichen einer neuen Realität fokussiert.
Nutze alles.
Nutze das Weltbild des Klienten zum Erreichen seiner Ziele.
Nutze seine Fähigkeiten, seine Erfahrung, seine Eigenheiten, seine Symptome.
Nutze seine Beziehungen, seine Umwelt, nutze seine Situation und die deine.
Nutze alle seine Ressourcen und alle seine Probleme und alle deine Ressourcen und alle deine Probleme, um seine Ziele zu erreichen.
Systemische Beratung ist zielfokussiert.
Systemische Beratung ist zukunftsfokussiert.
Systemische Beratung ist lösungsfokussiert.
Begegne dem Klienten in seinem Weltbild.
Rede über das, was ihn beschäftigt in Worten, die er versteht.
Führe ihn auf seine Art.
Hypno-systemisch – was ist das eigentlich? Hypnosystemik ist eine Verschmelzung der systemischen Beratung und der Hypnotherapie nach Erickson. Übernommen werden u.a. die ethischen Grundlagen der Systemik, die ich hier darstellen möchte. Hier folgen also in den nächsten 14 Tagen, sozusagen im Konzentrat, Ethik und Haltung der Systemischen Beratung. Die Systemische Beratung ist seit den 60er Jahren vor allem in Mailand, Heidelberg und Palo Alto, Californien entwickelt worden – anfangs als Paar- und Familientherapie, dann als Einzeltherapie, dann als Coachingmethodik und schließlich auch als Verfahren zur Team- und Organisationsentwicklung. Grundsatz ist…
Die Ressourcen der Klienten stehen im Vordergrund, nicht die Defizite.
Wer Ressourcen findet und ausweitet, arbeitet an der Kraft. Wer Defizite behandelt, arbeitet an der Ohnmacht.
Ressourcen sind: Beziehungen, Fähigkeiten, Möglichkeiten, Erfahrungen, Informationen, Raum, Zeit, Energie und Glauben.
Die meisten Beiträge in HYPS sind Impulse auf der Grundlage der systemischen Beratung sowie der Hypnotherapie, die der amerikanische Psychiater, Hypnotherapeut und Kurzzeittherapie-Pionier Milton H. Erickson entwickelt hat. Hier stelle ich in den nächsten 14 Tagen die Grundsätze Ericksons vor, die ich für meine eigene Arbeit übernommen habe. Erickson gilt als Mitbegründer bzw. Wegbereiter mehrerer Beratungs- und Therapierichtungen (Hypnotherapie, Systemik und Hypnosystemik, NLP, u.a.m.). Seine Arbeit hat weite Teile der heutigen Therapiearbeit beeinflusst und die Kurzzeittherapie aus der Wiege gehoben. Grundsatz meiner Beratung ist also …
Jeder Mensch ist einzigartig.
Darum ist jede Therapie einzigartig.
Praktische Therapieerfahrung hat Vorrang vor jeder Theorie.
Darum darf keine Theorie die Praxis in ein Raster zwängen.
Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose. Eine Distel ist eine Distel ist eine Distel. Blüten und Stacheln. Wer entscheidet, was Kraut ist und was Unkraut? Nach welchen Kriterien?
Wenn ich einen Konflikt moderiere – für wen ergreife ich Partei? Für die Opfer? Was ist, wenn beide sich für Opfer halten?
Was ist, wenn der Reigen sich dreht? Die Opfer von einst sind die Täter von jetzt sind die Opfer von einst. Die Täter von einst sind die Opfer von jetzt sind die Täter von von einst.
Wie viele Täter sind Opfer von Tätern, die Opfer sind von Tätern, die Opfer sind…?
Wieviele Opfer bleiben Opfer oder werden Täter, weil es im Schatten des Leids ein Verlust an Bedeutung wäre, weder Opfer noch Täter, sondern Nichts zu sein? Wieviele Opfer sühnen, ohne satt zu werden?
Indem ich die Opfer unterstütze, beginne ich, sie zu Tätern zu machen. Wer sagt mir, dass sie auf halbem Wege Halt machen?
Indem ich die Täter bekämpfe, beginne ich, sie zu Opfern zu machen. Wer sagt mir, dass sie auf halbem Wege Halt machen?
„Des einen Nutzen ist des Anderen Schaden, des einen Lob des anderen Tadel, des einen Hilfe ist des anderen Strafe.“ – Wenn der Berater ausbricht aus diesen Gedanken, nur dann durchbricht er den Kreislauf der Schuld.
In Zusammenarbeit mit mediKolleg bieten wir vom 22.2. – 24.2.2008 erstmals ein Seminar für Ärzte zur Privatpraxisgründung an, und vom 18.4. – 20.4.2008 eines zum richtigen Abrechnen, einschließlich der menschlichen Implikationen eines guten Umgangs mit Geld. Wir, das sind Dr. med. Eugen Schippers, der Steuerberater und Betriebswirt Patrick Weber, und ich als Kommunikationstrainer mit hypno-systemischem Hintergrund.
Wir stellen fest, dass es viele Ärzte müde sind, sich ihre Arbeitsweise von den Kassen bis in (oft nicht einmal sinnvolle) Einzelheiten diktieren zu lassen. Neben vielen Reglementierungen und einer Flut von Formularen stört sie, dass häufig nicht die gewünschte Zeit für Diagnose und Therapieplanung bleibt und sie ihre Begabungen nur schwer ausbauen können. Viele überlegen sich, eine Privatpraxis zu gründen – ergänzend zur bestehenden Kassenpraxis oder alternativ dazu. Wir waren überrascht: Noch bevor das Seminar ausgeschrieben war, hatten wir genügend Interessenten, um es (wenn sie sich denn anmelden) zu füllen. Das Interesse ist da. Wir freuen uns und sind gespannt, wie es anläuft!
Wer Interesse hat: Informationen zu den Seminaren finden Sie bei mediKolleg und beim Institut für Hypno-Systemische Beratung. Anmelden können Sie sich direkt bei mediKolleg.
Erickson erzählt: Ich bekam einen Brief von meiner anderthalbjährigen Enkelin. Ihre Mutter hatte ihn geschrieben. Die kleine Jill war zum ersten Mal im Schwimmbad gewesen. Und sie hatte geweint, als ihr Fuß nass wurde. Sie weinte und klammerte sich an ihre Mutter alsw ihre Hand nass wurde. Und schließlich weinte und schrie sie und klammerrte sich so fest, bis ihre Mutter Jill die ganze Sache in die Hand nehmen ließ. Nun plant sie ihre nächste Fahrt zum Schwimmbad und bringt ihrer Mutter bei: „Lass mich auf meine Weise damit fertigwerden.“ Alle meine Enkel gehen auf ganz unterschiedliche Weise, aber mit großer Entschlossenheit an das Leben heran. Wenn sie etwas tun möchten, tun sie es, aber sie tun es auf ihre Weise. Und die Mütter können das bis ins Detail beschreiben. Ich bewahre ihre Briefe auf, u´nd später sollen sie für die Kinder gebunden werden, wenn sie sechzehn oder siebzehn Jahre alt sind und die mangelnde Intelligenz ihrer Eltern beklagen.
S. Rosen, Die Lehrgeschichten von Milton H. Erickson, Salzhausen (iskopress) 2000, S. 312f.