Jetzt als ebook: Handbuch des therapeutischen Erzählens

Mein „Handbuch des therapeutischen Erzählens“ ist seit neuestem auch als ebook erhältlich – bisher schon bei Klett-Cotta und Libri, demnächst auch bei Amazon. Nach dem Utilisationshandbuch und dem englischen und deutschen Grashalm-Buch ist nun also auch das Buch zu den Techniken des therapeutischen Erzählens und ihrer praktischen Anwendung in digitaler Form zu haben. Wer Lust hat, sich das Buch für seinen e-book-reader zu erwerben oder wer einfach einmal einen Blick in das Buch tun möchte, findet es hier…

Vom Spinnen des Garns

Bloggen hat ja etwas damit zu tun, Fäden, die zunächst gar nichts miteinander zu tun haben, zu einem Netz zu verspinnen… Geschichtenerzählen auch… Therapie, wie ich meine, auch… Hier ist ein Beitrag, den meine Cousine in ihrem Blog „Kathy’s food trip“ geschrieben hat… vielleicht kommt euch das eine oder andere dain bekannt vor… schaut doch mal rein!

Stefans Webseiten, Blogs und Netzwerkseiten

In den letzten Wochen habe ich mich bemüht, meine Webseiten, Blogs und Netzwerkseiten auf den aktuellen Stand zu bringen. Für die, die die Seiten noch nicht alle kennen und neugierig sind, gebe ich hier einen Überblick…

Ganz neu ist die Präsenz auf Facebook. Ich freue mich, wenn ihr mich dort besucht, euch umschaut und dort mit mir in Kontakt kommt!

Auf XING pflege ich vor allem Kontakte mit Kollegen.

Auf www.stefanhammel.de sind z.B. meine Hypnose-mp3s, Radio- und Fernsehinterviews und therapeutischen Bücher und Medien zu finden.

Auf www.hsb-westpfalz.de sind die Ausbildung, Seminare, Beratungs- und Therapiearbeit und die Zusammenarbeit mit Kollegen beschrieben.

Noch recht neu ist meine Webseite www.stefanhammel.com, wo ich mein Angebot auf englisch präsentiere.

Und neu ist auch der englischsprachige Blog mit Geschichten und Interventionen für Beratung, Therapie und Alltag…

Wer mir auf der einen oder anderen Seite – oder ganz einfach hier in diesem Blog – eine Nachricht hinterlassen möchte, ist hiermit sehr herzlich dazu eingeladen!

stefanhammel.com: Website und Blog in Englisch

In den letzten Tagen konnte ich die englische Website www.stefanhammel.com und den Anfang für den englischen HYPS-Blog unter www.stefanhammel.com/blog weitgehend fertigstellen. Der englische Blog ist keine direkte Übersetzung des deutschen. Im englischen Blog gibt es oft eigene Artikel, die im deutschen Blog nicht erscheinen und umgekehrt, wobei viele der englischen Beiträge übersetzte Fassungen von Geschichten aus dem Grashalm-Buch sind. Es dürfte sich also durchaus lohnen, wenn jemand beide Blogs als RSS-Feed abbonniert.

Die englische Website www.stefanhammel.com fasst zum einen das wichtigste aus der deutschen Seite www.stefanhammel.de zusammen und gibt zum anderen Hinweise, die speziell für englischsprachige Leser von Interesse sein könnten, also etwa zur englischen Ausgabe des Buchs „Der Grashalm in der Wüste“ als Papierbuch und als E-Book.

Ich freue mich, wenn ihr mich auch auf der englischen Website und auf dem englischen Blog besucht!

Occupy Wall Street, oder: Aufklärung heute

„Der Grund, warum wir hier sind, ist, weil wir genug haben von der Welt, … in der 1 % an die verhungernden Kinder geht. Das reicht, um uns ein gutes Gefühl zu geben. Nachdem wir die Arbeit und die Folter outgesourct haben. Und die Partneragenturen outsourcen unser Liebesleben täglich. Wir erkennen, dass wir für eine lange Zeit unser politisches Engagement outgesourced haben. Wir wollen es zurück.“

Das hat am Wochenende der Philosoph und Psychoanalytiker Slavoj Zizek in einer Rede in Wall Street geäußert. Sehr bemerkenswert an dieser Occupy-Wall-Street-Bewegung scheint mir, dass diese Leute die Ursache der ökonomischen Misere vieler Amerikaner und vieler Menschen in anderen Ländern nicht ausschließlich in einem Fehlverhalten von Politikern und Spekulanten sehen. Sie sehen die Ursache in einem System, von dem sie selbst ein Teil sind. Sie wollen dieses System verändern und dabei offenbar bei sich selbst anfangen.

Wer auf die Website von Occupy Wall Street schaut, findet dort auch deren Veranstaltungskalender. Am Wochenende gab es neben der Vorlesung des Philosophen und Kulturkritikers Zizek dort eine Vorlesung eines Philosophieprophessors aus der Schweiz über „das Ende des Finanzdenkens und die transformation der globalen Klassenstruktur“. Gestern gab es eine Gedenkveranstaltung zum Genozid an den Eingeborenen Amerikas, eine „Einführung in Basisdemokratie“, heute vermittelt eine Professorin „Grundlagen des Aktienmarktes“, danach gibt es einen Vortrag „Warum soziale Ungleichheit die Wirtschaft destabilisiert (und was wir dagegen tun können)“.

Es ist bemerkenswert, dass diese Leute sich selbst als Teil des Systems, das sie unterdrückt hat, wahrnehmen und daran arbeiten, sich ihre politische Mündigkeit von diesem Standpunkt aus aktiv zurückerobern.

Das erinnert an die Gedanken, die Immanuel Kant vor langer Zeit geäußert hat:

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen …, dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt usw., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen.

In der Medizin und Psychotherapie wünschen viele Patienten und Klienten weiterhin, dass der Fachmann oder die Fachfrau für sie wissen möge, was richtig ist. Ich werde nicht müde, meinen Klienten zu sagen: „Sie sind die Königin! Sie sind der König. Die Ärzte und Berater und aucIhrychotherapeut – wir sind nur Ihre Minister.“ Manchmalfüge ich noch hinzu: „Wir haben spezielle Erfahrung, die Ihre Erfahrung wertvoll ergänzt. Aber wir machen nur Vorschläge, und Sie entscheiden, was Sie annehmen und was Sie verwerfen. Sie können mich jederzeit entlassen.“ Ich habe den Eindruck, manche Klienten verwundert das, und viele wollen das auch gar nicht. Sie wollen, dass ich für sie entscheide, was gut ist.

Zum Glück scheint die Zahl derer mehr zu werden, die nicht behandelt werden möchte, sondern beraten. Und die dann selbst entscheiden, was sie wählen und was sie verwerfen. Indessen – sicher bin ich mir darüber nicht. Ich weiß nur, dass ich es mir wünsche.

Webtipp: Roland Kachler über Trauer (Interview)

Einen eindrucksvolles Interview mit Roland Kachler hat Marco Ramadani auf seinem Blog „Doc Ramadani’s Energiebrief“ veröffentlicht. Roland Kachler ist Hypnotherapeut, Familientherapeut und Theologe, und er ist einer der bekanntesten Autoren zum Thema Trauerbewältigung und Trauertherapie.  In dem sehr persönlichen Podcast spricht er über einen guten Umgang mit Trauer in der Psychotherapie und im eigenen Erleben. Er berichtet, wie der Unfalltod seines sechzehnjährigen Sohnes sein Leben verändert hat und wie er dadurch auch seine Therapie mit Trauernden verändern musste und wollte. Nehmt euch etwas Zeit zum Zuhören! Das sehr empfehlenswerte Tondokument unter dem Titel „Trauer ist eine besondere Form von Liebe“ findet ihr hier.

Webtipp: Dr. Ramadanis Energiebrief

Einen ganz liebevoll und aufwändig gestalteten Blog mit Podcasts, Bildern und vielseitigen Themen hat Dr. med. Marco Ramadani im Mai eröffnet. Sehr beeindruckend und sehr informativ… „Doc Ramadani’s Energiebrief“ steht unter dem Leitspruch: „Wer Energielieferant ist, ist verpflichtet, sein Energiedepot regelmäßig aufzufüllen“. Dem möchte ich herzhaft zustimmen…

Dr. Ramadani ist niedergelassener Arzt mit einer Privatpraxis für klinische Hypnose und Hypnotherapie im Neu-Ulmer-Stadtteil Pfuhl. Auch die Praxis-Website ist empfehlenswert: Sie ist textlich gut geschrieben, informiert gut über die ärztliche Sicht von Hypnose und Hypnotherapie und hat – selten für Homepages im ärztlichen und therapeutischen Bereich – ein angenehmes Design: Sie ist gleichzeitig sachlich und warm designt, übersichtlich, technisch gut, harmonisch und leserfreundlich gestaltet.

Aktuell hat Marco Ramadani in seinem Energiebrief einen Artikel über diesen Blog und über die Seite www.stefanhammel.de geschrieben, worüber ich mich sehr freue! Vielen herzlichen Dank!

Dienstag: Stefan Hammel im SWR-3-Fernsehen

Morgen (Dienstag) sendet das SWR-3-Fernsehen im Rahmen der Sendung „Kaffee oder Tee“ gegen 16.50 Uhr einen Livebeitrag über die Beratung durch Geschichten, wie ich sie entwickelt habe und als Coaching- und Therapiekonzept anbiete. Anlass für das Interview bot dem Sender mein „Handbuch des therapeutischen Erzählens“, das im April bei Klett-Cotta erschienen ist. Wir werden uns darüber unterhalten, wie man durch Geschichten eine Art „Hypnose ohne Hypnose“ gestalten kann, bei der sich Probleme scheinbar nebenbei bei einem Gespräch über Fabeln, Metaphern und Anekdoten auflösen können. Über eure kritisch-konstruktiven Rückmeldungen zur Sendung, mündlich, per Mail oder als Kommentar in diesem Blog, freue ich mich… 

Weitere Hinweise zur Sendung findet ihr hier.

Webtipp: Die Anstalt der Kuscheltiere

Ein schönes psychotherapeutisches Spiel, bei dem auch Hypnose zur Anwendung kommt, ist „Die Anstalt der Kuscheltiere“ auf der Seite von „Paraplüsch“. Bei dem Spiel geht es darum, von ihren Besitzern traumatisierte Plüschtiere zu therapieren. Dazu wird ein aufdeckender Ansatz gewählt. Wenn die Spieler den Tieren eine geeignete Therapie anbieten, können diese immer mehr bisher verdrängte traumatische Erinnerungen zulassen und verarbeiten. Am Ende sind Ursprung und Wirkung ihrer posttraumatischen Belastungsstörung geklärt, und die Tiere können dank dem Engagement der Spieler wieder ein normales Leben führen. Das Spiel orientiert sich an einem freudianisch-psychoanalytischen und methodisch integrativen Ansatz. Das Wichtigste aber ist: Es macht Spaß! Vielen Dank an meine Kollegin Alexandra Spitzbarth, die mich auf dieses Spiel hingewiesen hat!

Webtipp: Das Reich der Möglichkeiten

Ich könnte mir vorstellen, dass diejenigen, die den Film „Validation“ gemocht haben, auch das Video vom „Reich der Möglichkeiten“ schätzen werden. Das ist nun ein ganz anderer Film. Es handelt sich um eine Demonstration des Bostoner Philharmonie-Dirigenten und Cellisten Benjamin Zander, der seine lebensfreundliche Weltanschauung erklärt und sie demonstriert, indem er einen jungen Cellisten unterrichtet. Eine Hommage nicht nur an die Musik, sondern an das Leben und an die Liebe zu den Menschen und zu sich selbst…

Zu finden ist das Video im Blog des systemagazin, das mein geschätzter systemischer Kollege Tom Levold herausgibt.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Anschauen!