Neuigkeiten – Seminare 2024

Ich wünsche euch allen ein gesundes, frohes neues Jahr, bei all dem, was ihr so tut. Ich freue mich, wenn sich unsere Lebensgeschichten dieses Jahr verweben und wir uns – vielleicht – auf die eine oder andere Art begegnen!

Dieses Jahr sind folgende Seminare von mir geplant:

19. – 20.1.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutische Hypnose, Seminar 4: Probleme trennen, Lösungen verbinden – wie funktioniert hypnotische Kommunikation?  (geeignet als Einstiegsseminar (Seminar 0) für die Reihe „Therapeutisches Erzählen“)

27.1.2024: Glasgow/ Schottland, Online, BSMDH Scotland: Therapeutic Storytelling

3.2.2024: Kaiserslautern- Galappmühle, Telefonseelsorge Pfalz: Hypnosystemische Seelsorge

6.- 7.2.2024: Chemnitz: Einführung in die Hypnosystemische Therapie (Info: www.sis-chemnitz.com)

9. – 10.2.2024: Graz/ Österreich, mei:Von Grashalmen und Oasen – Wie man die Kunst des Therapeutischen Erzählens erlernt (Info: www.mei-graz.at)

16. – 17.2.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutisches Erzählen, Seminar 1: Wie entwickle ich eine therapeutische Geschichte – spontan für jede Situation

7.- 10.3.2024:  Kassel (MEG-Jahrestagung 2024): Therapeutisches Erzählen als Kunst und Handwerk*

14. – 17.03.2024: Kaiserslautern, hsb – Trainersemina 11: TM – Paare, Familien und Teams 

22.- 23.3.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutisches Erzählen,Seminar 2: Gute therapeutische Geschichten schreiben – in 10 Minuten & bewährte Erzählstrukturen

12.-13.4.2024: Wien/ Österreich, VPA: Das Sofa des Glücks – Therapeutisches Modellieren in der Arbeit mit Partnern und Paaren

19.- 20.4.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutisches Erzählen, Seminar 3: Die Insel der Liebe – Landkarten und Landschaften in der Einzel-, Paar- und Familientherapie

10.- 11.5.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutisches Erzählen, Seminar 4: Therapeutische Grüße, Deals & Ordeals und andere Kurzinterventionen

17.- 18.05.2024: Rejkjavik/ Island, Transforming Lives with Hypnosystemic Therapy

4.6.2024: Online, VPA: Kurzinterventionen bei traumatischen Belastungen*

7.- 8.6.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutisches Modellieren, Seminar 1: Einführung in das Therapeutische Modellieren

20. – 23.6.2024: Kaiserslautern, hsb – Trainerseminar 12: TM – Eltern, Kinder und Jugendliche

5.- 6.7.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutisches Modellieren, Seminar 2: Arbeit mit Symbolfiguren und Fragmentieren und Transformieren von Belastungen

12.- 14.7.2024: Innsbruck/ Österreich (MEG-Tagung „Begegnungen auf Augenhöhe“): Einführung in das Therapeutische Modellieren*

23.- 24.8.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutisches Modellieren, Seminar 3: Transgenerationales Arbeiten und Integration realer und fiktiver Personen der Außenwelt des Klienten

6.- 8.9.2024: Vallendar/ Rhein- Main- Gebiet: 4. Internationales Festival des Therapeutischen Erzählens: Vortrag und Workshop, Therapeutische Grüße und andere Kurzinterventionen zur Verbesserung der Geschwindigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit der Beratung (Info: www.erzaehl-festival.de)

20.- 21.9.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutisches Modellieren, Seminar 4: Das Sofa des Glücks – Therapeutisches Modellieren in Paar- und Familientherapie, mit Teams und Gruppen

26.- 29.9.2024: Kaiserslautern, hsb – Trainerseminar 1: TH – Trance, Rapport, Suggestion, ethische und methodische Grundlagen

18.- 19.10.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutische Hypnose, Seminar 1: Tranceinduktionen und Trancephänomene in der Erickson’schen Hypnotherapie

25.- 26.10.2024: Stockholm/ Schweden, FFST & SSCH: Therapeutic Storytelling (25.10.2024) and Therapeutic Storytelling with couples & families (26.10.2024)

28.10.- 03.11.2024: Rottweil & Online, Trenkle Organisation GmbH & m.e.i. Rottweil: 10. Kindertagung

8.- 9.11.2024: Balsthal/ Schweiz, SMSH Jahreskongress 2024: 8.11.2024: Workshop: Therapeutisches Modellieren praktisch erleben und ausprobieren; 9.11.2024: Workshop: Therapeutische Innenweltbesuche: AD(H)S, Autismusspektrum, Hochbegabung, Hochsensibilität*

15.- 16.11.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutische Hypnose, Seminar 2: Therapieaufbau – Anamnese – Utilisation: Probleme in Lösungen transformieren

5.- 8.12.2024: Kaiserslautern, hsb – Trainerseminar 2: TH – Aufbau einer Therapiesitzung. Anamnese, Ziel und Auftrag, Tranceskripte

13.- 14.12.2024: Kaiserslautern, hsb – Hypnosystemische Ausbildung, Therapeutische Hypnose, Seminar 3: Körpersprache, Stimme und verbale Implikationen (Mehrebenenkommunikation)

Weitere Termine und Informationen zur Trainerausbildung auf Anfrage

* Vorbehaltlich der Zusage des Veranstalters

Das Labyrinth

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/herbst-mais-maiskolben-ernte-natur-2809275/)

Kennst du diese Labyrinthe, die als Erlebnisparcours in einem Maisfeld angelegt werden? Zwanzig Meilen von hier, da gibt es so ein Feld, da gehen manche Leute mit ihren Kindern hin. Da gibt es viele Sackgassen und einen Weg in die Freiheit. Wenn man in dem Maisfeld unterwegs ist, kann man vorher nie sehen, welcher Weg eine Sackgasse sein wird und welcher der Weg nach draußen. Die Wege sehen gleich aus. Man kann es nur ausprobieren. Wenn jemand mit einem Hubschrauber über ein solches Maisfeld-Labyrinth fliegt und sich die Besucher des Feldes unten anschaut, wird er sich vielleicht wundern, wie sie darin umherirren. Manche probieren gar dieselbe Sackgasse zwei- oder dreimal zu gehen. Die Wege sehen ja alle gleich aus! Aber irgendwann lernen sie doch die bekannten Sackgassen von den noch nicht erprobten Wegen zu unterscheiden. Einer von diesen Wegen führt nach draußen! Ich meine… so ist das Leben. 

Die Geschichte erzähle ich (ähnlich wie „Ein Löwe in der Stadt“) Menschen, die sich in einer beruflichen oder privaten Orientierungskrise befinden und auch solchen, die meinen, schuldig geworden zu sein, weil ihnen in einer Entscheidungssituation wichtige Information fehlte und einen Weg eingeschlagen haben, der sich später für sie oder andere fatal erwiesen hat.  

Sie kann (ähnlich wie „Cellostunde“) auch Menschen mit Personalverantwortung erzählt werden, um sie dazu einzuladen, Fehler von Untergebenen, wo immer möglich, als Rückmeldung aus dem Prozess zu verstehen und mit der möglichst freundlichen Aufforderung zu einer guten Auswertung zu verbinden. 

Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.

Das Nashorn und sein Babysitter

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/nashorn-kalb-h%c3%b6rner-mutter-und-kind-6065480/)

In der Savanne stand eine Nashornkuh mit ihrem Kind – und einem Zebra. “Warum steht das Zebra hier bei den Nashörnern und nicht bei seiner Herde?” fragte ich den Ranger, der uns durch den Park fuhr. “Das Zebra ist von seiner Herde verstoßen worden. Vielleicht hat es sich mit dem falschen Hengst gepaart. Bei den Zebras darf sich nur der Alpha-Hengst vermehren. Ihm gehören alle Stuten. Da ist es wahrscheinlich in Ungnade gefallen. Jetzt ist es meistens bei den Nashörnern und manchmal auch bei den Giraffen.” “Es möchte wohl nicht gerne allein sein.” “Das zum einen. Zum anderen ist es auch gefährlich, allein zu sein. In der Gemeinschaft anderer Tiere fällt es nicht so leicht den Raubtieren zum Opfer.” “Das heißt, es sucht Schutz bei den Nashörnern, und sie stören sich nicht daran.” “Den Nashörnern ist das Zebra wahrscheinlich willkommen. Wir haben nur wenige Nashörner. Diese Mutter müsste alleine aufpassen – wenn sie nicht das Zebra hätte!” “Also ein Babysitter! Kann denn das Zebra etwas tun, um das kleine Nashorn zu beschützen?” “Unterschätzen Sie Zebras nicht! Der Tritt eines Zebras ist fünfmal so stark wie der eines Pferdes. Wenn er Sie trifft, bleibt von Ihrem Arm oder Bein nicht viel übrig.” “Die haben also einen Deal… Das Zebra beschützt das kleine Nashorn, und das große Nashorn beschützt das Zebra…”  Der Ranger nickte. “Jeder hat jetzt mehr Sicherheit. Das heißt auch, mehr Freiheit.”  

Die Geschichte erzähle ich Menschen, die durch den Verlust des Partners, eines Elternteils, ihrer Familie, ihrer beruflichen Existenz oder ihrer Heimat in eine Krise geraten sind und auf der Suche nach einer Gemeinschaft bzw. nach Lebensumständen sind, die ihnen neuen Halt bieten.  

Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.

Dringend

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/telefon-anrufbeantworter-play-499776/)

Einmal hatte ich einen Spruch auf meinem Anrufbeantworter: Ein Mann erklärte, dass er ein Problem bearbeiten wolle und einen Therapietermin benötige: “Bitte rufen Sie mich zurück. Es ist dringend. Ich freue mich, wenn Sie mich anrufen. Es ist dringend, danke!”    

Ich wählte die genannte Nummer, aber niemand ging ans Telefon. So hinterließ ich dort wiederum eine Nachricht und wandte mich anderen Arbeiten zu. “Die Leute, die so betonen, wie dringend es ist, kommen dann eher nicht zur vereinbarten Stunde. Bei ihnen ist alles dringend”, sagte ich zu meiner Frau. Eine Woche später – der Mann hatte nicht zurückgerufen – rief ich nochmals dort an. Eine Frau hob ab.  “Vielen Dank, das hat sich erledigt”, sagte sie. “Das war mein Freund, der bei Ihnen angerufen hat. Vor drei Tagen hat er sich umgebracht.   

Nachdem ich diese Nachricht erhalten hatte, war ich verstört und litt unter einem schlechten Gewissen. Ich brauchte Tage, um zu rekonstruieren, wie es zu der Situation gekommen war. Schließlich wurde mir klar, dass mir nie einen Satz wie „Es ist dringend!“ als Hinweis auf Suizidalität begegnet war, sondern allenfalls als Hinweis darauf, dass ein Mensch sich einen Vorteil gegenüber anderen Wartenden verschaffen wollte. Mir fehlte die scheinbar naheliegende Information, dass dieser Satz mich in eine Verantwortungsposition bringen könnte, die ich nicht mit einem Spruch auf den Anrufbeantworter an den Klienten zurückdelegieren kann. Nachdem ich verstand, dass ich nicht aus einer Gleichgültigkeit gehandelt hatte, die den Tod anderer billigend in Kauf nimmt, sondern aus einer falschen Priorisierung aus einem Mangel an Information heraus, kam mein Inneres zur Ruhe – nicht ohne mich zu vergewissern, dass ich für ein mögliches nächstes Mal gelernt hatte, was aus der Situation gelernt werden kann. 

Die Geschichte erzähle ich (mit einigen Worten der Erläuterung ähnlich dem eben Gesagten) Menschen mit Schuldgefühlen, um sie zu ermutigen, ihre Intentionen zur Zeit des bei sich selbst beklagten Verhaltens zu erforschen und sich von der Selbstverurteilung hinüber zu einer Auswertung des Erlebten hin zu bewegen. 

Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.

Skiurlaub

Quelle: pixabay (https://pixabay.com/de/photos/skiurlaub-winter-kind-schnee-k%c3%a4lte-4748690/)

„Als ich ein Kind war, gab es in meinem Dorf sechs Bauernhöfe”, erzählte sie mir. “Alle Bauern haben hart gearbeitet, keiner hat sich was gegönnt. Nur die von einem Hof, die waren komisch – für die anderen Bauern und für die Leute im Dorf. Jedes Jahr im Februar gingen die mit ihren Kindern in Skiurlaub. Skiurlaub! Wie reiche Leute oder Menschen aus der Stadt, die nichts mehr vom harten Landleben wissen. Heute gibt es auf unserem Dorf nur noch einen Bauernhof. Er gehört den Kindern von dem Hof, die immer Skiurlaub gemacht haben.“   

Die Geschichte erzähle ich Menschen, die sich selbst, ihren Familienmitgliedern oder Untergebenen wenig Anerkennung, wenig Pausen oder auf andere Art wenig Lohn für ihre Arbeit gönnen. Im Gespräch mit ihnen kann überlegt werden, wie Wertschätzung, Anerkennung und Belohnung dazu beitragen können, dass sich der Einsatz für das betreffende Sozialsystem sich im Erleben aller Beteiligten auf Dauer lohnt.

Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.

Ausbildung „Hypnosystemische Therapie“, Physisch & Digital

Intensiv-Seminare vom Profi für Profis – Online oder in Kaiserslautern (hybrid), mit vielen Übungen und Live-Demos, für Heilpraktiker / HP (Psych.), Seelsorger, Pädagoginnen, Ärzte, Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen, Coaches.

Das Institut für Hypnosystemische Beratung (hsb) in Kaiserslautern bietet auch im Jahr 2024 eine Hypnosystemische Therapieausbildung inklusive der Erickson’schen Hypnotherapie an.

Eine Teilnahme ist physisch vor Ort in Kaiserslautern und auch digital möglich.

Hybride Ausbildungsform: physisch vor Ort in Kaiserslautern und digital

Die Ausbildung umfasst insgesamt 24 Tage an 12 Wochenenden in 3 großen Blöcken:

Oktober – Januar: Therapeutische Hypnose (4 WE)
Februar – Mai: Therapeutisches Erzählen (4 WE)
Juni – September: Therapeutisches Modellieren (4 WE)

Empfohlen wird die Buchung der Seminare in Blocks von 4 Wochenenden, mit den Einstiegsterminen im Oktober, Februar oder Juni. Die Buchung einzelner Seminare ist auch möglich.

►  NEU !!! Der nächste beginnende Block im Februar 2024 – Mai 2024: Therapeutisches Erzählen (4 WE), wird erstmals in Form von 2 Intensivtagen/ Wochenende, á 9 Stunden angeboten (Freitag und Samstag, von 9.00 – 13.30 Uhr und 15.00. – 19.30 Uhr). Die Seminartage werden wie 3 Seminartage á 6 Stunden zertifiziert.

Das Seminar am 19. – 20.1.2024 Seminar: „Probleme trennen, Lösungen verbinden – wie funktioniert hypnotische Kommunikation?“ ist geeignet als Einstiegsseminar (Seminar 0) für die Reihe „Therapeutisches Erzählen“).

Der nächste Start der Ausbildung ist am 16.- 17. Februar 2024 mit dem Block “Therapeutisches Erzählen “ möglich.

NEU !!! ist, dass Sie eine Kurzvariante buchen können. Diese Kurzvariante wird zum Preis von 340,00 €/ Wochenende (statt 450,00 €/ Wochenende) angeboten, an 1,5 Intensivtagen/ Wochenende (Freitag 15.00. – 19.30 Uhr + Samstag, 9.00 – 13.30 Uhr und 15.00. – 19.30 Uhr).

Die Ausbildung ist äußerst praxisbezogen, mit Live-Therapie, Demonstrationen, vielen Übungen und Supervision. Sie richtet sich an Menschen in heilkundlichen, therapeutischen und beratenden Berufen.

Die Ausbildung verknüpft das Vorgehen des Hypnotherapie-Pioniers Milton Erickson mit therapeutischen Erzähltechniken und mit systemisch-konstruktivistischen Techniken der Ziel- und Auftragsklärung, der Klienten-, Ressourcen- und Lösungsorientierung. Ziel ist es, klinisch fundierte Seminare auf höchstem Niveau anzubieten. Dazu gehört, zahlreiche formelle und informelle Induktionstechniken auch bei „schwierigen“ Hypnotisanden erfolgreich anzuwenden, therapeutische Suggestionstechniken flexibel einzusetzen und in neue Bereiche zu übertragen, ein ethisch hochstehendes und nebenwirkungssicheres Niveau der Hypnose umzusetzen, hypnotische Techniken in Wachzuständen einzusetzen, mit hohem Rapport zu arbeiten, nonverbal und auf mehreren Ebenen gleichzeitig therapeutisch zu kommunizieren und das Einzigartige jeder Therapiesituation zu utilisieren.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Ausbildung, den Terminen, den Konditionen und den Teilnehmer- Feedbacks:

Informationen zur Ausbildung: Hypnotherapie nach den Verfahren von Milton Erickson

Aktuelle Termine 2024 und Start der Ausbildungsmodule

Konditionen

Teilnehmer- Feedbacks: Online Ausbildung

Teilnehmer- Feedback: Ausbildung in Präsenz

Video über die hypnotherapeutische Ausbildung sowie die therapeutische Arbeit:


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Dieses Video befasst sich näher mit der Hypnotherapeutischen Ausbildung in Kaiserslautern einschließlich dem Therapeutischen Erzählen. Hier stehen neben verschiedenen Seminarausschnitten vor allem fünf Teilnehmer-Interviews im Mittelpunkt. Daneben werden die verschiedenen Räumlichkeiten des Seminarortes gezeigt, und ich erkläre das Ausbildungskonzept.

Haben Sie weiter Fragen, dann freue ich mich, wenn Sie sich bei mir melden:

E-Mail oder Telefon: 0631 – 370 20 93

Liebe Grüße,

Stefan Hammel

Neuerscheinungen Anfang 2024

Ich freue mich euch heute über meine Neuerscheinungen Anfang 2024 zu informieren.

Beide Bücher könnt ihr bereits jetzt im Online Shop oder per E-Mail an shop@hsb-westpfalz.de vorbestellen.

  1. Transforming Lives With Hypno-Systemic Therapy – A Practical Guide

Mein Buch, „Hypnosystemische Therapie – Das Handbuch für die Praxis„, befindet sich gerade in Übersetzung ins Englische und wird Anfang 2024 bei Routledge veröffentlicht.

2. Therapeutisches Erzählen lernen – Das Wichtigste im Überblick

Beim Springer Medizin Verlag veröffentliche ich am 1. Februar 2024 ein weiteres neues Buch:

Springer Medizin Verlag, Berlin

165 Seiten

978-3-662-68016-2 (ISBN)

29,99 €

Kurztext

Das Buch gibt eine hypnosystemisch fundierte Einführung in das therapeutische Erzählen in Medizin, Kindertherapie und Erwachsenen-psychotherapie, Paartherapie, Familientherapie, Sozialarbeit, Seelsorge, Pädagogik, Coaching, Supervision und verwandten Berufsfeldern. 

Aus dem Inhalt

Was Geschichtenerzählen mit Therapie zu tun hat. Warum, wann und wie Geschichten therapeutisch wirken. Wo ich therapeutische Geschichten einsetzen kann. Wie ich die rechte Geschichte zur rechten Zeit finde. Wie ich eine therapeutische Geschichte strukturiere. Wie ich anfange und wie ich weitermache. Wie ich meine erzählerischen Fähigkeiten erweitere.

Zielgruppe

PsychotherapeutInnen, PsychologInnen, HeilpraktikerInnen, SozialpädagogInnen, interessierte Betroffene, ÄrztInnen, SeelsorgerInnen.

Ich freue mich auf eure Rückmeldungen, wie euch die neuen Bücher ansprechen.

Liebe Grüße, euer

Stefan

Das orientalische Büro

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/wohnzimmer-orientalisch-palast-sofa-3689791/)

Stellen Sie sich doch einmal ihr Büro vor – Ihren Chef, Ihre Kolleginnen und Kollegen und natürlich die Räumlichkeiten, in denen Sie sich aufhalten: Den Fußboden, die Wände, die Fenster… 

Stellen Sie sich einmal vor, Sie können Ihren Arbeitsplatz umgestalten und wie in einer Moschee schöne bunte Teppiche auslegen, so dass der ganze Fußboden davon bedeckt ist. Die Wände malen Sie in schönen Farben an, vielleicht in einem Raum ein helles Zartorange mit einem Hauch von Rosa, woanders goldgelb oder pastell blauviolett – wie es Ihnen gefällt. Natürlich werden Sie, der Chef und die Kollegen sich nur barfuß auf den schönen Teppichen bewegen. Am Eingang können Sie einen Bereich einrichten, wo sie ihre Schuhe ablegen und sich die Füße waschen, bevor sie das Büro betreten. Vielleicht können sie dort ihre Hände in kleine Schalen mit Zitronen- oder Rosenwasser tauchen, bevor sie das Büro betreten.  

Stellen Sie sich vor, wie das aussähe, wenn alle in weiten, wallenden, leuchtend farbigen Gewändern durchs Büro schreiten. Zu Beginn der Arbeit würde jeder erst einmal ein Glas Mokka serviert bekommen, und ein kleines Stück Nougat mit Pistazien dazu. Welchen Unterschied macht das für Sie? 

Und wenn Sie morgen zur Arbeit gehen, möchte ich Sie bitten, dass Sie in Ihrem Kopf das Büro, den Chef und die Kollegen so anpassen und sich vorstellen: Es ist schon anders, nämlich so, wie Sie es vor Ihrem inneren Auge sehen. Die anderen haben es nur noch nicht bemerkt, weil sie – im Moment jedenfalls – das Büro noch mit ihren alten Augen ansehen. Stellen Sie sich vor, Sie wissen es bereits: Das Büro hat sich schon verändert. Sie sehen es jetzt schon mit den wissenden Augen ihres Geistes; die anderen werden es vielleicht dann später merken! Wenn Sie mit diesem Bild durch den Tag gehen – welchen Unterschied wird es für Sie machen? Was werden Sie schneller oder langsamer tun, leichter oder häufiger oder seltener als vorher oder gar nicht mehr? 

“Egal, wieviel ich mache, mein Chef möchte, dass ich mehr mache”, berichtete mir eine Frau. “Wenn ich ihm erzähle, dass ich mit der Arbeit gut vorankomme, gibt er mir sofort mehr Arbeit. So bin ich immer in der Tretmühle.” Ihre Stimme klang hektisch, ihr Atem war unruhig. Sie schien außer Atem. 

Nach einigen Gedanken darüber, wie sie es anstellen kann, genau so viel oder wenig zu arbeiten, dass sie am Ende eines Arbeitstages weder gelangweilt noch erschöpft ihr Büro verlässt, bat ich sie, im Geiste diese Büro-Neugestaltung vorzunehmen. Die Resonanz war äußerst positiv… 

Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.

Schöne Grüße aus dem Himmel

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/berge-feld-wolken-sonnenlicht-3048299/)

“Ich habe etwas Seltsames erlebt”, erzählte ein Therapeut bei einem Treffen mit Kollegen. “Eine Familie hat mich aufgesucht – Vater, Mutter und eine Jugendliche. Sie haben erzählt, dass sie ständig Streit haben, weil die Eltern meinen, dass die Tochter keine Schulaufgaben macht, wenn sie sie nicht ständig ermahnen und die Tochter sagt, das ständige Ermahnen nervt so, dass sie keine Lust mehr darauf hat – ohne diese Aufforderungen würde sie sie viel eher machen. Ich habe ihnen gesagt: “Nehmt euch eine 1-Euro-Münze und werft sie jeden Morgen zusammen. Wenn der Adler fällt, dürfen die Eltern die Tochter nicht ermahnen und die Tochter kann beweisen, dass sie die Schulaufgaben trotzdem und noch viel besser macht, wenn die Eltern nichts sagen. Wenn die Zahl fällt, dürfen die Eltern so viel ermahnen, wie sie wollen und die Tochter darf sich nicht darüber beklagen und soll möglichst so reagieren, als ob ihr die Ermahnungen gar nichts ausmachen.” Eine Woche später kamen sie wieder. “Wir hatten eine großartige Woche. Überhaupt kein Streit!”, berichteten die Eltern. “Aber es ist ja auch siebenmal der Adler gefallen”, warf die Tochter ein. Ich schaute sie überrascht an. “Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert, ist – lasst mich rechnen – 1:128, kleiner als ein Prozent. Das ist sicher nicht zufällig so gekommen. Wie hast du das gemacht?” Die Tochter lächelte mich an und sagte: ‘Ich habe jedesmal, bevor ich die Münze geworfen habe, mit meiner gestorbenen Oma geredet und ihr gesagt: ‘Lass den Adler fallen!’’ ‘Jetzt, wo deine Eltern deinen Trick kennen, können sie ja auch mit deiner Oma sprechen. Wer weiß, was sie dann macht… Obwohl, so wie ich Omas kenne, hört sie wahrscheinlich mehr auf ihre Enkelin als auf ihren Sohn…’ ‘Es ist schon komisch mit meiner Mutter”, warf der Vater der Familie plötzlich ein. ‘Ein paar Tage nach der Beerdigung stand ich nochmal abends an ihrem Grab. Es war ein sonnenloser, trüber, verhangener Tag. ‘Gib mir ein Zeichen, wenn du irgendwo bist’, habe ich laut gesagt. ‘ In diesem Moment ist ein kleines Wolkenfenster aufgerissen, genau da, wo die Sonne war. Die Strahlen haben mich und das Grab für ein, zwei Sekunden hell beleuchtet. Dann ging das Wolkenfenster zu. Verwundert und verwirrt bin ich zum Auto gegangen.” 

“Mir ist etwas Ähnliches passiert”, ergriff ein Kollege das Wort. “Eine Frau kam zu mir, weil sie ein Coaching-Business eröffnen wollte, aber es kam nicht in die Gänge. In unserem Gespräch hat sie mir von ihrem Cousin erzählt, ein Tausendsassa, der alles konnte, dem alles leichtfiel, immer gut gelaunt, von allen hoch gelobt, der Liebling der Erwachsenen. “Ich stand in seinem Schatten. Ich war so froh, als er mit zwölf von einem Lastwagen überfahren wurde.” “Respekt”, habe ich gedacht. “Die Frau ist ehrlich.” Laut habe ich gesagt: “Wenn Sie sich Ihren Cousin jetzt vorstellen, irgendwo im Himmel oder wo er auch ist, wie sieht er aus?” “Der sitzt auf einer Palmeninsel, schlenkert mit den Beinen, ist lässig drauf und lässt sich’s gut gehen.” “Ihr Cousin ist doch so begabt. Könnten Sie den nicht vielleicht mal fragen, ob der Ihnen ein paar Aufträge an Land zieht?” “Ja, warum nicht. Der hilft bestimmt gern…” 

Die Woche darauf hat sie mich angerufen: “Ich kann leider nicht kommen. Der Neckermann-Konzern hat eine Serie von Sitzungen für ihre Mitarbeiter gebucht, und dann wollen eine Anzahl Bekannte und Kollegen von früher Coachings haben. Außerdem hat der WDR angefragt, ob sie nächste Woche ein Radio-Feature mit mir machen können. Da muss ich mich vorbereiten.” 

“Ich war abends nach den Therapien ein bisschen müde und hab mich in den Garten gesetzt und den Sternenhimmel angeschaut”, sagte der dritte Kollege.” Dabei habe ich an meinen verstorbenen Großvater gedacht. ‘Hallo Großpapa’, habe ich gesagt. Ich hatte noch keine Viertelsekunde ausgeredet, da ist ein Meteor über den Himmel gesaust. ‘Das ist komisch’, habe ich gesagt. ‘Als hättest du geantwortet. Ich nehme es als einen Gruß vom Himmel.’ Seltsam berührt habe ich nochmal gesagt: ‘Hallo Großpapa!’ Und nochmal – keine Viertelsekunde später kam aus derselben Richtung ein Meteor über den Himmel geschossen. Ein drittes Mal habe ich es versucht. Vielleicht fand der Himmel dann, es langt jetzt mal. Jedenfalls blieb er dunkel.” 

Diese Geschichten haben sich so ereignet bzw. wurden so von Klienten berichtet. Sie können eingesetzt werden, um Klienten einzuladen, in Krisen ihre spirituelle Seite wiederzuentdecken und mit Möglichem zu rechnen, welches den Bereich des Wahrscheinlichen überschreitet. Sie können auch erzählt werden, um trauernden Menschen die Sichtweise nahezubringen: “Der Tag, an dem dein Partner (Vater, Mutter, Kind, etc.) gestorben ist, ist der erste Tag eurer unsichtbaren Beziehung.” 

Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.

So sensibel

Quelle: Pixabay (https://pixabay.com/de/photos/architektur-eiffelturm-stra%c3%9fen-1850689/)

“Du bist übersensibel”, sagte er zu mir. “Das ist eine Frage der Perspektive”, antwortete ich. “Vielleicht bist du untersensibel.”    

Die Geschichte erzähle ich Menschen, die sich Vorwürfe von anderen leicht „anziehen“, die sich von Kollegen oder Familienmitgliedern verunsichern lassen oder zu Selbstvorwürfen neigen. 

Diese Geschichte stammt von Stefan Hammel und ist in dem Buch Wie das Nashorn Freiheit fand. 120 Geschichten zu Krise und Entwicklung.“ zu finden. Die Geschichte gehört zum Kapitel “ II Die Gruppe: Krisenbewältigung und gemeinsame Entwicklung in Partnerschaft und Familie, Schule, Beruf und Freizeit “.