Digitales Tagesseminar: „Ängste entzaubern – Lebensfreude finden“, 24.04.2021

Das digitale Tagesseminar wird vom 27.03.2021 auf den 24.04.2021 verlegt!

Um mehr Teilnehmern zu ermöglichen, an dem digitalen Tagesseminar teilzunehmen, haben wir uns entschieden, dass Seminar

„Ängste entzaubern – die besten Interventionen aus 9 Therapierichtungen“ mit Claudia Weinspach, Astrid Vlamynck und Stefan Hammel

zu verlegen.

Es findet jetzt am 24. April 2021 statt.

Für Rückfragen oder eine Anmeldung könnt ihr euch gerne an mich,

Stefan Hammel (E-Mail: stefan.hammel@hsb-westpfalz.de) oder an Claudia Weinspach (E-Mail: info@claudia-weinspach.de) wenden!

Ich freue mich auf Eure Teilnahme!

Liebe Grüße,

Stefan Hammel

Radiobeitrag: „Ängste entzaubern – Lebensfreude finden“

Hier ist ein Interview über therapeutische Methoden zur Reduzierung von Angst, das Radio Dreyeckland vor einigen Tagen mit meiner Kollegin Astrid Vlamynck aus Berlin geführt hat. Zusammen mit Astrid und unserer Münsteraner Kollegin Claudia Weinspach habe ich letztes Jahr bei Klett-Cotta das Büchlein herausgebracht:

„Ängste entzaubern – Lebensfreude finden. Die besten Interventionen aus 9 Therapierichtungen“.


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Im Interview erzählt Astrid unter anderem, wie sie mit Techniken aus der Bonding-Therapie, aus dem NLP und der Energetischen Psychologie mit ihren Klopftechniken Menschen hilft, Ängste zu überwinden.

Wer weniger als eine Stunde Zeit hat, kann einfach ca. alle 10 Minuten reinhören – damit bekommt ihr schon einen guten Eindruck von einigen Techniken und der Haltung dahinter!

Viel Spaß beim Anhören!

Wie der Tiger lieben lernte

Das Tiger-Buch ist da! Dieses Buch, gemeinsam mit meiner Kollegin Katharina Lamprecht und meinen schweizer Kollegen Adrian Hürzeler und Martin Niedermann, ist eine Sammlung von Geschichten zum Umgang mit psychischem Trauma, für Therapeuten und andere Fachleute, Helfer, Betroffene und Angehörige. Hier stelle ich das Buch kurz vor:


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Katharina Lamprecht, Stefan Hammel, Adrian Hürzeler, Martin Niedermann: Wie der Tiger lieben lernte. 120 Geschichten zum Umgang mit psychischem Trauma. München, Ernst Reinhardt 2021

Der Aufbau ist vergleichbar dem der Bücher „Wie das Krokodil zum Fliegen kam“ und „Wie der Bär zum Tanzen kam“ – nur geht es diesmal nicht um therapeutische Geschichten zu grundlegenden Lebensthemen (Krokodil-Buch) oder zu Gesundheitsthemen (Bäre-Buch), sondern zu allem, was mit der Prävention, Bewältugung und Heilung von Trauma zu tun hat.

Also erstmal eine gut nachvollziehbare Einleitung dazu, wie Trauma entsteht und was Trauma ist, was bei der Therapie zu beachten ist, wie Geschichten dort zum Einsatz kommen und was sie bewirken. Dann gibt es Geschichten zu den Hauptanliegen der Therapie, zum Beispiel: Prävention und Erstversorgung, Beziehungen heilen, Starre lösen, Triggerreaktionen auflösen und neue Reaktionen ermöglichen, Selbstversöhnung und – wo es passt und möglich ist – Versöhnung.

Zu jeder Geschichte gibt es Stichwörter und einen Kommentar, die verdeutlichen, wo und wie diese Geschichte im therapeutischen Kontext eingesetzt werden kann.

Ein Stichwortregister mit Anliegen, Diagnosen und anderen wichtigen Begriffen, ein Geschichtenverzeichnis und ein Literaturverzeichnis ergänzen das Werk.

Die wichtigsten Daten zu dem Buch:

Katharina Lamprecht, Stefan Hammel, Adrian Hürzeler, Martin Niedermann: Wie der Tiger lieben lernte. 120 Geschichten zum Umgang mit psychischem Trauma. München, Ernst Reinhardt Verlag 2021.

Taschenbuch, 190 Seiten, 19,90 Euro in Deutschland, ISBN: 978-3-497-03017-0

Das Buch könnt ihr natürlich auch käuflich erwerben, zum Beispiel hier im Shop.

Im Moment ist es gut

Ich denke, Sie haben Recht, wenn Sie sagen: „Im Moment ist es gut“. Sagen Sie der vorsichtigen Instanz in Ihnen einen Gruß, es ist in Ordnung, dass sie genau hinschaut. Man weiß ja nie ganz sicher, wie lange die Therapiewirkung anhält. Ich finde sie sollte das beobachten. Zu sehen ist, dass es Ihnen jetzt viel besser geht als vorhin. Sie wirken viel entspannter, geradezu gelassen, auch, während Sie sich eine dieser bisher beängstigenden Situationen vorstellen. Ich glaube, morgen Nachmittag werden Sie an unsere Therapiestunde denken und bemerken, dass diese Gelassenheit schon über einen Tag angehalten hat, und wenn es schon seit mindestens einem ganzen Tag so ist, dann wird es auch noch mindestens einen Tag bleiben. Ich denke, übermorgen werden Sie bemerken, dass Sie schon seit zwei ganzen Tagen gelassen sind, und weil das so ist, werden Sie mit Recht erwarten, dass die Wirkung noch zwei weitere Tage anhalten wird. Nach vier Tagen wird Ihnen auffallen, dass die Wirkung schon vier Tage anhält, und Sie werden mit gutem Grund erwarten, dass es immerhin noch solange gut bleibt, wie es schon gut war. Nach einer Woche werden Sie erwarten, dass die gute Wirkung eine weitere Woche anhält, nach zwei Wochen, dass sie für einen ganzen Monat halten kann. Nach einem guten Jahr haben Sie Grund, ein weiteres gutes Jahr zu erwarten. Nach zehn guten Jahren ist es passend, sich auf ein weiteres gutes Jahrzehnt zu freuen. Ich denke, es ist in Ordnung, wenn Sie sich mit der Vorfreude ein bisschen Zeit lassen. Was denken Sie?

Auffällig häufig geht etwa drei Tage nach einer Sitzung ohne erkennbaren Anlass ein Teil der Therapiewirkung verloren, während der Rest dauerhaft erhalten bleibt. Der Grund ist wohl, dass nach einigen Tagen die Erinnerung an die Therapiestunde verblasst, so dass die Erwartungen statt aus frischen positiven Erinnerungen nun wieder stärker aus den Erinnerungen des Langzeitgedächtnisses konstruiert werden. Die Intervention zielt darauf ab, diesen Effekt zu neutralisieren. Die meisten Geschichten stellen reale oder fiktive Erinnerungen dar. Wir können aber auch Erwartungsgeschichten erzählen, die von unseren Befürchtungen und Hoffnungen erzählen. Diese Geschichte dient dazu, die Therapieergebnisse gegen skeptische Einwände innerer oder äußerer Stimmen (Gegensuggestionen) zu stabilisieren. Insbesondere bei vollkommenheitsliebenden (perfektionistisch oder zwanghaft anmutenden) und sich depressiv verhaltenden Menschen ist das von großem Nutzen .[1]


[1] Vgl. Hammel 2017a, 46f. Weitere Grüße zur Stabilisierung des Erreichten, zur Dekonstruktion von Skepsis und zur Erhöhung der Therapieeffizienz ibid., 54ff., 74ff.

Geschichte aus: S. Hammel, A. Vlamynck, C. Weinspach: Ängest entzaubern, Lebensfreude finden

Zigarettenautomat

Wenn man aus einem Zigarettenautomaten eine Packung herausholt, dann rutscht von oben der Stapel mit den anderen Packungen nach und alles ist wie vorher. Scheinbar jedenfalls. In Wirklichkeit ist da innendrin eine Packung weniger. Wenn so viele Mal eine Schachtel entnommen wird wird, wie Schachteln im Automaten sind, dann ist der Kasten leer. Beim Zigarettenautomaten kommt jemand zum Nachfüllen vorbei, bei Ihnen nicht mehr. Die Firma, die das früher gemacht hat, ist bankrott. 

Manchmal fragen Klienten, warum sie trotz der offenbar erreichten Therapiefortschritte immer noch auf bestimmte Auslöser reagieren. Ich sage dann etwa: „Mein Eindruck ist, dass es andere Auslöser sind, an denen wir jetzt arbeiten als die von den letzten Stunden. Ihre Reaktionen sind zwar ähnlich, aber die Auslösesituationen sind verschiedene.“ Die Metapher des Zigarettenautomaten kann diesen Sachverhalt veranschaulichen. 

Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel

Was in meinen Büchern steht – Teil 3: Bücher bei edition impress


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Im dritten Teil meiner kleinen Reihe erzähle ich euch, was in den Büchern „Der Grashalm in der Wüste“ (auch als Hörbuch und auf englisch) und „Loslassen und leben“ steht, die bei impress in Mainz erschienen sind.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Anhören und beim Lesen!

Kaminofen

Wenn Sie einen neuen Kaminofen haben, ist es wichtig, für eine Zeitlang, wenn Sie ihn benutzen, das Fenster zu öffnen und gut zu lüften. Der Ofen ist mit einer Chemikalie imprägniert, die, wenn sie erhitzt wird, nicht gut riecht. Bei einigen Öfen ist das nach ein paar Tagen vorbei, bei anderen dauert es etwas länger. Sie können auch Räucherwerk und wohlriechende Kräuter zusammen mit dem Holz verbrennen, um den Geruch zu neutralisieren. 

Wenn man eine Partnerschaft beginnt, kann es hilfreich sein, den Partner um Verständnis zu bitten, dass man bei in bestimmten Fällen sehr stark reagiert, ohne, dass das wirklich seine Verantwortung wäre. Sinngemäß kann man ihm mitteilen: „Ich reagiere so, weil ich an diesem Punkt früher schlimme Erfahrungen gemacht habe. Bitte drücke diesen Knopf nicht bei mir, und bitte sei nachsichtig, wenn ich da manchmal stark reagiere.“ Dann lassen die Auseinandersetzungen um das Thema wahrscheinlich nach. 

Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel

Was in meinen Büchern steht – Teil 2: Bücher bei Ernst Reinhardt

Im 2. Teil meiner kleinen Reihe stelle ich die Bücher und Medien vor, die ich (Stefan Hammel) gemeinsam mit Katharina Lamprecht, Adrian Hürzeler und Martin Niedermann beim Ernst Reinhardt-Verlag veröffentlicht habe.

Das sind, genauer gesagt, die folgenden Werke:

  • Wie das Krokodil zum Fliegen kam. 120 Geschichten, die das Leben verändern
  • Wie der Bär zum Tanzen kam. 120 Geschichten für einen gesunden Körper
  • Wie der Tiger lieben lernte. 120 Geschichten zum Umgang mit Trauma
  • Hörbuch zu „Wie das Krokodil zum Fliegen kam“
  • Hörbuch zu „Wie der Bär zum Tanzen kam“
  • Therapiekarten „Partnerschaft“ zum Krokodil-Buch
  • Therapiekarten „Identität“ zum Krokodil-Buch
  • Therapiekarten „Work-Life-Balance“ zum Krokodil-Buch
  • Therapiekarten „Psychosomatik“ zum Krokodil-Buch
  • Alles neu gerahmt! Psychische Symptome in ungewöhnlicher Perspektive (nur SH)

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Vorstellung der Bücher und Medien von Stefan Hammel & Friends beim Ernst-Reinhardt-Verlag

Die vorgestellten Bücher und Medien sind (auch als E-Book) erhältlich über den

Stefan-Hammel-Shop (https://shop.stefanhammel.de/startseite/buecher-und-e-books/).

Wer die Bücher, Hörbücher und Therapiekarten kennt und mag oder sie bei dieser Gelegenheit neu kennenlernt: Ich freue mich SEHR über Bewertungen und Besprechungen auf den einschlägigen Plattformen im Internet!

Viel Spaß beim Lesen, Hören und Anschauen!

Das Story-Mobil

Eine wunderschöne Idee, um die Menschen gut durch die Coronakrise zu begleiten, hat der schweizer Geschichtenerzähler, Puppenspieler, Sänger und Bauchredner Martin Niedermann entwickelt. Aus einem alten holländischen Cargo-Fahrrad hat er eine fahrbare Bühne gebaut. Damit fährt er zu den Menschen fährt und erzählt ihnen – ganz Corona-kompatibel – draußen an der frischen Luft unterhaltsame und heilsame Geschichten. Erzählen braucht Begegnung, so schafft und erhält es Traditionen. Und doch lässt sich, man mag’s bedauern, die neue, digitale Welt sich nicht aufhalten. Also kann man den fahrenden Geschichtenerzähler online buchen und physisch hören und sehen!

Martin Niedermanns Story-Mobil

Martin Niedermann arbeitet übrigens als Heilpädagoge in einer Schule in Bern. Er kennt den schweizer Sagenschatz und viele, viele Märchen in- und auswendig. Daneben erfindet und erzählt auch therapeutische Geschichten. Er ist Mitautor des Buches „Wie der Tiger lieben lernte – 120 Geschichten zum Umgang mit psychischem Trauma„, das im März beim Ernst-Reinhardt-Verlag erschient.

Ach, natürlich: Die Webseite zum Story-Mobil und seinem großartigen Erzähler findet ihr hier!

Möglichkeiten

Eine sehr schöne Darstellung der Methode des Therapeutischen Modellierens und (eingebettet) eine Rezension zum Buch „Lebensmöglichkeiten entdecken“ haben die Führungscoaches Christin Nierlich und Klaus Haasis geschrieben. Der Artikel findet sich als Eintrag von heute unter dem Titel „Möglichkeiten“ im Blog von Christin Nierlich. Wenn ihr Lust habt, schaut einmal dort nach!