Das Interview bei „Kaffee oder Tee“

Heute war ich bei „Kaffee oder Tee“ in Baden-Baden zu einem Interview über Hypnose. Ich denke, es ist ein schönes Gespräch geworden.
Für die, die es sich nicht live anschauen konnten und doch daran interessiert sind, gibt es den Beitrag hier noch einmal zum Nachsehen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Zuschauen!


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Beitrag zu Hypnose in „Kaffee oder Tee“

Morgen, am Dienstag, dem 24.5., bin ich eingeladen, bei „Kaffee oder Tee“ (SWR-Fernsehen) um ca. 16.50-17.00 Uhr etwas zu Therapeutischer Arbeit mit Hypnose zu sagen. Die Sendung wird live aufgezeichnet. Immer ein bisschen gruselig. Da kann ich auf dem Hinweg nach Baden-Baden schon mal Selbsthypnose gegen Lampenfieber üben.

Falls es Möglichkeiten gibt, das Interview hinterher im Netz oder in einer Wiederholungssendung nachzusehen, stelle ich die Info dazu in den nächsten Tagen hier ein.

Radiointerview zum „Stühlespiel“

Heute abend, am 23. März, um kurz nach 19.00 Uhr gestaltet Wolfgang Grün von Radio Dreyeckland ein Interview mit mir zum Therapeutischen Modellieren, auch bekannt als „Stühlespiel“. Anlass für das Gespräch ist das Erscheinen des Buches „Das Stühlespiel“ beim Klett-Verlag im Vergangenen Jahr. Wer Lust hat, das Interview zu hören, findet es (außer im Radio) als Livestream unter auf der Seite von Radio Dreyeckland. Wer es zu dieser Zeit nicht hören kann, findet es in den nächsten Tagen auf der Webseite des Senders bzw. später in deren Archiv.

Viel Spaß allen Mithörern!

Therapeutische Geschichten in vielen Sprachen

Neulich fragte ein Therapeutenkollege nach Geschichten für traumatisierte und durch die Migrationssituation belastete Flüchtlinge. Tatsächlich habe ich eine Anzahl Geschichten, die mir von Freunden und Kollegen übersetzt wurden.

Schon seit längerer Zeit habe ich Geschichten in meinem englischen HYPS-Blog ins Netz gestellt. Nachdem der englische Blog zuletzt ein halbes Jahr pausiert hat, weil ich mit dem Veröffentlichen nicht hinterherkam, habe ich nun dort die Arbeit wieder aufgenommen – mit verändertem Konzept.

Jetzt gibt es dort neben englischen Geschichten und Interventionen auch französische und spanische – und gerne übernehme ich auch weitere Sprachen ins Programm. Natürlich funktioniert ein mehrsprachiger Blog nicht ganz so spontan wie einer in der eigenen Muttersprache. Ich habe vereinzelt Leute, die Geschichten übersetzen oder fehlerhaft übersetzte Geschichten korrigieren. Für die englische Sprache haben mir Anne-Claire Holland-Jakobi, Ilka Parent, Paul Bickerdike und meine Mutter Annetta Hammel ungeheuer geholfen. Fürs Französische hat mich die Berliner Anästhesie-Ärztin Caroline Schwenke unterstützt und fürs Spanische die Kollegin namens Bettina Betz, die auch Geschichten schreibt.

Das klingt nach viel Unterstützung und ist es auch – allerdings dürfte mirbei drei Geschichten pro Monat der Vorrat gegen Ende März ausgehen. Gibt es noch jemand, der therapeutische Geschichten aus diesem Blog oder von sich selbst (Copyright!) in andere Sprachen übersetzen könnte, so dass wir sie der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen können? Ins Englische, Französische, Spanische, oder auch auf Polnisch, Türkisch, Arabisch, Chinesisch, Baskisch, Kisuahili oder Sanskrit? Meldet euch – ich  freue mich, wen ich eine bunte Vielfalt an Geschichten in vielen Sprachen veröffentlichen kann!

Einstweilen – guckt doch mal, was ihr auf dem Englisch-internationaler Blog HYPS schon findet!

Videos zu Hypnosystemischer Therapie

Zwei Videos, die meine hypnotherapeutische Ausbildung sowie die therapeutische Arbeit in Kaiserslautern darstellt, habe ich eben ins Netz gestellt. Darin erkläre ich den narrativ-hypnosystemischen Ansatz, und es werden Szenen aus der Ausbildungs- und Therapiearbeit gezeigt. Ich wünsche euch viel Spaß beim Anschauen.

Das erste Video gibt einen Überblick über den therapeutischen Denkansatz und wie dieser sich in die psychotherapeutische Arbeit und die Ausbildung übersetzt. Der Kern ist ein Interview, das ich zum Thema der hypnosystemischen Arbeit gegeben habe.


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Das zweite Video befasst sich näher mit der Hypnotherapeutischen Ausbildung in Kaiserslautern einschließlich dem Therapeutischen Erzählen. Hier stehen neben verschiedenen Seminarausschnitten (wie auch im anderen Video vor allem fünf Teilnehmer-Interviews im Mittelpunkt. Daneben werden die verschiedenen Räumlichkeiten des Seminarortes gezeigt, und ich erkläre das Ausbildungskonzept.


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Sehr, sehr herzlich möchte ich mich bei Marius Bradler bedanken, der die Videos konzipiert, gedreht und geschnitten hat sowie bei allen Mitwirkenden, die mit ihren Äußerungen und der Erlaubnis zur Veröffentlichung zu den Videos beigetragen haben!

Jetzt als ebook: Handbuch des therapeutischen Erzählens

Mein „Handbuch des therapeutischen Erzählens“ ist seit neuestem auch als ebook erhältlich – bisher schon bei Klett-Cotta und Libri, demnächst auch bei Amazon. Nach dem Utilisationshandbuch und dem englischen und deutschen Grashalm-Buch ist nun also auch das Buch zu den Techniken des therapeutischen Erzählens und ihrer praktischen Anwendung in digitaler Form zu haben. Wer Lust hat, sich das Buch für seinen e-book-reader zu erwerben oder wer einfach einmal einen Blick in das Buch tun möchte, findet es hier…

Vom Spinnen des Garns

Bloggen hat ja etwas damit zu tun, Fäden, die zunächst gar nichts miteinander zu tun haben, zu einem Netz zu verspinnen… Geschichtenerzählen auch… Therapie, wie ich meine, auch… Hier ist ein Beitrag, den meine Cousine in ihrem Blog „Kathy’s food trip“ geschrieben hat… vielleicht kommt euch das eine oder andere dain bekannt vor… schaut doch mal rein!

Stefans Webseiten, Blogs und Netzwerkseiten

In den letzten Wochen habe ich mich bemüht, meine Webseiten, Blogs und Netzwerkseiten auf den aktuellen Stand zu bringen. Für die, die die Seiten noch nicht alle kennen und neugierig sind, gebe ich hier einen Überblick…

Ganz neu ist die Präsenz auf Facebook. Ich freue mich, wenn ihr mich dort besucht, euch umschaut und dort mit mir in Kontakt kommt!

Auf XING pflege ich vor allem Kontakte mit Kollegen.

Auf www.stefanhammel.de sind z.B. meine Hypnose-mp3s, Radio- und Fernsehinterviews und therapeutischen Bücher und Medien zu finden.

Auf www.hsb-westpfalz.de sind die Ausbildung, Seminare, Beratungs- und Therapiearbeit und die Zusammenarbeit mit Kollegen beschrieben.

Noch recht neu ist meine Webseite www.stefanhammel.com, wo ich mein Angebot auf englisch präsentiere.

Und neu ist auch der englischsprachige Blog mit Geschichten und Interventionen für Beratung, Therapie und Alltag…

Wer mir auf der einen oder anderen Seite – oder ganz einfach hier in diesem Blog – eine Nachricht hinterlassen möchte, ist hiermit sehr herzlich dazu eingeladen!

stefanhammel.com: Website und Blog in Englisch

In den letzten Tagen konnte ich die englische Website www.stefanhammel.com und den Anfang für den englischen HYPS-Blog unter www.stefanhammel.com/blog weitgehend fertigstellen. Der englische Blog ist keine direkte Übersetzung des deutschen. Im englischen Blog gibt es oft eigene Artikel, die im deutschen Blog nicht erscheinen und umgekehrt, wobei viele der englischen Beiträge übersetzte Fassungen von Geschichten aus dem Grashalm-Buch sind. Es dürfte sich also durchaus lohnen, wenn jemand beide Blogs als RSS-Feed abbonniert.

Die englische Website www.stefanhammel.com fasst zum einen das wichtigste aus der deutschen Seite www.stefanhammel.de zusammen und gibt zum anderen Hinweise, die speziell für englischsprachige Leser von Interesse sein könnten, also etwa zur englischen Ausgabe des Buchs „Der Grashalm in der Wüste“ als Papierbuch und als E-Book.

Ich freue mich, wenn ihr mich auch auf der englischen Website und auf dem englischen Blog besucht!

Occupy Wall Street, oder: Aufklärung heute

„Der Grund, warum wir hier sind, ist, weil wir genug haben von der Welt, … in der 1 % an die verhungernden Kinder geht. Das reicht, um uns ein gutes Gefühl zu geben. Nachdem wir die Arbeit und die Folter outgesourct haben. Und die Partneragenturen outsourcen unser Liebesleben täglich. Wir erkennen, dass wir für eine lange Zeit unser politisches Engagement outgesourced haben. Wir wollen es zurück.“

Das hat am Wochenende der Philosoph und Psychoanalytiker Slavoj Zizek in einer Rede in Wall Street geäußert. Sehr bemerkenswert an dieser Occupy-Wall-Street-Bewegung scheint mir, dass diese Leute die Ursache der ökonomischen Misere vieler Amerikaner und vieler Menschen in anderen Ländern nicht ausschließlich in einem Fehlverhalten von Politikern und Spekulanten sehen. Sie sehen die Ursache in einem System, von dem sie selbst ein Teil sind. Sie wollen dieses System verändern und dabei offenbar bei sich selbst anfangen.

Wer auf die Website von Occupy Wall Street schaut, findet dort auch deren Veranstaltungskalender. Am Wochenende gab es neben der Vorlesung des Philosophen und Kulturkritikers Zizek dort eine Vorlesung eines Philosophieprophessors aus der Schweiz über „das Ende des Finanzdenkens und die transformation der globalen Klassenstruktur“. Gestern gab es eine Gedenkveranstaltung zum Genozid an den Eingeborenen Amerikas, eine „Einführung in Basisdemokratie“, heute vermittelt eine Professorin „Grundlagen des Aktienmarktes“, danach gibt es einen Vortrag „Warum soziale Ungleichheit die Wirtschaft destabilisiert (und was wir dagegen tun können)“.

Es ist bemerkenswert, dass diese Leute sich selbst als Teil des Systems, das sie unterdrückt hat, wahrnehmen und daran arbeiten, sich ihre politische Mündigkeit von diesem Standpunkt aus aktiv zurückerobern.

Das erinnert an die Gedanken, die Immanuel Kant vor langer Zeit geäußert hat:

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen …, dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt usw., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen.

In der Medizin und Psychotherapie wünschen viele Patienten und Klienten weiterhin, dass der Fachmann oder die Fachfrau für sie wissen möge, was richtig ist. Ich werde nicht müde, meinen Klienten zu sagen: „Sie sind die Königin! Sie sind der König. Die Ärzte und Berater und aucIhrychotherapeut – wir sind nur Ihre Minister.“ Manchmalfüge ich noch hinzu: „Wir haben spezielle Erfahrung, die Ihre Erfahrung wertvoll ergänzt. Aber wir machen nur Vorschläge, und Sie entscheiden, was Sie annehmen und was Sie verwerfen. Sie können mich jederzeit entlassen.“ Ich habe den Eindruck, manche Klienten verwundert das, und viele wollen das auch gar nicht. Sie wollen, dass ich für sie entscheide, was gut ist.

Zum Glück scheint die Zahl derer mehr zu werden, die nicht behandelt werden möchte, sondern beraten. Und die dann selbst entscheiden, was sie wählen und was sie verwerfen. Indessen – sicher bin ich mir darüber nicht. Ich weiß nur, dass ich es mir wünsche.