Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 2

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten vorstellen werde.

Heute in der Vorstellungsreihe mit meine geschätzen Kollegin

Bettina Betz

Geb. 1965, lebt in Mainz und bietet in eigener Praxis Life-Coaching an mit hypnosystemischem (HSB Kaiserslautern) und schreibtherapeutischem (IEK Berlin) Ansatz, neuerdings auch Schreibgruppen. Das Coaching-Handwerk hat sie bei Dr. Migge gelernt.

Ihr „früheres Leben“ bewegte sich noch mehr um Sprache(n), Texte und Bücher. Schon damals und eigentlich immer fand sie besonders die Menschen hinter den Worten interessant sowie die Wirkung ihrer Worte. Sie ist fasziniert von der wohltuenden, belebenden Kraft, die aus der gestalteten Sprache und der Sprachgestaltung fließt.

Am Festival selbst hält Betz, Bettina (D) die folgenden Beiträge:

Workshop (135 min): Schreibweise 1

In meiner Schreibwerkstatt wird mehr gesät als gefeilt, es gibt kein „Richtig“ und „Falsch“, aber viele Impulse, Anregungen und Raum zum Wachsen. Jede Schreibweise hat ihre Weisheit, viele verschiedene Gewächse können gemeinsam auf der Wiese blühen. Vermeintliche Unkräuter entfalten oft große Heilkraft. Es geht in erster Linie um das eigene Erleben beim Schreiben, nicht zuletzt um die Freude dabei.

Workshop (135 min): Schreibweise 2

Auf dieser Wiese wird etwas mehr gegärtnert. In wertschätzender Atmosphäre entwickeln wir Geschichten und schauen auch auf ihre Außenwirkung. Dabei spielt u.a. das Ziel, für das sie geschrieben und erzählt werden eine Rolle. Aber auch hier kann jede Pflanze auf ihre Weise wachsen. Es gibt keine „Erziehungsschnitte“, höchstens Pflegehinweise und Rankhilfen.


Info: Die beiden Workshops bauen nicht aufeinander auf.

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

ZUR FESTIVALANMELDUNG bitte HIER

Euer Stefan

Stalingrad

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/paris-metro-schwarz-und-wei%c3%9f-3720821/)

Wenn die Pariser Metro an der Station „Stalingrad“ hält, verspüre ich Unbehagen. Freut sich denn jemand an dem grausamen Tod von Tausenden, am Hunger und Siechtum von zehntausenden gefangenen Soldaten, die in Lumpen gekleidet und der Kälte ausgesetzt, Jahre ihres Lebens in einem russischen Gefangenenlager verstreichen sehen? Ich verstehe sehr gut, dass die Menschen in Paris wie im größten Teil der Welt erleichtert waren, als der furchtbare Krieg eine Wendung nahm, die die deutsche Wehrmacht am Ende in die Kapitulation zwang. Und doch steht Stalingrad für unendliches Leiden, über das keine Freude erhaben sein kann. Ganz anders fühlt es sich an, wenn ich in vielen Städten durch eine „Straße des 8. Mai“ fahre. Da höre ich in meinem Inneren die Glocken die in ganz Europa erklungen haben, um am 8. Mai 1945 das Ende des Krieges und den Beginn des Friedens zu verkünden. 

 
Die Geschichte erzähle ich (ähnlich wie die von den Caféhäusern in Sarajewo) Menschen, die in ihrem bitteren Blick auf die leidvolle Vergangenheit verfangen scheinen sind, um sie einzuladen, den Blick auch auf das zu richten, was sich aus inzwischen günstigeren Umständen an Chancen eröffnet. Die Geschichte enthält keine Forderung, zu „vergeben und vergessen“ und eröffnet dennoch (oder gerade deshalb) die Möglichkeit, den Unterschied zwischen dem Blick aufs frühere Unglück oder auf die günstigeren Umstände, die sich später ergeben haben, wahrzunehmen. 

Diese Geschichte stammt von mir, Stefan Hammel, und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ III Das Ganze: Krisenbewältigung und Entwicklung in einer lokal und global vernetzten Gesellschaft “.

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024 – Referentenvorstellung No. 1

Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um euch wieder ein tolles Programm für das bereits

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

anzubieten.

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

📌 Referenten aus 10 Ländern und 3 Kontinenten

📌 Offene Bühne für Teilnehmende, die in Kurzvorträgen ihre Geschichten und Methoden beisteuern

📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.

Ich habe euch Ende April bereits angekündigt, dass ich in den kommenden Wochen/ Monaten immer mittwochs abends einen Referenten vorstellen werde.

Wir beginnen die Vorstellungsreihe mit meinem geschätzen Kollegen

Naceur Charles Aceval

Naceur bereichert das Festival durch seine Teilnahme und ist ein Referent aus der ersten Stunde, seit 2016.

Charles Aceval sagt über sich selbst:

„Geboren wurde ich in den 1950er Jahren in den algerischen Hochebenen, an der Schnittstelle des Nordens und Südens, wo die Nomadenstämme im Frühjahr ihre Zelte aufschlagen und sich die städtische Kultur der Sesshaften mit den Traditionen der Beduinen vermischt.

Meine Mutter war eine Tochter aus dem Stamm der Ouled Sidi Khaled, einem in der ganzen Region bekannten Nomadenstamm. Sidi Khaled ist noch heute der Schutzpatron jener Gegend und sein Grab wird von Pilgern besucht, die den großen Heiligen, meinen Urahn, um Schutz und Hilfe ersuchen. Nach der Heirat meiner Mutter mit einem baskischstämmigen Siedler, meinem Vater, änderte sich ihr Leben und das ihrer Familie grundlegend.

Die Familie schlug ihre „chaima“, ihr Nomadenzelt, neben der Farm meines Vaters auf und so wuchsen meine Geschwister und ich in beiden Welten zugleich auf: in den Traditionen und Überlieferungen der maghrebinischen Nomaden und in der organisierten Welt der französischen Kolonialisten.

Meine Kindheit war eine Welt der Märchen und der Magie, ich lebte mit den Geschichten meines Stammes, wie ich sie von meiner Großmutter und Mutter erzählt bekam, in einer Welt, in der das Wunderbare bereits hinter dem nächsten Hügel wohnte und die Welt der menschenfressenden Oger und sprechenden Tiere nie weit weg von der Welt der Menschen schien.

In meiner Jugend waren wir immer nach Europa, vor allem nach Frankreich, orientiert. Ob in der Musik, die wir hörten (Johnny Hallyday, Jacques Brel oder Elvis Presley) oder den beliebten Radiosendern, immer waren Frankreich und der Westen Hauptbezugspunkte.

Und so ging ich – französischer Staatsbürger, der ich ja war – schließlich nach Europa und kam bis nach Deutschland, wo ich meiner Frau begegnete. Ich gründete eine Familie und die Märchen „schliefen“, dennoch trug ich meine Herkunft beständig in mir.

Meiner Schwester, Nora Aceval, ging es ähnlich. Sie war die erste in der Familie, die aus unserem „Erbe“ einen Beruf machte – seit vielen Jahren ist sie in Frankreich erfolgreiche Märchenerzählerin und Autorin zahlreicher Bücher.

Für mich kam der „Moment der Wahrheit“, als ich meine Schwester zu einem Treffen französischer Märchenerzähler begleitete. Eine Woche lang tagten wir in einem verwunschenen Loire-Schlösschen und der Kontakt mit diesen Erzählern erweckte die in mir schlafenden Geschichten aus ihrem Dornröschenschlaf.

Am Festival selbst hält Aceval, Charles Naceur (DZ) die folgenden Beiträge:

Erzählender Vortrag (45 min): Heimat und Fremde

Kindheit während des Algerienkrieges, Exil nach Deutschland via Frankreich. Mein Weg umrahmt mit wahren Geschichten und Märchen.

Workshop (180 min): Märchenträume und Traummärchen, was haben Märchen und Träume gemeinsam?

Wie ist es mit der Deutung des Traumes und der Märchen? Die Teilnehmer dürfen aktiv erzählen.

Für Fragen schickt mir bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de.

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

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Euer Stefan

Das Festival des therapeutischen Erzählens 2024

Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, um euch wieder ein tolles Programm für das bereits

📢 4. Festival des therapeutischen Erzählens

anzubieten.

Das Festival findet am 📅 06.- 08. September 2024 im 📍 Gästehaus Marienau in Vallendar, bei Koblenz, statt.                     

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📌 für Menschen in beratenden, erziehenden, gesundheitlichen und sozialen Berufen.


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🎁 Geschichten für das Leben 🎁

Jeden Tag erzählen wir uns Geschichten, vom gescheiterten oder geglückten, bedrohten und geretteten Leben… Was, wenn nicht nur das Leben unsere Geschichten hervorbringt, sondern auch die Geschichten unser Leben und Erleben erzeugen?

Dann wäre das Umerzählen unserer Lebensgeschichten womöglich die 💡 Neugestaltung unseres Lebens! 💡

Wenn man das Leben als einen Strom von Geschichten versteht, die wir uns selbst und einander erzählen, ist Psychotherapie vielleicht das Auflösen und Transformieren einengender Geschichten und das Entwickeln und Stabilisieren möglichkeitserweiternder Geschichten.

➡️ Beim Internationalen Festival des Therapeutischen Erzählens kommen Erzähler aus 10 Ländern und aus 3 Kontinenten zusammen, um erlebbar zu machen, wie Geschichten unser Leben heilsam verändern können. Dabei entfaltet sich ein Reichtum an Gestaltungs-varianten: Erzählt werden therapeutische Geschichten im Gewand von spontanen Liedern und Comics, Marionettenspiel, digitalen Medien, Anekdoten, Stegreiferzählungen, Trancereisen und Skulpturen… Ebenso breit gefächert sind die Einsatzbereiche: Gezeigt wird der Gebrauch von Erzählungen in der Traumatherapie, der Trauerarbeit, auf dem Weg der inneren Versöhnung, der körperlichen Heilung, in der Schule und in vielen weiteren Arbeitsfeldern…

‼️ Weil wir glauben, dass Therapie und Entwicklung mit Freude, Humor und Lebendigkeit verbunden sind, feiern wir die Entdeckung heilsamer Geschichten als Festival.

Das heißt, wir legen den Fokus auf das unmittelbare Erproben und Erleben all der Haltungen und Techniken, die sich beim Therapeutischen Erzählen bewährt haben und genießen dabei das Lernen und Leben.

Wenn ihr Interesse an dem Festival des therapeutischen Erzählens gefunden habt findet ihr auf der Hompage:

🔗 https://www.erzaehl-festival.de/

mehr Informationen dazu.

In den kommenden Wochen stelle ich euch die einzigartigen Referenten immer mittwochs abends näher vor und freue mich sehr auf den entstehenden Austausch mit euch.

Für Fragen schicken Sie bitte eine 📧 E-mail an ifte(at)hsb-westpfalz.de

Für telefonische Rückfragen wendet euch bitte an mich unter 📞 0049-631-3702093 (Institut für Hypno-Systemische Beratung).

Euer Stefan

Bäume in der Sahara

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/marokko-w%c3%bcste-baum-landschaft-1366782/)

Vor einiger Zeit haben Wissenschaftler mit einem speziellen Programm Satellitenbilder der gesamten Sahara mit einem speziellen Programm daraufhin ausgewertet, ob es irgendwo in der riesigen Wüste Bäume gibt, von denen niemand etwas weiß. Was denken Sie, was sie gefunden haben? Das Ergebnis hat die Forscher völlig überrascht: Sie haben fast zwei Milliarden Bäume gefunden, von denen niemand etwas wusste. Die Bäume stehen in einem riesigen Gebiet so weit verstreut, dass keiner sie bisher entdeckt hatte. Es gab sie die ganze Zeit, und es gibt sie weiterhin. 

Wenn wir keine Handlungsmöglichkeiten sehen, heißt es nicht, dass es keine geeigneten Ressourcen gibt. Es heißt nur, dass wir bisher keine entsprechenden Möglichkeiten gefunden haben. 

Die Metapher kann Menschen erzählt werden, die an einer Erkrankung leiden, die ihre Ärzte als progredient oder nicht heilbar beschreiben – oder Menschen, die bisher erfolglos auf der Suche nach einem Partner, einem Arbeitsplatz oder einer bezahlbaren Wohnung sind.  

Sie kann auch ins Gespräch mit Menschen eingebracht werden, die sich in ihrem Einsatz für Klimaschutz, Menschenrechte oder andere übergeordnete Werte frustriert fühlen, weil sie Rückschläge erleben. 

(Quelle: https://www.watson.ch/wissen/international/693009870-forscher-entdecken-fast-2-milliarden-baeume-in-der-sahara) 

Diese Geschichte stammt von mir, Stefan Hammel, und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ III Das Ganze: Krisenbewältigung und Entwicklung in einer lokal und global vernetzten Gesellschaft “.

Neue Shopprodukte: Paartherapeutische Spiel „Insel der Liebe“

Paartherapeutische Landkarte

„Die Karte der „Insel der Liebe“ ist für paartherapeutische Gespräche konzipiert. Indem die Partner nicht auf belastende Erinnerungen, sondern auf ein anregendes Bild konzentriert sind, bleiben sie in einem kreativen, lebendigen Zustand, fernab von aller Starre und Anspannung, die sonst das Gespräch beherrschen könnte. Das Spiel beinhaltet eine Inselkarte

in Größe A1, Plakatstärke 120g/qm inkl. 7 Glassteine und Gebrauchsanweisung für 22,00 € zzgl. Versandkosten

oder

in Größe A2, Plakatstärke 120g/qm inkl. 7 Glassteine und Gebrauchsanweisung für 18,00 € zzgl. Versandkosten.

HIER gehts zum direkt zum Online Shop

Von Grashalmen und Oasen oder wie man die Kunst des therapeutischen Erzählens erlernt – Stefan Hammel in Salzburg/ Seeham – 3.+ 4.5.2024

Es sind noch wenige Plätze frei für mein Seminar Anfang Mai in Salzburg/ Seeham !

Therapeutisches Erzählen ist seit langem ein Bestandteil hypnotherapeutischer Arbeit. Der Einsatz von Metaphern- und Beispielgeschichten ist aus dem alten Orient bekannt und ist bis heute eine der wirksamsten Beratungsformen. Die Geschichten werden vom Berater erzählt oder von den Klienten eingebracht und vom Berater neu gedeutet, oder sie werden von den Gesprächspartnern gemeinsam entwickelt. Vorgestellt werden therapeutische Geschichten und erzählende Interventionen, die sich in der Arbeit mit Paaren besonders bewährt haben. Dazu gehören auch therapeutisch wirksame imaginative Landschaften und Landkarten wie „Das Bergdorf“ oder „Die Insel der Liebe“.

Therapeutische Grüße sind eine wache Form der Ultrakurzhypnose. Der Therapeut bittet die Klienten, ihrem Inneren (Unbewussten, unwillkürlichen Erleben) einen Gruß auszurichten, der einen Vorschlag zur Dissoziation von Belastungen, zur Assoziation von Hilfreichem oder zur Transformation von belastendem in hilfreiches Erleben enthält. Adressat ist also nicht der Klient, sondern ein Bereich seines Inneren, den er nicht als „Ich“ ansieht. So angebotene Suggestionen werden vom Unbewussten des Klienten mit großer Zuverlässigkeit umgesetzt, ohne dass eine Trance eingeleitet zu werden braucht..

Details

Veranstalter

Milton Erickson Institut Seeham/Salzburg

Telefon: +43 660 5413898 / E-Mail: info@MiltonEricksonInstitut.com

Seminarzeiten:

Seminartag 1 (03.05.2024): 14.00 h bis 21.00 h

Seminartag 2 (04.05.204): 09.00 h bis 17.00 h

Kosten: €360.-

ZUR ANMELDUNG

Zertifiziert nach den Richtlinien der MEG Österreich

Mitglied des OEBVP (Österr. Berufsverband für Psychotherapie) – 16 AE

Anrechnung DFP Punkte (Österr. Ärztekammer) –      16 Punkte

Eintritt: €360

Veranstaltungsort

Altwirt Seeham Dorf 1
Seeham, Salzburg 5164

Dem andern nach

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/dvzo-dampflok-dampfzug-neuthal-2636687/)

Ich bin fremd in dieser Gegend, aber mein Navi kennt sich aus. Mit seiner Unterstützung fahre ich durch eine schöne Landschaft, weit draußen, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Vor mir fahren noch drei Autos. Ihre Kennzeichen zeigen mir, dass sie aus der Gegend sind. Die kennen sich hier aus. Da vorne kommt ein Bahnübergang mit geschlossenen Halbschranken. Das erste Auto umfährt die Schranken. Es fährt eine kleine Kurve nach links und eine nach rechts, und weiter. Das zweite Auto folgt ihm nach. Ein Zacken links, ein Zacken rechts, und weiter. Das dritte Auto folgt dem zweiten, und ich dem dritten. Ein Zacken links, ein Zacken rechts, ich fahre weiter auf meiner Spur, hinter den anderen Autos her. “Moment mal”, frage ich mich plötzlich. “Was habe ich da eben gemacht?”     

Das ist das Motto: Weitermachen, in der Hoffnung, dass es nicht knallt. Nach Murphys Gesetz ist es nur eine Frage der Zeit, bis es knallt.“    

Die Geschichte erzähle ich Menschen, die sich (und evtl. andere) in Gefahr bringen, indem sie das Verhalten anderer Menschen in ihrer Umgebung nachahmen. Die Geschichte kann dazu beitragen, sie zu ermutigen, persönliche Verantwortung für ihr Verhalten zu übernehmen, auch und gerade, wenn sie nicht der Mehrheit folgen. 

Diese Geschichte stammt von mir, Stefan Hammel, und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ III Das Ganze: Krisenbewältigung und Entwicklung in einer lokal und global vernetzten Gesellschaft “.

Ameisenhügel

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/ameisenh%c3%bcgel-ameisen-wald-b%c3%a4ume-2838690/)

Hast du einmal Waldameisen dabei betrachtet, wie sie ihren Hügel errichten und instandhalten? Sie laufen vor und wieder zurück, nach rechts und nach links, dann wieder im Dreieck… Ihre Bewegungen scheinen oft überhaupt keinen Sinn zu ergeben. Und doch ist da dieser große Hügel, und wenn ihr Tun und Treiben ziellos wäre, dann wäre der Hügel ja nicht da, und das Volk der Ameisen auch nicht. Was uns so ungeordnet vorkommt, sind wahrscheinlich Suchbewegungen, mit denen die Ameisen verschiedene Möglichkeiten nacheinander ausprobieren, bis sie auf eine stoßen, die es wert ist, gewählt zu werden.  
 

Die Geschichte kann Menschen in einer Krise erzählt werden, die den Eindruck haben, orientierungslos umherzuirren oder Eltern, die sich um ihre Teenager sorgen, die noch nicht den Weg in eine stabile Identität und eine Zukunftsausrichtung mit Plänen und Zielen gefunden haben. 

Beispielsweise kann sie im Gespräch mit trauernden Menschen eingesetzt werden, um zu verdeutlichen, dass Trauer aus der Perspektive des Augenblicks betrachtet zwar ein chaotischer Prozess zu sein scheint, im späteren Rückblick aber erkennbar wird, dass sich darin das verletzte Selbst auf eine sinnvolle, wertvolle Weise neu organisiert. 

Die Metapher kann auch Menschen erzählt werden, die von Sorgen um die Zukunft der Gesellschaft oder des Planeten gelähmt sind, verbunden mit der Idee, dass das Leben zwar in stetigem Umbau begriffen ist, aber bisher zumindest immer einen Weg gefunden hat, um sich weiter zu entwickeln. 

Diese Geschichte stammt von mir, Stefan Hammel, und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ III Das Ganze: Krisenbewältigung und Entwicklung in einer lokal und global vernetzten Gesellschaft “.

Online-Kongresstag Depression: Therapie und Prävention

Liebes Netzwerk,

ich möchte euch gerne auf einen kostenlosen Online-Kongresstag am 27. März 2024 aufmerksam machen.

Depression: Therapie und Prävention

Organisiert wird dieser durch Initiative der Verlage Junfermann, Klett-Cotta und Schattauer – auf der neuen Plattform PlanetPsy.de! 

Mit dabei sind acht Expert:innen aus Therapie, Beratung und Coaching, die Sie über innovative Therapieansätze, neueste Forschungsergebnisse und bewährte präventive Maßnahmen im Kontext von Depressionen informieren. Zu den Schwerpunkten der Beiträge gehören u.a.:  

  • Depression und Trauma 
  • Scham, Schuld und Depressionen 
  • Resilienz und emotionales Wohlbefinden 
  • Beratung in Bewegung bei Depressionen
  • Pferdegestützte Psychotherapie bei Depressionen und mehr .

Als Referent:innen dabei sind: Dipl.-Psych. Simone Alz, Dirk W. Eilert, Dipl.-Psych. Brigitte Gerhards-Sommer, Eva Istas, Dipl.-Psych. Maren Lammers, Dr. med. Alice Romanus-Ludewig, Dipl.-Psych. Frauke Niehues, Silvana Pervan – und Annette Bauer als Moderatorin.  

Weitere Infos und kostenlose Anmeldung unter: www.planetpsy.de 

Liebe Grüße

Stefan